Liebe Fossilfinder. Massensterben, Sumpfwälder und fliegende Fische im Mostviertel vor 230 Millionen Jahren. Ein erdwissenschaftlicher Vortrag für alle interessierten Citizen Scientists zum Thema globale Klimakatastrophe der späten Triaszeit im Mostviertel. Gesteine und Fossilien der alpinen Triaszeit sind Zeugen einer der größten Umweltkatastrophen der Erdgeschichte, der „Karnischen Krise". Diese Phase zeichnet sich durch einen Klimawandel vor 233-235 Millionen Jahren aus, der zu einem gigantischen weltweiten Massensterben in den Meeren des Erdmittelalters führte. Ein internationales Team um den NHM Wien-Paläontologen Priv.-Doz. Dr. Alexander Lukeneder vom Naturhistorischen Museum in Wien erforscht in den kommenden 3 Jahren diese weltweite Klimakrise. Eine Bohrung in die Erdgeschichte Österreichs soll Licht in die Karnische Krise bringen um Rückschlüsse auf heutige Klimaveränderungen ziehen zu können. Es ist eine Geschichte vom Leben und Sterben in einem Land vor unserer Zeit. Fliegende Fische, Ammoniten und Borstenwürmer bevölkerten zur Zeit der Trias das Meer des Reiflinger Beckens, umrahmt von Insellandschaften mit Sumpfwäldern aus Farnen und Schachtelhalmen. Die gigantische Klimakatastrophe vor rund 233 Millionen Jahren hat auch im Raum von Lunz am See, Gaming und Göstling, bis in die Steiermark bei Großreifling deutliche Spuren hinterlassen.
Der Vortrag findet am Freitag den 13. Oktober (wie passend) im VHS Vortragssaal neben Plenkersaal in Waidhofen an der Ybbs statt. Beginn bei freiem Eintritt ist 19.00.
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