Die vielen Pollenallergiker*innen haben es schon leidvoll mitbekommen: Viele Pflanzen haben durch die warmen Tage in den letzten Wochen begonnen zu blühen. Doch des einen Leid ist des anderen Freud: Honigbienen (und nicht nur diese) sind nach dem Winter auf reichlich Pollen angewiesen. Doch woher holen sich die Bienen den Pollen? Und welche Pollen bleiben am häufigsten in den sogenannten "Pollenhöschen" hängen?
Diesen und weiteren Fragen widmet sich das Projekt "C.S.I. Pollen" der Universität Graz in Zusammenarbeit mit vielen anderen Forschungseinrichtungen aus ganz Europa. Dabei helfen Imker*innen den Forscher*innen dabei, den Honigbienen einen Teil ihrer Pollen für eine wissenschaftliche Analyse zu entlocken. In Pollenfallen werden die Pollenhöschen gesammelt, von den Imker*innen nach Zahl und Farbe ausgewertet und anschließend zur genauen Bestimmung in ein Labor geschickt. Die Imker*innen erhalten im Zuge des Projektes die Ergebnisse der Pollenanalyse und die Wissenschafter*innen Forschungdaten.
Sollten auch Sie einen oder mehrer Bienenstöcke Ihr Eigen nennen, dann schauen sie doch beim Projekt C.S.I. Pollen vorbei. Das Mitmachen ist einfach und lohnt sich!
Wer regelmäßig draussen spazieren geht, hat es sicherlich schon bemerkt: der Frühling ist da! Und mit ihm sind auch die Insekten erwacht und die Vögel aus ihrem Winterquartier zurückgekehrt. Doch was blüht, singt, summt oder wächst bei uns?
Das Projekt naturbeobachtung.at des Naturschutzbundes ermöglicht es Naturliebhaber*innen Tiere, Pflanzen und Pilze zu fotografieren und zu melden. So können Verbreitungskarten der jeweiligen Arten für Österreich erstellt werden. Dies ist vor allem für den Naturschutz sehr wichtig, da nur geschützt werden kann, was bekannt ist.
Naturbeobachtung.at ist eines der ältesten und umfangreichsten Projekte auf www.citizen-science.at mit über 640.000 Fundmeldungen und mehr als 4000 registrierten Melder*innen! Wir freuen uns, dass dieses Projekt Partner auf www.citizen-science.at ist und wünschen weiterhin viel Erfolg!
Mit der Initiative "Reden Sie mit!" der Ludwig Boltzmann Gesellschaft können interessierte Bürger*innen ihre Beobachtungen und Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen in die Forschung einbringen. Ungelöste Fragen zu psychischen Erkrankungen sollen dabei beantwortet werden.
Bis 16. Juni 2015 kann jeder und jede teilnehmen. Danach werden die Beiträge von Expert*innen analysiert und katalogisiert, um dann zu Themenclustern zusammengefasst zu werden. Alle registrierten TeilnehmerInnen können dann über die Themen abstimmen, bis zuletzt auch eine Fachjury die Forschungsfragen beurteilt. Ziel ist die Definition neuer Forschungsfragen im Bereich psychische Erkrankungen.
Wenn auch Sie direkt oder indirekt von einer psychischen Erkrankung betroffen sind oder Erfahrung damit gemacht haben, dann nehmen Sie an diesem spannenden Projekt teil und registrieren Sie sich!
Citizen Science kann und wird schon erfolgreich in Schulen und Universitäten verwendet. Doch welche Vor- und Nachteile ergeben sich aus der Anwendung dieser Methode im Unterricht? Und warum wird Citizen Science überhaupt eingesetzt? Welche Projekte werden in der Lehre verwendet?
Wer Antworten auf diese Fragen sucht und sich einen Überblick über Citizen Science in der Lehre verschaffen möchte, der findet in unserer neuen Rubrik "Citizen Science in der Lehre" viele Informationen dazu.
In zahlreichen unterschiedlichen Lernformaten kann Wissen über Citizen Science online wie auch an den verschiedensten Institutionen erworben werden. Neben Hochschulen, die in verschiedenen Lehrveranstaltungen die grundlegenden Methoden zu Citizen Science vorstellen, gibt es auch Weiterbildungsmöglichkeiten von Vereinen oder Netzwerken. Da sich derartige Weiterbildungsangebote sehr dynamisch entwickeln, fragen Sie bitte direkt bei Ihrer Institution nach oder schreiben Sie uns, falls wir Ihnen Angebote schicken sollen.
Die Citizen Science Association bietet in Englisch regelmäßig Webinare zu speziellen Themen in Citizen Science an, welche von Expert*innen in ihrem jeweiligen Feld sehr professionell durchgeführt werden.
Eine weitere Möglichkeit sich über Citizen Science zu informieren und weiterzubilden sind diverse Bücher und Publikationen, von denen wir Ihnen eine kleine Auswahl hier vorstellen wollen:
Außerdem gibt es zahlreiche Sammlungen an Guidelines und Tools für Citizen Science Projekte. Die umfrangreichste Sammlung dazu bietet wohl die European Citizen Science Association auf ihrer Plattform und auf EU-Citizen.Science. Auf EU-Citizen.Science gibt es darüber hinaus auch eine Reihe an Onlinetrainingskursen zu Citizen Science, die sich auf unterschiedliche Aspekte von Citizen Science konzentrieren. Einige davon haben wir getestet und stellen sie in folgenden Blogbeiträgen vor:
Wenn Sie Informationen oder Literatur zu einem speziellen Thema benötigen und hier nicht fündig geworden sind, schreiben Sie uns bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Mit dem Projekt Tea Bag Index sind gleich drei neue Partner*innen auf www.citizen-science.at. Die Österreichische Agentur für Ernährungssicherheit möchte in Zusammenarbeit mit der Universität Utrecht (Niederlande) und der Universität Umea (Schweden) mit dem Tea Bag Index die Zersetzungsraten organischer Materie weltweit vergleichen. Diese Zersetzungsraten sind unter anderem vom Klima abhängig und könnten sich durch den weltweiten Klimawandel ändern. Mit den Erkenntnissen aus diesem Projekt könnten Bodenprozesse besser verstanden und Klimamodelle angepasst werden.
Wenn auch Sie Klimaforschung im eigenen Garten durchführen möchten, dann informieren Sie sich über dieses spannende Projekt und werden Sie zum Citizen Scientist!
Wir von www.citizen-science.at freuen uns ganz besonders, das seit heute das erste von einem Citizen Scientist initiierte Projekt auf unserer Seite zu finden. Felix Gundacker hat das Projekt GenTeam ins Leben gerufen, bei dem Wissenschafter*innen und Hobbygenealog*innen (Familiengeschichts- bzw. Ahnenforscher*innen) ihre Daten anderen Forscher*innen zur Verfügung stellen. Mehr als 28.600 angemeldete Benutzer*innen haben bereits über 11.6 Millionen Daten zusammengetragen!
Wenn auch Sie sich für Familiengeschichtsforschung interessieren, im Team mitarbeiten möchten, über gute Kurrent-Lese-Kenntnisse verfügen und mit Excel umgehen können, dann melden Sie sich bei GenTeam zur ehrenamtlichen Mitarbeit!
Der Standard berichtet in seiner heutigen Printausgabe über Ergebnisse des Projektes GEO Wiki des IIASA Laxenburg, die im Fachblatt Remote Sensing of the Environment erschienen sind. Wer sich die dabei entstandenen Karten genau ansehen möchte, kann diese gratis auf http://www.geo-wiki.org/ herunterladen.
Das Forschungsinstitut Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinische Universität Wien ist seit heute mit gleich zwei Projekten als neuer Partner auf www.citizen-science.at vertreten. Damit sind bereits 13 Projekte von 9 unterschiedlichen Partnern aus ganz Österreich auf www.citizen-science.at vertreten.
Beim Projekt "Wildtiere in Wien" soll die Situation von Fuchs, Dachs, Steinmarder und Wildschwein im urbanen Raum Wiens untersucht werden. Für diese vier Arten soll die aktuelle Ausgangslage mit Hilfe von Fotofallen und Meldungen aus der Bevölkerung in Wien erfasst werden, um Konfliktpotentiale zu erkennen und etwaigen Handlungsbedarf zu erkennen.
Bei "Habichtskauz - Wiederansiedelung" kann die Bevölkerung Habichtskauz-Sichtungen melden, mit denen die Wiederansiedelung dieser in Österreich seit dem Mitte des 20. Jahrhunderts ausgestorbenen Eulenart überwacht werden kann.
Wenn Ihnen also das nächste Mal ein Fuchs in Wien über den Weg läuft, oder ein Habichtskauz bei Ihnen im Garten Mäuse fängt, dann melden Sie dies doch gleich der Veterinärmedizinischen Universität in Wien.
Mit kleinsaeuger.at ist mittlerweile das 16. Projekt auf www.citizen-science.at. Betrieben wird es von der ARGE Kleinsäugerforschung GesbR mit Sitz in Salzburg. Das Projekt hat eine genaue Verbreitungskarte von Kleinsäugern zum Ziel, mit deren Hilfe Schutzmaßnahmen punktgenau gesetzt werden können.
Ein wichtiger Aspekt von kleinsaeuger.at ist auch die Öffentlichkeitsarbeit. Es wird in Forschungscamps über Fang- und Nachweismethoden informiert und sowohl auf Fachtagungen, als auch für ein breites Publikum über Kleinsäuger berichtet. Wenn auch Sie sich für Mäuse, Maulwürfe, Hamster, Bilche und Co interessieren, schauen Sie doch vorbei und helfen Sie mit, diese faszinierenden Kleinsäugetiere zu schützen.