Wie ich bereits im Februar 2021 hier im Blog berichtet habe, sind seit Beginn dieses Jahres kostenlose Kurse rund um das Thema Citizen Science in Form von Massive Open Online Courses (MOOCs) auf der Plattform von EU-Citizen.Science verfügbar. Die meisten dieser Kurse sind auf Englisch gestaltet, aber auch andere Sprachen sind vertreten.
Sechs dieser Kurse durfte ich für Österreich forscht testen und auf diese Weise mitgestalten. Jeden Kurs habe ich komplett absolviert und detaillierte Anmerkungen gemacht, von denen viele umgesetzt wurden. Nachdem die ersten Kurse nun überarbeitet wurden, möchte ich euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen und euch jedes von mir getestete Modul in einem eigenen Blogpost vorstellen:
Dieser Kurs Besteht aus vier Teilen, von denen ich nur den ersten getestet habe. Trotzdem möchte ich euch vorstellen, worum es geht!
Der Kurs richtet sich an alle (Bürger*innen und Forscher*innen), die mehr über Citizen Science Projekte und Citizens Observatories (Bürger*innen-Observatorien) erfahren möchten. Es wird kein Vorwissen benötigt.
Es werden unter anderem folgende Fragen beantwortet:
„Was sind Citizens Observatories?"
„Wie starte ich mein eigenes Citizen Science Projekt?"
Im Modul wird erklärt, wie Citizens Observatories zum Monitoring der Umwelt beitragen können, wie man sich durch Citizen Science engagieren kann und welche Formen von Projekten es gibt. Auch Citizen Science an sich wird erklärt und einige Beispielprojekte vorgestellt. Im ersten Teil werden außerdem die wichtigsten Schritte zum Starten eines Citizen Science Projektes von „Wie erkenne ich das Problem?" zu „Wie bilde ich eine Community?" aufgezeigt.
Der 4-teilige Kurs wurde von WeObserve, einem Konsortium von mehreren Citizens Observatories, entwickelt.
In sieben Kapiteln werden in Form von Text, Bildern und Videos Infos und Tipps rund ums Thema gegeben. Das Modul ist teils wie eine Anleitung zur Gründung eines Projektes aufgebaut. Der angegebene Zeitaufwand beträgt etwa 3 Stunden. Damit muss man für diesen Kurs etwas mehr Zeit einplanen als für die anderen. Der Grund dafür ist vermutlich, dass zusätzlich zu den Videos relativ viel Material zum Lesen zur Verfügung gestellt wird.
Anders als bei den anderen Kursen, die ich getestet habe, werden hier keine Quizze zur Selbstüberprüfung angeboten. Am Ende gibt es wieder ein Abschlussquiz.
Der Kurs ist sehr nett gestaltet und die Videos haben eine top Qualität. Man merkt allerdings, dass die Videos bzw. der Kursinhalt ursprünglich für einen Kurs mit anderem Format entwickelt wurden. Das Material wurde dann angepasst und zu diesem EU-Citizen.Science Training umfunktioniert. Teilweise kommt es daher zu Bemerkungen, die sich nicht auf diesen Kurs beziehen können. Das ist generell kein Problem, kann aber zu Verwirrung führen.
Begeistert hat mich vor allem die Sprache in dem Modul. Obwohl die Texte teilweise relativ lange sind und keine Quizze zwischendurch angeboten werden, bleibt man dadurch motiviert und die Stimmung gut. Ich kann den Kurs jeder Person empfehlen, die Einblicke in die Entwicklung eines Citizen Science Projektes erhalten möchte!
Was haltet ihr vom Kurs? Welche Verbesserungsvorschläge habt ihr? Schreibt eure Anmerkungen gerne in die Kommentare unter den Blogpost. Wir sammeln diese und leiten sie an WeObserve bzw. EU-Citizen.Science weiter.
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