Ende Februar 2025 wurden die Ergebnisse aus dem Projekt "Humane PapilloWAS?" im wissenschaftlichen Journal "Human Vaccines & Immunotherapeutics" unter dem Titel "Improving HPV-related health literacy in the Austrian population – A participatory research approach" veröffentlicht. Der Zeitpunkt hätte nicht passender sein können, denn die Publikation ging nur ein paar Tag vor dem internationalen HPV Awareness Day am 4. März online.
Die Publikation beinhaltet die Ergebnisse aus der Umfrage, die gemeinsam mit den Co-Forscher*innen im Projekt designed, erarbeitet und auch von diesen evaluiert und getestet wurde, bevor sie an die Bevölkerung ausgeschickt wurde. Durch die Erarbeitung gemeinsam mit den Co-Forscher*innen konnte die Umfrage besonders zielgruppenorientiert erstellt werden. Neben einem allgemeinen Teil, der den Wissensstand in der Bevölkerung zu Humanen Papillomaviren abfragen sollte, gab es erstmalig im deutschsprachigen Raum auch einen Teil, der auf das Informationsverhalten der Bevölkerung fokussierte. Es sollte herausgefunden werden, welche Kommunikationsmethoden und -kanäle bei gesundheitsbezogenen Themen wie HPV bevorzugt werden.
Die Daten von 889 Umfrageteilnehmern, zeigten signifikante geschlechts- und altersbedingte Unterschiede im Wissen über HPV sowie auch im Informationsverhalten. Männer und Personen unter 18 Jahren waren deutlich schlechter informiert, insbesondere über die Übertragungswege und HPV-bedingte Krankheiten. Frauen waren sich der Vorteile des Impfstoffs stärker bewusst und wiesen auch höhere Impfraten auf. In der Kommunikation kann die Verwendung klarer, prägnanter Inhalte und persönlicher Geschichten das Interesse an einem Gesundheitsthema fördern und falschen Vorstellungen entgegenwirken. Maßgeschneiderte HPV-Aufklärungskampagnen und eine Integration der HPV-Aufklärung in die Lehrpläne der Schulen sollten durchgeführt werden, um den frühzeitigen Wissenserwerb und die Inanspruchnahme der Impfung zu erleichtern.
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