Die inatura Erlebnis Naturschau Dornbirn hat Katzenbesitzer:innen aus ganz Vorarlberg dazu aufgerufen, Mäuse und andere Kleinsäuger, die ihre Katzen als tote Beutetiere mit nach Hause bringen, zu Forschungszwecken zu Verfügung zu stellen. Ziel ist es, die Datenlage zum Vorkommen und zur Verbreitung der kleinen Säugetiere in Vorarlberg zu verbessern, um die erste Rote Liste Kleinsäuger Vorarlbergs erstellen zu können.
Von Juni bis November 2024 wurden rund 770 Mäuse etc. zu uns und anderen Abgabestellen in Vorarlberg gebracht - diese Zahl hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen! Ein herzliches Dankeschön fürs Mitmachen an alle beteiligten Katzen - und natürlich auch die Besitzer:innen! Die fachlichen Leiter:innen dieses Citizen Science Projekts , Drs. Christine und Stefan Resch (apodemus Privates Institut für Wildtierbiologie) sind derzeit schwer mit der Bestimmung der Kleinsäuger beschäftigt. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Katzen vor allem Kleinsäugerarten aus dem Siedlungsbereich heimgebracht haben. Diverse Spitzmausarten, Waldmäuse und auch Maulwürfe und Ratten sind mit dabei. Wir sind gespannt, wie das Endergebnis schlussendlich ausfallen wird.
Was uns am Herzen liegt, ist , dass wir durch dieses Projekt nicht ausdrücklich dazu animiert haben, Katzen vermehrt auf Jagd nach Mäusen etc. zu schicken – Katzen folgen ihrem Jagdtrieb auch ohne unseren Aufruf! Doch wir meinen, wenn Mäuse und andere kleine Säugetiere schon zu Tode kommen, dann soll ihr Tod noch einen Nutzen für die naturwissenschaftliche Forschung haben und wertvolle Daten bringen. (Das Projekt wurde in Abstimmung mit BirdLife Vorarlberg durchgeführt.)
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