Die BOKU University wurde 1872 in Wien gegründet und bietet ein großes Angebot an Studienrichtungen in den Natur- und Lebenswissenschaften, welches derzeit von über 12.000 Studierenden genutzt wird. Durch ihre angewandten Studienrichtungen hat die BOKU eine lange Tradition in der Zusammenarbeit mit der allgemeinen Bevölkerung. So ist ein Schwerpunkt der Universität auch die Vermittlung neuer Erkenntnisse an die breite Öffentlichkeit.
Die BOKU führte in der Vergangenheit bereits zahlreiche Sparkling Science sowie partizipative und transdisziplinäre Projekte durch. Seit 2013 beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe intensiv mit Citizen Science und führte 2015 auch die erste Österreichische Citizen Science Konferenz durch, welche mittlerweile jährlich stattfindet. Diese Arbeitsgruppe betreibt die Plattform "Österreich forscht" und gründete 2017 das Citizen Science Network Austria, um die Zusammenarbeit von wissenschaftlichen Institutionen und der allgemeinen Bevölkerung noch weiter zu stärken.
Im Sommer 2017 wurde das Citizen Science Network Austria gegründet, welches von der Universität für Bodenkultur koordiniert wird. Durch dieses Netzwerk soll Citizen Science in Österreich weiter ausgebaut und die Qualität gefördert werden.
Um diese Aufgaben des Netzwerks auch formal festzuhalten, wurde von allen unten gelisteten Institutionen ein Memorandum of Understanding unterschrieben. Die wichtigsten Auszüge aus diesem MoU folgen hier: http://www.citizen-science.at/die-plattform/das-netzwerk
Wir freuen uns bereits zahlreiche Institutionen für dieses Netzwerk begeistern zu können. In den nächsten Wochen werden wir jede Institution, welche bereits das Memorandum of Understanding unterschrieben hat, hier in den News vorstellen. Einen Überblick, wer bisher unterschrieben hat, finden Sie auf der Seite des Netzwerks: http://www.citizen-science.at/die-plattform/das-netzwerk
Der Turmfalke ist im Wiener Stadtgebiet die häufigste Greifvogelart. Seit 2010 werden im Rahmen des „Wiener Turmfalkenprojektes“ die vielfältigen Anpassungen dieser Vogelart an das Überleben unter großstädtischen Bedingungen untersucht. Von zentraler Bedeutung ist die Kenntnis über die Lage der Nistplätze. Das Turmfalkenprojekt Wien wurde von Dr. Petra Sumasgutner und Priv.-Doz. Dr. Anita Gamauf ins Leben gerufen und als Kooperation zwischen der Universität Wien und dem Naturhistorischen Museum (Vogelsammlung) Wien durchgeführt. Das Projekt wurde von der Stadt Wien, der österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Hochschuljubiläumsstiftung finanziert, und hat vor allem von der breiten Unterstützung durch die Medien und die Wiener Bevölkerung profitiert. Die positive Resonanz war entscheidend für den Erfolg des Projektes. Nach den ersten medialen Aufrufen, Nistplätze zu melden, gingen schon im ersten Jahr allein telefonisch mehr als 1000 Hinweise ein. Die rege Teilnahme der Bevölkerung bei der Meldung von besetzten Nestern hat sich über all die Jahre gehalten und erleichtert die Arbeit mit dieser hübschen Falkenart enorm. Wir posten Videos, Fotos, und natürlich die Ergebnisse unserer Forschungsarbeit, um die Bevölkerung weiterhin einzubinden und an den Ergebnissen teilhaben zu lassen auf unserer populären Facebook-Seite.
Jede Person, die Turmfalken kennt und eindeutig von anderen Vogelarten unterscheiden kann (z. B. Mauersegler, Sperber).
Das Turmfalkenprojekt ist an der Konrad Lorenz Forschungsstelle als Teil der Universität Wien angesiedelt und wird im Rahmen von Dissertationen sowie Master- und Bakkalaureatsarbeiten durchgeführt. Die gesamte Datenaufnahme am Wildtier, inklusive dem Handling der Vögel am Nistplatz mit Beringung, Vermessung und Blutabnahme ist den wissenschaftlichen Mitarbeitern*innen und Studierenden im Projekt vorbehalten, da hierfür eine spezielle Einschulung erforderlich ist.
Die Citizen Science Komponente bezieht sich auf Beobachtungen des Brutgeschehens, da oft über Wohnungen oder andere Gebäude ein direkter Einblick in die Brutnische gewährleistet ist. So kann der Zeitpunkt der Eiablage, sowie der Schlupf und das Ausfliegen der Jungen ohne Störung genau dokumentiert werden. In Wien sind über 500 Turmfalken-Nistplätze bekannt.
Personenbezogene Daten sind ausschließlich direkt in der E-Mail-, WhatsApp- und Facebook-Korrespondenz gespeichert und stehen lediglich der Projektleiterin Dr. Petra Sumasgutner für Rückfragen zur Verfügung. Sie sind auf den Ausmaß beschränkt wie sie bei der Datenvermittlung von der jeweiligen Melderin/vom jeweiligen Melder bekannt gegeben wurden.
Die (anonymisierte) Datenverwaltung ist mit den entsprechenden Kooperationspartnern vertraglich geregelt: Naturhistorischen Museum Wien (NHM); Wiener Umweltschutzabteilung (MA22); Österreichische Vogelwarte / Austrian Ornithological Centre (AOC); BirdLife Österreich; Bird:at.
Im gesamten Stadtgebiet von Wien.
Meldungen bitte an:
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+43 664 5666045 (Telefon und Whatsapp)
Wenn Sie Nistplätze entdecken, freuen wir uns über Ihre Meldung!
Mit Stand 2020 sind uns etwa 660 Adressen mit Turmfalkennestern gemeldet worden, aber nicht jedes Jahr sind alle Nester besetzt, sondern maximal 60 %. Jährlich kommen neue Brutplätze dazu. Das ist der Punkt, an dem unser Citizen Science-Aufruf andockt – wir würden uns über alle Hinweise von Ihnen über bekannte Brutplätze freuen! Die Richtlinien zur Datenverwaltung der Nistplatzdatenbank sind direkt bei der MA22, dem Wiener Umweltgut, auf dieser Seite angeführt.
Wir bitten Sie, uns die Adresse des Brutplatzes mit möglichst genauer Beschreibung bekanntzugeben – möglicherweise finden Sie einen uns noch unbekannten Nistplatz. Auch freuen wir uns über Daten zum Brutgeschehen, am besten mit Belegfotos zur Eiablage, dem Schlupf und dem Ausfliegen der Jungfalken.
Das Projekt läuft seit 2010 und ist noch bis mindestens 2024 geplant.
Meldungen können jederzeit bei uns gemacht werden.
Archäologische Funde von Textilresten geben einen Einblick in alte Webtechniken, dazu gehören etwa die Gewebe aus dem Salzbergbau Hallstatt aus dem Zeitraum zwischen 1500 und 300 v. Chr., oder auch Funde von Goldfäden wie jenen von Ebreichsdorf in Niederösterreich, c 1100 v. Chr. Sie werden in der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums wissenschaftlich analysiert und nachgearbeitet, um die Herstellungstechnik und den Arbeitsaufwand zu verstehen. Vor allem die Brettchenwebereien und Gewebe mit Goldfadenverzierung sind hier Gegenstand der Forschung. Anleitungen zum Nacharbeiten von eisenzeitlichen Geweben aus Hallstatt wurden auf Pinterest und auf Instagram (#tableweavehallstatt, #archaeologicaltextileoftheday) gepostet. Hunderte Menschen beteiligten sich bereits mit eigenen Webvorschlägen, kreativen Umsetzungen, und auch Korrekturen zu den wissenschaftlich publizierten Webanleitungen. Daraus hat sich eine neue Forschungsfrage zur Herstellung der Bänder ergeben, die gemeinsam mit einer finnischen Weberin aus dieser Community erarbeitet und bei einer Konferenz präsentiert wurde (inkl. Publikation).
Personen, die an alten Webtechniken interessiert sind und selbst weben.
Im Projekt geht es auch um Reenactment und Do-it-Yourself!
An dem Projekt kann jederzeit mitgemacht werden.
Geteilt werden können die Webereien auf der Pinterest-Wall zu Webtechniken sowie auf Instagram unter #tabletweavehallstatt und #archaeologicaltextileoftheday. Sie können eigene kreative Webobjekte anfertigen, inspiriert von den Textilien aus Hallstatt! Inspirationen holen und Ihre Webobjekte auf Pinterest oder Instagram teilen.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es außerdem in unserer Radiosendung "Wissen macht Leute" vom 16.1.2023: Hier können Sie die Sendung nachhören.
Mag. Dr. Karina Grömer
Naturhistorisches Museum Wien
Prähistorische Abteilung
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Grömer, K., Binder, M., Saunderson, K. & Unger, J. (2022, August 11). Die goldene Vergangenheit der Textilkunst. Standard-Wissenschaft (Archäologie).
Österreich ist reich an unterschiedlichsten Mineralvorkommen und Erzlagerstätten. Eine genaue Dokumentation von sowohl „alten“ Vorkommen (z. B. Bergbauhalden und -stollen, Schlackenhalden) als auch „neuen“ Fundpunkten (z. B. Steinbrüche, natürliche Aufschlüsse, Straßenaufschlüsse usw.) ist einer der Schwerpunkte der Mineralogisch-Petrographischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien. Dies kann nur mit Hilfe von Mineraliensammlerinnen und -sammlern, Amateurmineraloginnen und -mineralogen und mineralogisch interessierten Laien gelingen, die Mineralien sammeln und für wissenschaftliche Untersuchungen zur Verfügung stellen. Die hervorragende Zusammenarbeit mit Sammlerinnen und Sammlern bei der Dokumentation der Mineralogie von Niederösterreich („Mineraldatenbank NÖ“) und von Vorarlberg soll auch auf andere Bundesländer ausgeweitet werden. Insbesondere Tirol ist noch relativ unerforscht im Vergleich zu den anderen Bundesländern.
(c) Harald Schillhammer
Mineraliensammler*innen, Amateurmineralog*innen und mineralogisch interessierte Laien.
Das Projekt läuft ohne zeitliche Begrenzung.
Ganz Österreich (insbesondere Tirol).
Citizen Scientists können mit Sammeln von Mineralien und der Dokumentation von Mineralfundstellen sowie der Bereitstellung von Proben für mineralogische Analysen die Forschung unterstützen. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchungen werden üblicherweise in populärwissenschaftlichen Publikationen auf Deutsch publiziert (z. B. als „Neue Mineralfunde aus Österreich“ in der Zeitschrift „Carinthia II“ oder seltener auch in den Zeitschriften „Der Steirische Mineralog“, „Der Aufschluss“, „Mineralien-Welt“ oder „Lapis“, wobei die erschienenen Artikel im PDF-Format vom Projektleiter an alle Beteiligten geschickt werden. Die Artikel in der „Carinthia II“ sind grundsätzlich 1 Jahr nach Erscheinen open access, d. h. jede Person kann sie sich kostenlos herunterladen.
Die neuen Mineralnachweise aller Publikationen, mitsamt aussagekräftigen Fotos, werden vom Projektleiter kurz nach dem Erscheinen der Publikationen auf frei zugänglichen internationalen Mineral- und Mineralfundort-Datenbanken eingetragen, wie z. B. Mindat (auf Englisch) und Mineralienatlas - Fossilienatlas (auf Deutsch).
Die Publikation wird oft unter Mitautorenschaft des Finders/der Finderin gemacht, insbesondere wenn diese(r) durch gute Dokumentation der Funde und Fundumstände oder durch Literaturrecherchen in Archiven und durch Befragung von Ortsansässigen wichtige Informationen bereitgestellt hat.
Außergewöhnliche wissenschaftliche Ergebnissen werden auch in internationalen, englischsprachigen Fachzeitschriften publiziert.
Bei Interesse und/oder Beteiligung bitte wenden an:
Priv.-Doz. Dr. Uwe Kolitsch
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Foto: Rosa prismatische Kristalle (max. 2 cm) des seltenen Turmalingruppe-Minerals Olenit, von einem Steinbruch im nördlichen Waldviertel, gesammelt 2017 vom Projekt-Citizen Scientist Gerald Knobloch aus einem kurzzeitig aufgeschlossenen Pegmatit. (c) Gerald Knobloch
Interessierte Personen ab 14 Jahren, die gerne auch abseits der markierten Wege im Gelände unterwegs sind. Momentan werden keine neuen Citizen Scientists gesucht - die Teilnahme am Projekt ist daher geschlossen.
Eine Teilnahme ist ab sofort möglich; das Projektende ist nicht absehbar.
Primär in Ost-Österreich, aber auch österreichweit.
Hier kommen Sie zur Webseite des Landesvereins für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich.
Bei Interesse und Funden oder zur Terminvereinbarung bitte telefonisch oder per E-Mail melden:
Mag Dr. Lukas Plan
Karst- und Höhlen-Arbeitsgruppe
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Tel.Nr.: +43 1 5230418-10
Dipl.-Geogr. Pauline Oberender
Karst- und Höhlenkundliche Abteilung
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Tel.Nr.: +43 1 5230418-14
Der Verein BirdLife Österreich erforscht und schützt die heimische Vogelwelt seit über 50 Jahren. Seit jeher ist Citizen Science eine wesentliche Grundlage dieser Arbeit, da die Expertise von BirdLife auf der jahrzehntelangen Sammlung von vogelkundlichen Fundmeldungen aufbaut. Erfolgten die Meldungen früher auf sogenannten „Meldezetteln“, so steht heute mit www.ornitho.at eine zeitgemäße und einfache Möglichkeit für das melden von Vogelbeobachtungen zur Verfügung.
Mit der Plattform ornitho.at kann man nicht nur Beobachtungen von Vogelarten melden, sondern auch Fotos oder Tonaufnahmen von Vögeln hinzufügen. Interessierte Benutzer*innen können im Archiv nach Fotos suchen, aktuelle Meldungen interessanter Vogelarten einsehen, Informationen zum jahreszeitlichen Auftreten erhalten, alle eigenen Meldungen verwalten u.v.m. Daneben haben die Melder*innen auch die Gewissheit, dass ihre Beobachtungen einer guten Sache dienen – nämlich dem Schutz der heimischen Vogelwelt.
Wer gerne unterwegs melden möchte, kann dafür die eigens dafür entwickelte App NaturaList nutzen, die viele smarte Funktionen anbietet:
Nähere Infos zur Teilnahme am Projekt gibt es auf der Website: www.ornitho.at.
Für die Geburtstagsausgabe des Österreich forscht Podcasts Wissen macht Leute im März 2023 war Christine Kovar, engagierte Citizen Scientist bei StadtWildTiere, zu Gast und gab spannende Einblicke in die Projektmitarbeit - hören Sie rein!
Die ersten Wasservogelzählungen in Österreich fanden schon in den 1950er Jahren statt. In den folgenden Jahren wurden die Zählungen schrittweise ausgeweitet, und ab 1970 erfolgten österreichweite Erfassungen. Damit ist die Wasservogelzählung eines der am längsten laufenden Citizen Science-Projekte von BirdLife Österreich. Die Zählungen erfolgen durch ehrenamtliche Mitarbeiter*innen an definierten Gewässerabschnitten, und je nach Bundesland ein- bis fünfmal pro Winter.
Ziel der Wasservogelzählung ist es, die Bestände der durch Österreich ziehenden bzw. der in Österreich überwinternden Wasservögel, z. B. Schwäne, Enten, Gänse oder Möwen, zu dokumentieren. In den letzten Jahren zeigte die Mehrzahl der Wasservogelarten Bestandsrückgänge. Verantwortlich dafür ist wahrscheinlich der Klimawandel – dieser führt zu immer wärmeren Wintern und somit müssen immer weniger Wasservögel aus dem Norden und Osten Europas bis zu uns kommen, um eisfreie Gewässer zur Nahrungssuche zu finden.
Nähere Infos und Ergebnisse gibt es auf der Seite von Birdlife Austria. Bei Fragen zum Projekt oder Interesse an den gesammelten Daten/Ergebnissen wenden Sie sich bitte an den Projektleiter.
Bei diesem anspruchsvollen Citizen Science-Projekt sind die Kenntnis der häufigen heimischen Brutvogelarten und eine Teilnahme über mehrere Jahre Voraussetzung. Die Mitarbeiter*innen zählen zweimal pro Jahr an festgelegten Zählpunkten alle gesehenen und gehörten Vögel. Aus der Summe aller Zählungen werden dann Bestandsentwicklungen berechnet. Die Datenlage reicht derzeit aus, um für etwa 90 Vogelarten aussagekräftige Trends zu ermitteln – und zwar ab dem Jahr 1998. Die Ergebnisse zeigen leider, wie wichtig die Überwachung unserer Brutvogelwelt ist: Mehr als die Hälfte der untersuchten Arten nimmt in ihrem Bestand ab, während dagegen nur bei etwa einem Fünftel aller dieser Arten eine Zunahme festgestellt werden kann. Die restlichen Vogelarten zeigen derzeit stabile Bestände.
Nähere Infos und Ergebnisse gibt es auf der Seite von Birdlife Österreich.
Bei Fragen zum Projekt oder Interesse an den gesammelten Daten/Ergebnissen wenden Sie sich bitte an den Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Der 2024 erschienene Österreichische Brutvogelatlas 2013–2018 ist die aktuellste und umfassendste Wissensquelle über das Vorkommen der Brutvögel in Österreich und über Veränderungen ihrer Verbreitungen während der letzten Jahrzehnte.
Der Brutvogelatlas stellt auf 680 Seiten die Verbreitungen aller 235 Vogelarten dar, die im Zeitraum 2013–2018 in Österreich gebrütet haben, und vergleicht diese Ergebnisse mit dem ersten österreichischen Brutvogelatlas (1981–1985). Während der sechs Felderhebungsjahre haben über 2.300 Citizen Scientists mehr als 2,1 Millionen Datensätze für dieses Projekt erhoben. Über die folgenden Jahre wurden die Daten geprüft und ausgewertet – es wurden Verbreitungskarten, Modellkarten, Höhendiagramme und vergleichende Analysen mit dem ersten Brutvogelatlas erstellt. Über 50 Autor*innen waren an der Erstellung der Arttexte beteiligt und über 40 Fotograf*innen haben ihre Bilder kostenfrei zur Verfügung gestellt. Durch all diese Beiträge ist nach 30 Jahren ein neues Standardwerk der Ornithologie entstanden.
Das Projekt wurde im Rahmen der Ländlichen Entwicklung 2014–2020 vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen, Wasserwirtschaft und vom Bundesministerium für Klimaschutz unterstützt.
Der Österreichische Brutvogelatlas 2013–2018 ist im Verlag Naturhistorisches Museum Wien erschienen und kann zum Preis von EUR 95.- unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bestellt werden.
Das Projekt ist mittlerweile abgeschlossen und eine Teilnahme leider nicht mehr möglich.
Der Projektleiter Norbert Teufelbauer hielt im Herbst 2023 im Rahmen der Vortragsreihe "Citizen Science Seminar" an der Universität für Bodenkultur Wien einen Vortrag über den Brutvogelatlas. Am Ende dieser Seite können Sie sich die Video-Aufzeichnung des Vortrags anschauen.