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Neues Buch: How and when to involve crowds in scientific research

network-5593606_1920 Image by Pete Linforth from Pixabay (https://pixabay.com/illustrations/network-internet-technology-5593606/)

Vor kurzem ist ein neues Buch in englischer Sprache bei Edward Elgar Publishing erschienen, das die Einbindung von Bürger*innen in wissenschaftlicher Forschung neu beleuchtet. Marion Poetz und Henry Sauermann erkunden auf knapp 200 Seiten wie man sogenannte Crowds in Forschungprojekte einbinden kann und wann eine solche Einbindung sinnvoll ist. Wer selbst ein Crowdscience-Projekt starten möchte oder mehr Informationen dazu haben möchte, sollte dieses Buch lesen.

Inhalt des Buches

Das Buch bietet einen strukturierten Rahmen, der es den Leser*innen ermöglicht, die Vorteile und Herausforderungen der Einbindung von vielen Menschen (Crowds) in den wissenschaftlichen Forschungsprozess zu verstehen. Es werden zahlreiche Beispiele aus der Medizin, den Naturwissenschaften, den Sozialwissenschaften und den Geisteswissenschaften präsentiert, um Mechanismen der Crowd Science zu veranschaulichen und die Leser*innen dazu anzuregen, über Anwendungen in ihrem eigenen Umfeld nachzudenken. Ein integriertes Set von Werkzeugen hilft interessierten Wissenschaftler*innenn, eine Strategie zur Einbindung von Crowds zu entwickeln und eigene Projekte zu starten.

Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Teil I (Kapitel 1–3) behandelt aktuelle Trends in der Einbindung von Crowds, stellt ein konzeptionelles Toolkit vor und führt zwei Werkzeuge ein, die Organisator*innen zur Gestaltung ihrer Projekte nutzen können. Teil II (Kapitel 4–12) deckt die Hauptphasen des wissenschaftlichen Forschungsprozesses ab, wie die Identifizierung von Forschungsfragen, die Datenerhebung und die Verbreitung von Ergebnissen. Für jede dieser Phasen werden Fallbeispiele der Einbindung von Crowds, empirische Belege für Nutzen und Herausforderungen, sowie Praktiken zur effektiveren Gestaltung von Projekten diskutiert. Es werden auch Vorlagen bereitgestellt, die Wissenschaftler*innen nutzen können, um konkreter darüber nachzudenken, ob und wie sie Crowds einbinden sollten.

Teil III (Kapitel 13–15) behandelt übergreifende Themen, die in allen Phasen relevant sind, wie die Organisation von Projekten, die Motivation und Rekrutierung von Crowds, sowie Forschungsethik und die Weitergabe von Projektergebnissen. Kapitel 16 fasst zusammen und listet alle im Buch besprochenen Projekte auf, um erneut zu veranschaulichen, wie Crowds die Wissenschaft in vielen verschiedenen Bereichen und in allen Phasen des Forschungsprozesses voranbringen können.

Das Buch richtet sich in erster Linie an Wissenschaftler*innen und Projektorganisator*innen, die Crowds in ihre eigene Forschung einbeziehen möchten, sei es an Universitäten, öffentlichen Forschungseinrichtungen, Museen oder sogar in F&E-Labors von Unternehmen. Es ist jedoch auch für ein breiteres Publikum von Interesse  Wissenschafts- und Innovationsforscher*innen, die sich mit Crowdsourcing und verwandten Mechanismen beschäftigen, politische Entscheidungsträger*innen, die das institutionelle Umfeld schaffen, das die Einbindung von Crowds in die wissenschaftliche Forschung ermöglichen oder behindern kann, sowie Förderagenturen, die Vorschläge erhalten, die Crowd-Science-Mechanismen beinhalten oder die die Einbindung von Crowds in ihren Förderaufrufen fördern möchten 4.

Das Buch ist auch für die breite Öffentlichkeit von Interesse: Millionen von Menschen, die daran interessiert sind, die Wissenschaft mit ihrem Einsatz und ihrer Erfahrung voranzubringen, auch wenn sie nicht in wissenschaftlichen Institutionen arbeiten und keine formale wissenschaftliche Ausbildung haben. Aufgrund dieses großen und vielfältigen Publikums haben die Autor*innen beschlossen, das Buch als Open Access zu veröffentlichen.

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