Florian Heigl

Florian Heigl

Leiter: Daniel Dörler, Florian Heigl

Die Arbeitsgruppe Konferenz organisiert die jährlich stattfindende Österreichische Citizen Science Konferenz. Sie setzt sich zusammen aus dem lokalen Organisationsteam, das jedes Jahr je nach Konferenzort wechselt, und einem Team engagierter Personen, das sich einerseits um die wissenschaftliche Betreuung der Konferenz kümmert (d. h. vor allem Bewertung der eingehenden Beiträge für die jeweilige Konferenz), und andererseits auch allgemeine Dokumente erstellt, welche einen Informationsfluss zwischen den verschiedenen lokalen Organisationsteams von einem Jahr zum nächsten ermöglicht. Damit ist die Arbeitsgruppe Konferenz ein Kernelement bei der Organisation Österreichs größter Citizen Science Veranstaltung.

Wenn auch Sie sich für die AG Konferenz interessieren, dann können Sie sich gerne an Daniel Dörler (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder Florian Heigl (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) wenden.

Donnerstag, 22 März 2018 14:18

Arbeitsgruppe für Synergien und Innovation

Leiter*innen:

Eveline Wandl-Vogt (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!), exploration space (at) Österreichische Akademie der Wissenschaften
Thomas Jekel (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!), c/o Universität Wien, Institut für Geographie
Christoph Kremer (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!), Ars Electronica Center

Partnerschaften:

  • Ars Electronica, Ars Electronica Research Institute Knowledge for humanity
  • Knowledge for Development
  • Community Creates Mobility
  • School of Knowledge Science with Museum of Knowledge Sciences
  • SciTechArt - Verein für Wissenschaftliche und Technologische Kunst
  • Spotteron

Die Anzahl von Citizen Science und Crowd Projekten nimmt in Österreich als auch weltweit stetig zu. Die Akteur*innen in den Projekten werden vielfältiger, die Handlungsstrukturen komplexer.

Dadurch wächst auch die Bedeutung, die soziale Netzwerke und die erarbeiteten technischen Anwendungen im Forschungsalltag einnehmen, um beispielsweise Ressourcen zu sparen, um den Anwenderkreis vorhandener Tools zu vergrößern oder ein innovatives problemlösungsorientiertes Projekt mit den richtigen Partner*innen zu entwickeln.
Deswegen soll im Rahmen der Arbeitsgruppe für Synergien und Innovation der Austausch zwischen Projekten und das Ausloten möglicher Synergien im Vordergrund stehen. Obwohl Citizen Science in sehr unterschiedlichen Disziplinen vorkommt, ähneln sich Workflows durchaus und es kann multidisziplinäres Lernen in allen Bereichen stattfinden; ebenso erscheint das Adaptieren von Tools möglich und sinnvoll. Innovation findet großteils durch Imitieren und Übertragen bewährter Methoden in neue Anwendungsgebiete statt. Dadurch werden Kooperationen über Disziplinen und bestehende soziale Gruppen hinweg stimuliert, wodurch auch der interdisziplinäre Charakter von Citizen Science gestärkt werden soll.

Die Arbeitsgruppe zielt auf das systematische Entwickeln von Wissenspartnerschaften ab. Bestehende Netzwerke sollen sichtbarer und vorhandene Tools verfügbarer gemacht werden. Sie will darüber hinaus erörtern, wo Bedarf für Neuentwicklungen, oder die Weiterentwicklung von vorhandenen Tools besteht und welche Partnerschaften und Prozesse notwendig sind, um zielführend und ergebnisorientiert zusammenarbeiten zu können.

Die Arbeitsgruppe adressiert Bildungs- und Fortbildungsnotwendigkeiten für Citizen Science.

Vor diesem Hintergrund sollen vor allem in den Bereichen Inklusion, Nachhaltigkeit und Soziale Innovation gemeinsame Aktionen gesetzt werden, die zu einem Lehr-Lern-Environment beitragen.

Die Ziele der Arbeitsgruppe sind daher:

  • Entwickeln eines Lehr-Lernökosystems für Sustainability Transition unter besonderem Fokus von Mobilität, Technologie, Kultur und Kunst als Demonstrator in der Open Innovation Research Infrastruktur, anknüpfend an den exploration space der ÖAW und das Ars Electronica Research Institut knowledge for humanity
  • Bereitstellen einer Serie von Interventionen und Experimentiermöglichkeiten mit geeigneten Partnerinstitutionen und Projekten
  • Ermitteln von Synergien und Kooperationsmöglichkeiten zwischen Personen/Projekten/Institutionen
  • Ermitteln von Herausforderungen und Innovationspotentialen
  • Design und Dokumentation von best practices für Wissenspartnerschaften
  • Weiterentwicklung von datengetriebener Citizen Science und Experimentation mit problembasierter Citizen Innovation
  • Bildung von Wissenspartnerschaften; Schaffung eines Rahmens in dem gemeinsam gearbeitet werden kann
  • Pro-aktives Verknüpfen von Citizens und Wissenschaftler*innen
  • Enge Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsgruppen, v. a. Citizen Science an/mit Schulen, Arbeitsgruppe DACH 
  • Anbinden der aktuellen Projekte an europäische/globale Infrastrukturinitiativen zur Nutzung bestehender Potentiale

Arbeitszeitraum: 2 Jahre

Donnerstag, 22 März 2018 13:45

Arbeitsgruppe für Qualitätskriterien

Leiter: Florian Heigl und Daniel Dörler, BOKU University

Im Rahmen des Plattformtreffens von Österreich forscht am 01.03.2017 wurde von den anwesenden Partner*innen beschlossen eine Arbeitsgruppe zu Qualitätskriterien für Citizen Science Projekte einzurichten. Dies wurde nötig, weil durch neue Förderprogramme und dem mittlerweile erreichten Bekanntheitsgrad von Citizen Science sich immer mehr Projekte zu Citizen Science zählen, welche auch die Aufnahme auf Österreich forscht beantragten. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden Projekte von den Koordinatoren der Plattform vor der Aufnahme auf Konsistenz mit den unterschiedlichen Definitionen von Citizen Science geprüft. Um möglichst objektive, nachvollziehbare und vor allem auch öffentlich einsehbare Kriterien für die Zukunft zu schaffen, wurde die Arbeitsgruppe für Qualitätskriterien gegründet.Die Arbeitsgruppe besteht aus Projektleiter*innen und Partner*innen von Österreich forscht und wird von Florian Heigl und Daniel Dörler geleitet.

Ziele

  1. Entwicklung von verbindlichen Qualitätskriterien für Citizen-Science-Projekte auf Österreich forscht - erfolgreich abgeschlossen
    Bei der Österreichisches Citizen Science Konferenz 2018 wurden die fertigen Qualitätskriterien präsentiert. Von März 2017 bis Februar 2018 wurden insgesamt 20 Kriterien erstellt, an die sich alle Projekte auf Österreich forscht anpassen mussten. Wie dieser Prozess gestaltet war, und welche Auswirkungen er auf Österreich forscht hatte, können Sie in einem Blogbeitrag nachlesen.
  2. Kontinuierliche Begutachtung der eingehenden Projektlistungen auf Österreich forscht - laufend
    Nach der Fertigstellung der Kriterien wurde der Listungsprozess transparent auf Österreich forscht beschrieben. Die Arbeitsgruppe hat sich zum Ziel gesetzt, die eingehenden Listungsanträge laufend zu begutachten und Hilfestellungen bei der Erfüllung der Kriterien zu geben. Ziel ist es dabei, einen Dialog mit den Projektleiter*innen zu führen, an dessen Ende ein positives Ergebnis steht.
  3. Erstellung von Hilfestellungen und Aufbau eines Mentoringnetzwerkes auf Österreich forscht - laufend
    Um Missverständnissen bei der Interpretation der Kriterien vorzubeugen und den Listungsprozess so einfach wie möglich zu gestalten, sollen Hilfestellungen (z. B. FAQs) entwickelt werden. Darüberhinaus soll ein Mentoringnetzwerk in Österreich erstellt werden, in dem einerseits erfahrene Projektleiter*innen, aber auch AG Mitglieder neue Projekte dabei unterstützen, die Kriterien zu erfüllen.

Mentoringprogramm

Um die Umsetzung der Qualitätskriterien im eigenen Projekt zu erleichtern, wurde ein Mentoringprogramm gestartet. Die im Mentoringprogramm angeführten Personen unterstützen gerne bei Fragen rund um die Qualitätskriterien und Citizen Science im Allgemeinen. Sie besitzen Erfahrung in der Umsetzung der Kriterien und waren teilweise selbst bei der Formulierung der Kriterien involviert. Wenn Sie also ein Projekt auf Österreich forscht listen und sich dabei unterstützen lassen möchten, schreiben Sie bitte eine/n Mentor*in an, welche*r am besten zu Ihren Fragen passt.

Publikationen aus der Arbeitsgruppe für Qualitätskriterien

Weitere Links

Qualitätskriterien für Citizen Science Projekte an der Universität Münster

Kriterien für Citizen Science Projekte am Citizen Science Center der Universität Zürich und ETH Zürich

 

Wenn Sie Fragen zu den Qualitätskriterien haben, dann können Sie uns gerne jederzeit unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! kontaktieren.

Mittwoch, 07 Februar 2018 14:05

Open Knowledge Maps

Open Knowledge Maps ist ein eingetragener Verein, welcher eine revolutionäre neue Methode entwickelt, um wissenschaftliche Erkenntnisse visuell darzustellen.

So kann man auf einen Blick erkennen, welche Bereiche zu einem bestimmten Thema erforscht sind oder wo noch Lücken sind.

Der Zugang zu Open Knowledge Maps ist gratis und ermöglicht es damit auch Personen, die nicht an einer akademischen Institution angestellt sind, Wissen zu entdecken und zu nutzen. Wenn Sie sich dafür interessieren, dann schauen Sie vorbei unter https://openknowledgemaps.org.

logo okmaps

Dienstag, 30 Januar 2018 15:57

GeFaBe

Dieses Projekt wurde vor Einführung der Qualitätskriterien abgeschlossen.

Das Top Citizen Science Projekt Gemeinsam Fahren Wir Besser (GeFaBe) verfolgt das Ziel, gemeinsam mit österreichischen Autofahrer*innen Defizite, Sicherheitslücken, alltagstaugliche Praktiken und vorbildliche Nutzungsmöglichkeiten von Fahrassistenzsysteme aufzuzeigen. Um dieses Ziel zu erreichen, dokumentieren die Lenker*innen über eine eigene App ihre Erlebnisse mit Fahrassistenzsystemen: Was funktioniert gut/schlecht bei der Benutzung? Wo gibt es Unklarheiten? Welche Informationen werden vermisst? Welche Vorteile bieten die Fahrassistenzsysteme? Gemeinsam mit Wissenschaftler*innen des Centers for Human Computer Interaction der Universität Salzburg werden dann aufbauend auf diesen Erlebnissen, Lehrmaterialien entwickelt, die die Grundlage für die erste Verkehrsunterrichtseinheit zum Thema Fahrassistenzsysteme in Österreich bilden.

GeFaBe1 cArno Laminger (c) GeFaBe

GeFaBe3 cArno Laminger (c) GeFaBe

Was sind Fahrassistenzsysteme?

Fahrassistenzsysteme finden immer breitere Anwendung in modernen Fahrzeugen. Sie unterstützen Autofahrer*innen bei bestimmten Fahraufgaben z. B. beim Einparken oder Spurwechseln, und in bestimmten Verkehrssituationen, z. B. bei langen Fahrten auf der Autobahn oder im Stop-and-Go-Verkehr. Zu den bekanntesten Fahrassistenzsystemen zählen Tempomaten, Abstandsregeltempomaten, Spurhalteassistenten, Spurwechselassistenten oder Einparkhilfen. Das Ziel von Fahrassistenzsystemen ist es, das Fahren bestmöglich zu erleichtern. Dennoch kann es bei ihrer Verwendung zu unerwarteten Erlebnissen kommen, denn mit der zunehmenden Automatisierung der Fahrzeuge nehmen sowohl der Funktionsumfang als auch die Komplexität der Fahrassistenzsysteme zu.

Die GeFaBe-App

Hat eines ihrer Fahrassistenzsysteme schon einmal anders reagiert, als Sie es erwartet hätten? Haben Sie schon einmal nicht gewusst, wie Sie ein Fahrassistenzsystem aktivieren oder deaktivieren können? Oder waren Sie schon einmal richtig froh darüber, dass ein Fahrassistenzsystem in ihre Autofahrt eingegriffen hat? Teilen Sie ihre Erfahrungen mit uns und anderen Autofahrer*innen und werden Sie mit Hilfe der GeFaBe-App ein aktives Mitglied der GeFaBe-Community.

Mit der GeFaBe-App können interessierte Autofahrer*innen ...

  • ihre Erlebnisse mit Fahrassistenzsystemen (FAS) dokumentieren und bearbeiten,
  • ihre Erlebnisse mit anderen TeilnehmerInnen teilen,
  • Fragen an die GeFaBe-Community richten,
  • Fragen von anderen aus der Community beantworten,
  • sich mit anderen GeFaBe-TeilnehmerInnen austauschen.

Das alles funktioniert direkt über die GEFaBe-App auf ihrem Smartphone (Android und iOS), aber auch an jedem Computer mit Internetverbindung. Gehen Sie dazu einfach auf die Website und verwenden Sie die Login-Daten Ihres App-Profils um neue Einträge und Erfahrungsberichte (sogenannte Spots) zu erstellen oder bereits bestehende zu bearbeiten.

Die GeFaBe-App können Sie über den Google Play Store oder iOS App Store herunterladen. Wenn Sie die App zum ersten Mal öffnen, erstellen Sie Ihr eigenes App-Profil und schon können Sie mit der Erstellung von Spots losstarten.

Wer kann wie teilnehmen?

Das Projekt GeFaBe richtet sich an alle Autofahrer*innen Österreichs – vom Führerscheinneuling bis hin zur langjährigen Autolenkerin – die Fahrassistenzsysteme nutzen. 

Über die GeFaBe-App (Download: Google Play Store oder iOS App Store) und unter https://www.spotteron.com/gefabe/ (für Computer und Notebooks) können Sie ihre Erlebnisse mit Fahrassistenzsystemen teilen, Fragen stellen, sich mit anderen Teilnehmer*innen austauschen, ihnen Rat bei der Lösung von Bedienproblemen anbieten oder auch selbst Rat in Anspruch nehmen.

WICHTIG: Tragen Sie bitte NIEMALS einen Spot ein, während Sie selbst AM STEUER ihres Fahrzeuges sitzen. Machen Sie keine Fotos, während Sie ihr Fahrzeug lenken. Achten Sie stets auf den Straßenverkehr, und gehen Sie kein Risiko ein um einen neuen Spot zu erstellen! Ihre SICHERHEIT und die Sicherheit ihrer Beifahrer*innen steht immer AN ERSTER STELLE! Halten Sie sich immer an die Straßenverkehrsordnung (Handyverbot am Steuer)!

HINWEIS: Haftungsansprüche gegen die Universität Salzburg, die sich auf Schäden, welcher Art auch immer, beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen App, verursacht wurden, sind ausgeschlossen.

Falls Sie noch Fragen zum Erstellen der Spots haben, besuchen Sie die Projekt-Website www.gefabe.at oder kontaktieren Sie uns einfach per Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Wir freuen uns schon auf ihre Beobachtungen und Erfahrungsberichte! Vielen Dank für Ihre Teilnahme!

Sonntag, 21 Januar 2018 16:13

WaldrApp

In diesem Projekt können Interessierte an einem wissenschaftlichen Projekt über die gefährdeten Waldrappe aktiv teilnehmen. Das Projekt befasst sich mit den ökologischen Eigenschaften der Habitate, in denen sich die Vögel gerne aufhalten.

Seit 1997 besteht im Almtal eine freifliegende Waldrapp-Kolonie, seit 2002 pflanzen sie sich selbständig fort. Die Vögel verbringen den Winter und die Brutsaison im Almtal, im Sommer befinden sie sich auch im etwa 30 km entfernten Nationalpark Kalkalpen.

Worum geht es?

Das Projekt befasst sich mit den ökologischen Präferenzen der Waldrappe. Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass diese Vögel ihre Nahrungsgebiete nach verschiedenen Eigenschaften wählen: Flächen, die einen großen Abstand zu Straßen, Häusern und Bäumen haben und solche, die kurze Vegetation aufweisen werden bevorzugt. Außerdem spielen Ressourcenverfügbarkeit, sowie Ortstreue und das Bilden von Traditionen eine Rolle. Mit Hilfe von interessierten Bürger*innen sollten diese Informationen jetzt über die App WaldrApp gesammelt werden.

Wer kann mitforschen?

Jede*r, der/die ein Smartphone besitzt und die App „WaldrApp“ herunterlädt.

Wie kann man mitforschen?

Um teilnehmen zu können, ist eine Anmeldung/Registrierung nötig. Bei Sichtung eines Waldrapps können Sie einen Spot anlegen. Falls Sie noch Fragen zum genauen Vorgang der Dateneingabe haben, laden Sie das App Handbuch herunter oder kontaktieren Sie uns.

App Downloaden und mitmachen!

Die Apps zum WaldrApp Projekt, die im Citizen Science App System SPOTTERON laufen, sind kostenlos für Android und IOS verfügbar:

Android

IPhone

 

Links

http://klf.univie.ac.at/de/news/

https://www.sparklingscience.at/de/projects/show.html?--typo3_neos_nodetypes-page%5Bid%5D=951

http://www.kalkalpen.at/de

Sonntag, 21 Januar 2018 16:00

Forschen im Almtal

Interessierte Besucher*innen des Cumberland Wildparks in Grünau im Amtal können mit Hilfe einer App Sichtmeldungen und Verhaltensbeobachtungen von Graugänsen, Raben und Waldrappen eingeben und damit laufende Forschungsprojekte und das Langzeit Monitoring der Konrad Lorenz Forschungsstelle (KLF) unterstützen.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1973 widmet sich die KLF (eine Core Facility der Universität Wien) u. a. der Erforschung der sozialen Systeme von freifliegenden Vögeln. Insbesondere drei Vogelarten werden als Modelle verwendet: Graugänse, Raben und Waldrappe. Außerdem besteht mit dem benachbarten Cumberland Wildpark Grünau eine enge Kooperation. Einige Volieren der KLF befinden sich auf dem Gelände des Wildparks (z. B. die Waldrapp-Freiflugvoliere).

Worum ging es?

Ziel dieses Projekts war das Monitoring der Zeit-Raum-Muster von 3-Modell Vogelarten (Graugänse, Kolkraben, Waldrappe). Wir möchten herausfinden, wann und wo welche Tiere zu finden sind. Haben sie Präferenzen für bestimmte Orte innerhalb des Wildparks oder bevorzugen sie die Gesellschaft von Artgenossen? Die freifliegenden Vögel der KLF sind individuell markiert (Beinringe, Flügelmarkierungen), was eine Erkennung der Individuen auch für Laien möglich macht.

Wer konnte mitforschen?

Jede*r, der/die ein Smartphone besitzt und die App „Forschen im Almtal“ herunterlädt.

Wie konnte man teilnehmen?

Um teilnehmen zu können, waren das Herunterladen der App „Forschen im Almtal“ auf ein mobiles Gerät und eine Anmeldung/Registrierung nötig. Citizens konnten während ihres Besuchs im Cumberland Wildpark in Grünau im Almtal bei Sichtung einer der drei Vogelarten (Graugans, Waldrapp, Kolkrabe) einen Spot anlegen. Bei Fragen zum genauen Vorgang der Dateneingabe, konnte das App Handbuch herangezogen oder das Projektteam kontaktiert werden..

Für Schulklassen und Gruppen ab 7 Personen gab es die Möglichkeit für einen Workshop und eine Begleitung bei der Datenaufnahme, mehr Informationen unter: https://naturschauspiel.at/naturschauspiele-startseite/flattern-und-schnattern-im-almtal---buerger-schaffen-wissen-188984.

Außerdem gab es auf der KinderUni Wien Online zwei Videobeiträge und ein Quiz: https://kinderuni.online/kurs/tierbeobachtung-am-smartphone/.

Publikationen

Pühringer-Sturmayr V, Rittenschober J, Gegendorfer G, Kleindorfer S, Frigerio D (2023). Assessing quality of contributions to avian monitoring by non-scientists: a case study on individually banded wild birds. Environ. Res. Lett. 18. DOI: https://doi.org/10.1088/1748-9326/acd073

Hirschenhauser, K., Frigerio, D., & Neuböck-Hubinger, B. (2022). Science Education and Beyond: Citizen Science in Primary School Potentially Affects Conceptual Learning and Socio-emotional Development. In A. Volvlas (Hrsg.), Citizen Science - Methods, Approaches and New Perspectives. Intechopen. DOI: https://doi.org/10.5772/intechopen.107532

Links 

Proceedings der Citizen Science Konferenz 2019

Projektseite von der Universität Wien

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Donnerstag, 18 Januar 2018 08:30

Universität Wien

Die Universität Wien ist mit 653 Jahren und fast 94.000 Studierenden die älteste und größte Universität Österreichs. Da sie im Jahr 1365 gegründet wurde, ist die Universität Wien auch die älteste Universität im deutschsprachigen Raum. Die Universität gliedert sich in 15 Fakultäten mit 4 Zentren, welche gemeinsam 187 Studienrichtungen anbieten.

Die Universität Wien ist im Bereich Citizen Science sehr stark aufgestellt und betreibt dazu auch eine eigene Website für Citizen Science. Auf dieser Seite werden sämtliche Citizen Science Projekte dargestellt und auch Informationen zur Förderung von Citizen Science und speziellen Veranstaltungen veröffentlicht.

Über das WTZ Ost wurden bereits zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten in Kooperation mit der Universität Wien durchgeführt. Beispiele hierfür sind ein Ethik-Workshop sowie vier Videos zu Citizen Science in Österreich.

Uni Wien Logo 2016

Dienstag, 05 Dezember 2017 09:10

Universität Graz

Die Universität Graz ist mit ihren fast 30.000 Studierenden und sechs Fakultäten die größte Universität der Steiermark und mit ihrer Gründung 1585 die zweitälteste Österreichs. Mit dem Motto „We work for tomorrow“ streicht die Universität Graz ihr Engagement in Forschung und Lehre rund um diverse Zukunftsfragen heraus. Eines der Leitprojekte für 2023-2026 möchte innovative Impulse setzen, um den Dialog zwischen Wissenschaftler*innen und den Teil-Öffentlichkeiten zu fördern.

Citizen Science hat in Graz vor allem in der Bienenforschung Tradition. Neben nationalen Projekten zu Bienengesundheit wurden in den letzten Jahren auch mehrere EU-Projekte Europa gefördert, in denen Imker*innen aus Österreich aber auch anderen Ländern als Citizen Scientists mitwirkten. Im Rahmen mehrerer Sparkling Science Projekte bekommen Jugendliche Einblicke in verschiedenste Wissenschaftsbereiche: Es geht um die Erforschung lateinischer Inschriften im Grazer Stadtgebiet, über Ernährung als Teil eines sozial-ökologischen Wandels, um Veränderungen des Schnees in Grönland und Österreich als auch um das Stärken des Vertrauens in Wissenschaft durch partizipative Kommunikation.

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Am 23. und 24. November 2017 fand an der Italienischen Akademie der Wissenschaften in Rom die erste italienische Citizen Science Konferenz statt. Zu dieser Konferenz wurde ich von der Präsidentin der Akademie Frau Prof. Emilia Chiancone eingeladen um unsere Aktivitäten im Citizen Science Network Austria vorzustellen. Ich fühlte mich natürlich sehr geehrt und folgte dieser Einladung nach Italien nur all zu gerne.

So ging es am 22. November von Wien (5°C und Nebel) nach Rom (18°C und Sonnenschein), wo ich nur unweit vom Hauptbahnhof gemeinsam mit vielen anderen Rednern der Konferenz in einem Hotel für Offiziere der italienischen militärischen Luftfahrt untergebracht war. Nach einer kleinen Sightseeing Tour, der ersten Nacht im Hotel (inkl. Gelsen) und einem spannenden Frühstück unter Piloten, startete auch schon die Konferenz in den Räumen der italienischen Akademie der Wissenschaften.

Der erste Tag der Konferenz stand ganz im Zeichen von Biodiversitätsmonitoring mit Citizen Science, wobei Rednerinnen und Redner aus Italien, Großbritannien, Deutschland und Spanien spannende Berichte über Projekte zu unterschiedlichsten Themen präsentierten:

  • Welche Rolle spielen Naturhistorische Museen in Citizen Science?
  • Taucher, welche nach dem Spaß an einem Tauchgang die beobachtete Biodiversität melden.
  • Wie man mit Bürgerinnen und Bürgern Braunbären in den Abruzzen beobachten kann.
  • uvm.

Hier finden Sie das gesamte Programm der Konferenz sowie den Abstractband frei zugänglich.

Am Abend des ersten Tages fand ein Social Dinner statt, wo bei einem (eher spartanischen) 5-Gänge Menü das eigene Netzwerk gepflegt und ausgebaut und alte Freundschaften erneuert wurden.

Am zweiten Tag stand vor allem die Rolle von Citizen Science in der Gesellschaft im Fokus. Alan Irwin, Professor an der Copenhagen Business School, welcher neben Rick Bonney als erster den Begriff Citizen Science verwendete, gab den Einführungsvortrag und sehr interessante Einblicke in die politische Sicht auf Citizen Science. Gleich danach folgte am Vormittag eine Mischung an Vorträgen unter anderem zu

  • Open Data in Citizen Science mit GBIF.
  • Vermittlung in Citizen Science Projekten ("Story telling").
  • Das Innovationspotential von Citizen Science für Wissenschaft, Gesellschaft und Politik.
  • Hydrologisches Monitoring und Public Awareness.

Nach einer kurzen Kaffeepause startete dann die Session, in der auch ich meinen Vortrag zum Citizen Science Network Austria halten und an einer Podiumsdiskussion teilnehmen durfte. Neben Vertreterinnen der Plattformen in Deutschland und der Schweiz, berichteten auch ein Brite, ein Franzose und ein Italiener, wie Citizen Science in ihren Ländern koordiniert wird. Die kurzen Vorträge und die Diskussion zeigte die deutlichen Unterschiede zwischen den Ländern. Während wir in Österreich eine Zusammenarbeit von Top-Down und Bottom-up Initiativen haben, wird die Koordination in der Schweiz von einer Stiftung übernommen und in Deutschland steht ein vom Bund gefördertes Konsortium hinter dem Netzwerk. In Großbritannien wie auch in Frankreich findet keine nationale Koordination über Fachgebietsgrenzen hinweg statt, obwohl beide Länder eine lange Tradition in Citizen Science besitzen. Italien nimmt diese Konferenz zum Anlass um von anderen Ländern zu lernen und um darauf aufbauend ein eigenes Netzwerk zu etablieren.

Nach dem Mittagessen wurden noch einige best-practice Beispiele für Citizen Science Projekte aus Europa vorgestellt, aber auch Herausforderungen wie Standards, Datenschutz, etc. diskutiert.

Der Abend wurde von mir noch dazu genutzt um in gemütlicher Atmosphäre eines typisch römischen Restaurants gemeinsam mit meinen Kolleginnen aus dem DACH-Raum Neuigkeiten auszutauschen und zukünftige Entwicklungen zu besprechen.

Zusammengefasst kann ich durchwegs von einer interessanten, diversen und aufschlussreichen Konferenz berichten und schätze mich glücklich bei dieser Veranstaltung dabei gewesen zu sein. Es ist immer wieder eine gute Erfahrung sich mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ländern auszutauschen, um die eigene Arbeit besser einordnen zu können. Zusätzlich sind derartige Veranstaltungen immer eine tolle Gelegenheit um neue Kooperationen eingehen und alte Netzwerke beleben zu können.

Bildergallerie

(zum Vergrößern bitte anklicken)

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