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Citizen Science Seminar: Wozu Bürger*innen überhaupt in die Wissenschaft einbinden? Der Impact partizipativer Forschung

waterdrop-gf50285911_1920 Pixabay Lizenz, Bild von PayPal.me/FelixMittermeier (https://pixabay.com/de/photos/wassertropfen-wasser-tropfen-2135788/)

Wir freuen uns den vierten Vortrag unserer Vortragsreihe zu Citizen Science im Sommersemester 2023 präsentieren zu dürfen. Dieser findet am 14.06.2023 von 14:00 - 15:30 Uhr online statt. Wenn Sie Interesse an diesem Vortrag haben, würden wir Sie bitten sich über das Anmeldeformular anzumelden. Als Studierende*r der Universität für Bodenkultur Wien würden wir Sie bitten sich in BOKUonline anzumelden. Am Tag des Vortrages werden wir an alle registrierten BOKU-externen Personen einen Link zum Zoom Raum senden. Für BOKU-Studierende findet das Seminar in Präsenz statt. Den Raum entnehmen Sie bitte der Lehrveranstaltungsbeschreibung in BOKUonline.  

Inhalt des Vortrags

Obwohl Bürger:innen-Beteiligung in der Wissenschaft eine lange Geschichte hat, erlebt partizipative Forschung in den letzten Jahrzehnten einen Aufschwung. Jedoch ist es nicht selbstverständlich, dass der Forschungsprozess ebenso für Nicht-Forscher:innen geöffnet wird. Überspitzt gesagt: Anstatt dass nur die „Fachexpert:innen" die Forschung betreiben, für die sie ausgebildet wurden, werden teilweise Bürger:innen ohne formale fachliche Ausbildung ebenso in den Forschungsprozess mithineingenommen. Wie kann man das rechtfertigen? Was erwartet man sich denn davon, mit Bürger:innen zu forschen? Inwiefern kann das einen Mehrwert bringen? In anderen Worten: Was ist der Impact von solchen partizipativen Forschungsprojekten?

Dafür muss erst einmal geklärt werden, was Impact im Forschungskontext bedeutet bzw. bedeuten kann. Impact wird unterschiedlich verwendet. Oft werden im akademischen Kontext für „Impact" Zahlen herangezogen wie z. B., wie viele Artikel in (renommierten) wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht wurden oder wie oft diese Artikel von anderen Forscher:innen genannt wurden. Die Frage, die sich hier jedoch stellt, ist nicht, ob partizipative Forschung mehr Papers produziert oder ob sie öfters zitiert wird. Der Vortrag möchte eine andere Sichtweise von Impact geben; eine, die sich an gesellschaftliche statt an rein akademische Bedürfnisse orientiert. Welche Effekte haben Forschungsprojekte, die Bürger:innen miteinbinden? Inwiefern profitiert die Gesellschaft davon?

Der Vortrag setzt hier an und beleuchtet den Begriff „Impact" unter verschiedenen Facetten. Insbesondere wird der gesellschaftliche Impact von Forschungsprojekten, die Bürger:innen einbinden, diskutiert. Anhand von Beispielen wird erläutert, wie Impact aussehen kann und auch was Schwierigkeiten sind, den Impact bei solchen Projekten zu erfassen.

Vortragender:

Mathieu Mahve-Beydokhti ist Impact Lead am Open Innovation in Science Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG OIS Center). In seiner Arbeit beschäftigt er sich mit der gesellschaftlichen Wirkung von Forschung. Das bedeutet, welche Auswirkungen die Forschung außerhalb der Wissenschaft in der Gesellschaft hat. Insbesondere befasst er sich mit den Auswirkungen von der Einbindung von Nicht-Forscher:innen in die Forschung in transdisziplinären und partizipativen Prozessen. Mathieu hat einen natur- und sozialwissenschaftlichen Hintergrund. Er hat einen Bachelor in Chemie an der Universität Straßburg und einen Master in Science and Technologie Studies (STS) an der Universität Maastricht abgeschlossen. Vor seiner Arbeit am LBG OIS Center war er Projektassistent beim Verein ScienceCenter-Netzwerk in Wien, wo er Projekte umgesetzt hat, um Wissenschaft allen begreifbar und erlebbar zu machen.

© Moritz Nachtschatt

 Der gesamte Vortrag als Video auf Youtube:

[Radio] In Linz beginnt’s - die ÖCSK 2023
Botanik digital: Wandtafeln und historische Bücher

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