Citizen Scientists, die sich für Numismatik interessieren, finden im Repositorium der Universität Wien einen wahren Goldschatz an antiken Münzen aus dem alten Äthiopien, der hervorragend erschlossen wurde.
Das Axum Projekt des Institus für Numismatik an der Universität Wien hat über 1500 Abbildungen von spätantiken Münzen aus der Zeit des Axum Reichs, einem spätantiken Staat im Nordosten Afrikas im heutigen Äthiopien, digitalisiert und in einer Sammlung im Repositorium der Universität der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Das Buch „Münzgeschichte der Akßumitenkönige in der Spätantike" aus dem Jahr 2020 von den beiden Autoren und Numismatikern Wolfgang Hahn und Robert Keck ist Vorlage für diese Bilddatensammlung.
Die Anfänge des Reichs von Axum gehen weit in vorchristliche Zeit zurück und es bestand bis ins 10. Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Das Reich verdankte seinen Wohlstand dem Indienhandel, und die Münzen des Reichs ergeben eine valide Chronologie. Auch der Übertritt des aksumitischen Königs Ezana zum Christentum Mitte des 4. Jahrhunderts konnte durch Münzen belegt werden.
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