Florian Heigl

Florian Heigl

Montag, 30 September 2024 10:19

Junge Citizen Scientists gegen Desinformation

Ein paar Instagram-Stories hier, ein TikTok-Video dort: Die Durchdringung unseres Alltags mit immer mehr Medieninhalten, die in kurzer Zeit konsumiert werden, hat die Art und Weise, wie wir auf Informationen zugreifen und mit ihnen umgehen, völlig verändert: Aufgrund ihrer alltäglichen Nutzung und der starken Verschmelzung ihres Lebens mit den sozialen Medien sind vor allem junge Menschen von dieser Entwicklung betroffen.

Das Projekt "Junge Citizen Scientists gegen Desinformation" zielt darauf ab, das Thema Desinformation aus der Perspektive dieser jungen Erwachsenen zu erforschen, indem sie durch einen Citizen Science-Ansatz in das Forschungsprojekt eingebunden werden. Da sich das Alltagsleben junger Erwachsener durch die ständige Konfrontation mit Medieninhalten und Informationen stark verändert hat, müssen sie selbst zu Forschern werden, um (Des-)Information kritisch zu analysieren. Daher legt das Projekt den Schwerpunkt auf die Bewältigungsstrategien und die Prozesse der Bewertung von (Des-)Information, im Gegensatz zum bloßen Wahrheitsgehalt der vermittelten Inhalte. Um dieses Ziel in die Praxis umzusetzen, arbeiten die Universität für Weiterbildung Krems und die FH St. Pölten mit Citizen Scientists aus drei Klassen aus höheren Schulen in Niederösterreich (HLW Tulln, HTL St. Pölten, BRG-Krems) zusammen. Die Citizen Scientists sind eingeladen, das Phänomen "Desinformation" aus ihrer Sicht zu definieren und den Forschungsschwerpunkt darauf abzustimmen. Darüber hinaus werden sie Daten über (Des-)Information, die für sie in ihrem Alltag relevant sind, sammeln und auswerten. Die Daten enthalten Informationen darüber, wo und wie sie mit Desinformation umgehen, geben Einblick in Recherche und Bewertungsverhalten, sowie Fragen und Unsicherheiten zum Thema. 

Zusätzlich werden die Forscher_innen Material und Fragen zu drei Themenbereichen vorbereiten, die gemeinsam mit den jungen Citizen Scientists diskutiert werden. Diese Themenbereiche umfassen (1) Perspektiven und Ansätze von Politik und Wissenschaft und wie sich die Jugendlichen von diesen bisher angesprochen fühlen, (2) staatliche Eingriffe und Katastrophenschutz und wie sie aktuelle Regelungen bewerten sowie (3) technische Lösungen und welche Rolle technische Anwendungen und Tools in ihrer (Des-)Informationspraxis spielen. Sowohl die von den Citizen Scientists gesammelten Daten als auch die von den Forscher_innen erhobenen Daten werden gemeinsam mit den Citizen Scientists im Unterricht diskutiert, analysiert und interpretiert. Schließlich wird das Forschungsprojekt ein auf Citizen Science basierendes Konzept für eine zukünftige Desinformationsplattform/Infrastruktur/Tool beisteuern, das auf den Erkenntnissen des Forschungsprojekts aufbaut, wie man die Bedürfnisse und Wünsche junger Erwachsener ansprechen kann.

 

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Freitag, 06 September 2024 10:04

DANUBE4all

DANUBE4all ist ein EU-Projekt, dessen wichtigste Aufgabe die Entwicklung eines umfassenden Aktionsplans für die Renaturierung von Flussstrecken im Donaueinzugsgebiet ist. Dazu wird ein kollaborativer Stakeholder-Prozess entwickelt, der aktiv Interessen von Bürger*innen einbezieht. Der Aktionsplan soll zur Verbesserung des ökologischen Status, zu Biodiversität und zur Flusskonnektivität der Donau-Ökosysteme beitragen und unterstütz damit die EU-Mission OCEAN “Mission Healthy Oceans, Seas, Coastal and Inland Waters“. 

Die Entwicklung und Umsetzung innovativer "gesellschaftsrelevanter naturbasierter Lösungen“ hat vielfältige positive Auswirkungen. Neben der verbesserten Konnektivität von Flüssen sind etwa auch mögliche Szenarien für Überschwemmungsgebiete zur Verringerung des Hochwasser- und Dürrerisikos und andere sozioökonomisch wirksame Maßnahmen ein wichtiger Fokus. Unter der Prämisse, die Kontinuität von Sedimenten zu verbessern und Lebensräume/Biota positiv zu beeinflussen, werden Renaturierungsprojekte an der Donau gefördert. Diese umfassen u.a. den Donaunationalpark östlich von Wien, einen ungarischen Flussabschnitt und eine Maßnahme am Donaudelta. 

Naturbasierte Lösungen müssen in Zusammenarbeit mit der betroffenen Bevölkerung entwickelt und von dieser mitgetragen werden, um nachhaltige Wirksamkeit entfalten zu können. Renaturierungsprozesse entfalten sich vorwiegend langsam und brauchen kontinuierliche Aufmerksamkeit und aktive Unterstützung, um erfolgreich sein zu können. Demnach ist die intensive Einbeziehung von Bürger*innen entlang der Donau eine wichtige Komponente, die Renaturierungen erst ermöglicht. Ein spezielles Arbeitspaket unterstützt die Interaktion mit Bürger*innen durch die Aktivierung von Citizen Science. Citizen Scientists werden insbesondere für die Entwicklung, Implementierung, Evaluierung, sowie Skalierung naturbasierter Lösungen, einer Citizen Science Methoden-Toolbox, und für die Entwicklung von Kommunikationsmaßnahmen einbezogen. 

DANUBE4all bedient vor allem folgende Forschungsfelder: 

  • Kriterien und Indikatorik zum physischen Konnektivitätsstatus als Ausgangspunkt für Renaturierungsoptionen im Donaueinzugsgebiet. Eine Reflexion bestehender Bewertungsmethoden und Initiativen trägt dazu bei. 
  • Analyse des (ökologischen) Gewässerzustands und der Artenvielfalt mit dem Ziel, das bestehende grenzüberschreitende Biodiversitätsmonitoring mit starkem Bezug zu Renaturierung zu erweitern. Das umfasst langfristige Trends in Verbindung mit Management- und Erhaltungsmaßnahmen, die mit Renaturierung verbunden sind.
  • Co-Kreation, Umsetzung und Ergebnismonitoring von im Projekt umgesetzter naturbasierter Lösungen im Donaueinzugsgebiet. Das umfasst: 
    • 3 Renaturierungsinterventionen (Demonstratoren) unter Beteiligung von Anwohner*innen; 
    • die Weiternutzung und Replikation von Lösungen in 5 durch eine Ausschreibung eingebundene Regionen (Associated Regions); 
    • später eine Multiplikation des Ansatzes durch Unterstützung von 10 Renaturierungsmaßnahmen (10 Synergy Sites). 
  • Umsetzung gesellschaftlich relevanter integrativer Maßnahmen mit Kommunen im Donaueinzugsgebiet. Das umfasst Maßnahmen, die sozialen und wirtschaftlichen Wandel anstoßen, sowie das nachhaltige, integrative und langfristige Management wiederhergestellter Ökosysteme durch Mobilisierung und Engagement der Öffentlichkeit. Dies soll auch durch Citizen Science erreicht werden. 

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Nase, © Robert Togel (Images courtesy of viadonau)

Freitag, 06 September 2024 09:24

Den Quellen auf der Spur

Quellenkartierung im Biosphärenpark Großes Walsertal

Angesichts zunehmender Extremwetterereignisse, zu diesen auch Dürreperioden und folglich Wasserknappheit zählen, wird der Schutz und das Wissen über Quellen im Biosphärenpark Großes Walsertal immer wichtiger. Neben ihrer essenziellen Rolle für die Wasserversorgung sind Quellen oft kleine, aber bedeutende Lebensräume für viele bedrohte Organismen. Der Druck, vorhandene Quellen zu nutzen und zu erschließen, hat sich durch den Klimawandel stark erhöht. Um einen umfassenden Überblick über die vorhandenen Quellen im Tal zu erhalten, startet die KLAR! Biosphärenpark Großes Walsertal ein Citizen Science Projekt.

Die Life Science AG, die bereits erfolgreich ein Citizen Science Projekt zur Erfassung von Quell-Lebensräumen im Biosphärengebiet Schwarzwald durchgeführt hat, wird dieses Projekt nun auf die Begebenheiten im Großen Walsertal übertragen. Das bewährte Kartier- und Bewertungsverfahren erfasst neben der Lage auch Eigenschaften wie Quellgröße, Temperatur, kulturhistorische Bedeutung, Flora und Fauna sowie potenzielle menschliche Einflüsse. Alternativ zur analogen Erfassung wird auch die Qfield-App angepasst, sodass Spaziergänge im Großen Walsertal schnell zu kleinen Forschungsreisen werden können.

Als Modellregion für nachhaltige Entwicklung trägt der Biosphärenpark eine besondere Verantwortung für den langfristigen Schutz naturnaher Quellen. Wir setzen uns dafür ein, die Bereitstellung von Trinkwasser zu sichern und gleichzeitig den Lebensraum für seltene Arten zu schützen. Dabei ist auch eine möglichst naturverträgliche Nutzung der Quellen für die Versorgung von Mensch und Tier sicherzustellen.

Im ersten Schritt sollen Quellstandorte erfasst und über das Tal kartiert werden. Um dies möglichst flächendeckend zu realisieren, benötigen wir die Mithilfe motivierter Personen im Großen Walsertal. Das notwendige Wissen und die erforderlichen Hilfsmittel für die Erhebung werden am Samstag, den 12. Oktober 2024, von 10:00 bis 16:00 Uhr in einem gemeinsamen Workshop im Biosphärenpark.Haus vermittelt. Nach dem Kurs inkl. kleiner Exkursion wissen alle Teilnehmenden über diese sensiblen Lebensräume Bescheid und sind in der Lage, Quellstandorte aufzuspüren, zu dokumentieren und erste Bestimmungen bezüglich der Quellenart vorzunehmen. Zudem wird ein Einblick in die quellenspezifische Tierwelt gegeben und erläutert, welche Rückschlüsse aus der vorhandenen Quellenfauna gezogen werden können.

Interessierte bitten wir, sich vorab bei unserem Klar! Manager Lukas Ellensohn unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anzumelden. Dieser wird Ihnen alle weiteren Details zum Ablauf zukommen lassen.

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Donnerstag, 22 August 2024 15:22

Museum Niederösterreich

Einblicke gewinnen. Geschichte verstehen. Natur erleben.

In der eindrucksvollen Architektur von Hans Hollein vereint das Museum Niederösterreich im Kulturbezirk von St. Pölten mit dem Haus für Natur und dem Haus der Geschichte zwei Orte der Begegnung mit Wissenschaft und Forschung. Beide Häuser bieten sowohl laufend adaptierte und modernisierte Hauptausstellungen als auch Sonderausstellungen. Die interaktiven, optisch anspruchsvoll gestalteten Ausstellungen werden durch ein umfassendes Vermittlungsprogramm für alle Altersstufen begleitet. 

Das Haus für Natur im Museum Niederösterreich in St. Pölten ist ein moderner und lebendiger Ort für naturinteressierte und neugierige Menschen, die einerseits mehr über die Tier- und Pflanzenwelt Niederösterreichs erfahren wollen und andererseits Erholung und besondere Erlebnisse suchen. Mit der Hauptausstellung, die mit über 40 lebenden Tierarten in Terrarien, Aquarien und Formicarien, die verschiedenen Lebensraumtypen Niederösterreichs in den Mittelpunkt stellt, dem Museumsgarten als ein Mikrouniversum des Bundeslandes mit großer Struktur- und Pflanzenvielfalt sowie jährlich wechselnden Sonderausstellungen bietet das Haus für Natur faszinierende und spannende Einblicke in Niederösterreichs Lebensräume und macht den Besuch zu einem echten Naturerlebnis. 

Ziel ist es, Wissen über die Natur zu vermitteln, Interesse zu wecken, neue Sichtweisen zu eröffnen und aktuelle Fragen des Umwelt- und Naturschutzes aufzugreifen, wozu auch Tagungen, Diskussions- und Vortragsreihen, Events und Vermittlungsaktionen sowie Citizen Science Projekte beitragen.

Das Haus für Natur organisiert in Kooperation mit dem Magistrat St. Pölten seit 2021 die City Nature Challenge (CNC), St. Pölten. 

Freitag, 26 Juli 2024 13:40

Teichbewohner

Das Projekt AmphiBiom gibt einen sehr spannenden Einblick in die Vielfalt der tierischen Bewohner, die bereits in die neu etablierten Teiche der Gartenbesitzer eingezogen sind.

Schauen Sie in unseren Blog und tauchen Sie in die faszinierende Unterwasserwelt der Gartenteiche ein.

Dienstag, 16 Juli 2024 07:48

Podcast: Gelsen

Die neue Folge unseres Podcasts "Wissen macht Leute" ist online!

In dieser Ausgabe, dreht sich alles um das Projekt Mosquito Alert der AGES-Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH, mit dem Tigermücken und andere Gelsen (Stechmücken) ganz einfach mittels einer kostenfreien App gemeldet werden können. 

Hört rein: https://www.citizen-science.at/blog/radio-mosquito-alert

Dienstag, 09 Juli 2024 08:21

Neues Projekt: Invasive Pflanzen im Blick

Wir freuen uns sehr ein neues Projekt auf Österreich forscht begrüßen zu dürfen: "Invasive Pflanzen im Blick".

Das Citizen Science Projekt widmet sich dem Monitoring invasiver gebietsfremder Pflanzenarten in den Bergregionen des Geopark Karawanken. Forschen Sie mit und melden Sie invasive Pflanzen, wenn Sie in dieser Region Urlaub machen oder dort zuhause sind.

Freitag, 05 Juli 2024 10:35

Invasive Pflanzen im Blick

Monitoring im Karawanken UNESCO Global Geopark

Gemeinsam können wir die Ausbreitung invasiver Arten eingrenzen und die Biodiversität unserer Bergregionen schützen!

Einführung

Unser Citizen Science Projekt widmet sich dem Monitoring invasiver gebietsfremder Pflanzenarten (Invasive Alien Species, IAS) in den Bergregionen des Geopark Karawanken. Invasive Arten sind Pflanzen oder Tiere, die durch menschliches Handeln in Regionen eingeführt werden, in denen sie ursprünglich nicht vorkommen, zum Beispiel durch interkontinentalen Handel. Während die meisten eingeschleppten Arten auf menschliche Unterstützung angewiesen sind, um zu überleben, gibt es eine Minderheit, die sich an die neue Umgebung anpassen und eigenständig überleben kann. Einige dieser Arten entwickeln sich zu invasiven Spezies, die erhebliche Gefahren für einheimische Ökosysteme darstellen.

Problemstellung

Invasive gebietsfremde Arten können sich schnell ausbreiten, weil sie große Mengen Samen produzieren, schnell wachsen und in ihrer neuen Umgebung wenige natürliche Feinde haben. Dies ermöglicht ihnen, neue Gebiete rasch zu besiedeln und einheimische Arten zu verdrängen. Sie können auch die Wasserversorgung, die Landwirtschaft und die menschliche Gesundheit beeinträchtigen.

Gebirgsregionen sind weniger stark von invasiven Pflanzen betroffen, aber das Risiko steigt durch den Klimawandel und die menschliche Landnutzung. Die Arten werden oft in tieferen Lagen eingeschleppt und verbreiten sich entlang von Korridoren wie Straßen, Wanderwegen und Fließgewässern in höhere Lagen. Samen und Sporen können an Reifen, Schuhen und Arbeitsgeräten haften und so verschleppt werden. Auch absichtlich eingebrachte Pflanzen – z.B. Saatgutmischungen für Straßenränder oder Schipisten und Zierpflanzen – tragen zu ihrer Verbreitung bei.

Sobald invasive Arten in Gebirgsregionen auftreten, sind sie aufgrund des schwierigen Geländes schwer zu kontrollieren. Um geeignete Maßnahmen zu setzen, ist es wichtig, die Populationen dieser Arten im Geopark zu monitoren.

Projektgebiet

Der Karawanken UNESCO Global Geopark erstreckt sich über eine Fläche von 1.067 km² und umfasst fünf slowenische und neun österreichische Gemeinden. Dieses grenzüberschreitende Gebiet ist eine einzigartige Natur- und Kulturerlebnisregion, die durch ihr herausragendes geologisches Erbe geprägt ist. Ziel des Geoparks ist es, die geologischen und natürlichen Ressourcen sowie das kulturelle Erbe seiner Mitglieder zu erhalten. Durch Bewusstmachung, Information und Bildung über den Geopark und sein Netzwerk auf europäischer und globaler Ebene trägt er zur Stärkung seiner Position als bedeutender Geopark bei. Der Geopark fördert zudem die wirtschaftliche Nutzung durch sanften Tourismus und unterstützt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur nachhaltigen Entwicklung der Region.

Weitere Informationen über den Geopark Karawanken finden Sie auf der Geopark Homepage.

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Bild 6: Übersichtskarte Karawanken UNESCO Global Geopark © Urosh Grabner

Projektziele

  • Monitoring und Früherkennung: Aufbau eines Netzwerkes zum Monitoring invasiver Arten im Karawanken UNESCO Global Geopark, um deren Ausbreitung frühzeitig zu erkennen.
  • Sensibilisierung und Bildung: Informieren und Einbinden der Bevölkerung über die Bedeutung und Auswirkungen invasiver gebietsfremder Arten und der Einfluss des Klimawandels und des Menschen auf ihre Verbreitung.
  • Datenerhebung und Analyse: Sammlung und Analyse von Daten über das Vorkommen und die Ausbreitung invasiver Arten durch Citizen Scientists.
  • Management und Kontrolle: Entwicklung eines Aktionsplans zur Kontrolle und Eindämmung invasiver Arten, um die einheimischen Ökosysteme zu schützen.

Methodik

  • Partizipation: Einbindung der Bevölkerung als Citizen Scientists, die Daten über Vorkommen und Verbreitung invasiver Arten sammeln.
  • Training und Workshops: Online-Lehrmaterialien und Workshops, um das notwendige Wissen und die Fähigkeiten zur Identifizierung und Meldung invasiver Arten zu vermitteln.
    • Online Green Academy
    • Workshops
  • Datenplattform: Mit der Plattform iNaturalist werden die Standorte der Pflanzenarten erfasst. Die gesammelten Daten werden dort validiert und anschließend von der FH Kärnten (UNESCO Chair für Nachhaltiges Management von Schutzgebieten) ausgewertet und veröffentlicht.

Erwartete Ergebnisse

  • Verbesserte Datengrundlage: Grundlagenerhebung von Daten über das Vorkommen und die Ausbreitung invasiver Arten im Geopark Karawanken.
  • Erhöhte Sensibilisierung: Eine besser informierte und engagierte Bevölkerung, die aktiv zum Monitoring und zum Schutz der einheimischen Ökosysteme beiträgt.
  • Effektive Managementstrategien: Aktionsplan zur Kontrolle und Eindämmung invasiver Arten in schwer zugänglichen Gebieten.

Wie kann ich mitmachen?

Wir laden alle interessierten Bürger*innen herzlich ein, Teil unseres Projekts zum Schutz der einzigartigen Bergökosysteme des Geoparks Karawanken zu werden. 

Du kannst aktiv dazu beitragen, indem du Fotos von fremden Pflanzen im Geopark Karawanken machst und diese auf iNaturalist hochlädst.

Mit der iNaturalist App kannst du jedes Tier und jede Pflanze fotografieren. Die App sagt dir, welches Tier oder welche Pflanze du gefunden hast. Das funktioniert dank KI (künstlicher Intelligenz). Die iNaturalist Community kann deine Entdeckung bestätigen oder verbessern. So wird die Qualität deiner Beobachtung besser und das Programm lernt immer mehr dazu.

Informationen über die fünf häufigsten Arten im Geopark Karawanken, ihren Einfluss und wie du sie erkennen kannst findest du in unserem Projektjournal auf iNaturalist.

Hier ist eine einfache Anleitung, um dir den Start zu erleichtern:

  1. App herunterladen: Lade zuerst die iNaturalist-App aus deinem App-Store herunter. Sie ist sowohl für iOS als auch für Android-Geräte verfügbar. 
  2. Account erstellen: Falls du noch kein iNaturalist-Konto hast, musst du eines erstellen. Keine Sorge, das geht schnell und ist kostenlos! 
  3. Unserem Projekt beitreten: Nachdem du dich angemeldet hast, suche nach unserem Projekt "Invasive Alien Species – Karawanken-Karavanke UNESCO Global Geopark".
  4. Deine Beobachtung hinzufügen: Wenn du während deines Besuchs im Geopark Karawanken eine fremde Pflanze entdeckst, öffne die iNaturalist-App und füge deine Beobachtung hinzu:
    • Bilder: Mache klare Fotos von der fremden Pflanze selbst und von ihrer Umgebung.
    • Notizen: Wie viele Pflanzen hast du gesehen? Bitte schätze, wie viele Pflanzen der gleichen Art du beobachtet hast:
      1. wenig (0-5 Pflanzen oder 1 m² Fläche), 
      2. mittel (5-50 Pflanzen oder 2-3 m² Fläche),
      3. viele (mehr als 50 Pflanzen oder mehr als 3 m² Fläche).
    • Standort einfügen: Erlaube der App, auf deinen Standort zuzugreifen oder wähle diesen auf der Karte aus. Kontrolliere bitte immer deinen Standort auf der Karte.
  5. Deine Beobachtung abschicken: Wenn du alle notwendigen Informationen eingegeben hast, schicke deine Beobachtung ab. Dein Beitrag hilft uns, die Ausbreitung invasiver gebietsfremder Pflanzen zu überwachen und Maßnahmen zum Schutz unserer Umwelt zu ergreifen.

 

Video 1: Was ist iNaturalist?

Datenschutzinformation

Im Rahmen des Projekts werden keine Daten über die Teilnehmer*innen ausgewertet. Mit der Teilnahme am Projekt erklären sich die Teilnehmer*innen mit den Nutzungsbedingungen von iNaturalist einverstanden. Bei der Erstellung von iNaturalist-Daten können Nutzer*innen wählen, welche Art von Daten für andere Nutzer*innen sichtbar sein sollen. Außerdem können diese Einstellungen in den Kontodetails auf der Plattform geändert werden.

Projektdetails und Kontakt:

Dieses Projekt wird durch das INTERREG Central Europe Projekt HUMANITA – Mensch-Natur-Interaktionen und Auswirkungen touristischer Aktivitäten auf Schutzgebiete – mitfinanziert. Das Projekt wird durch das Interreg CENTRAL EUROPE Programm 2021-2027 mit einer Kofinanzierung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt. Das Gesamtbudget des Projekts beträgt 2.396.346,70 EUR, wovon die EFRE-Finanzierung 1.917.077,36 EUR ausmacht.

Für Fragen und weitere Informationen stehen wir dir gerne zur Verfügung: 

Projektleitung FH Kärnten: Lilia Schmalzl (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Projektleitung EVTZ Geopark Karawanken: Urosh Grabner (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

 

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Donnerstag, 27 Juni 2024 15:03

Montanuniversität Leoben

Seit ihrer Gründung im Jahr 1840 hat die Montanuniversität Leoben ihr Profil in mehreren Phasen geschärft und positioniert sich heute als Universität für „Responsible and Circular Systems“. Ihre Expertisen erstrecken sich entlang der „Zirkularität von Systemen“ von Rohstoffgewinnung über Produktionsverfahren, vielfältigste Produkte bis zum Recycling. Dies spiegelt sich in den zentralen Kompetenzfeldern von Advanced Resources, Sustainable Processes und Smart Materials wider. In diesen Kompetenzfeldern verfügt die Alma Mater Leobiensis als nahezu einzige Universität, auch international, über eine geschlossene Wissensbasis. Abgestimmt darauf bestimmen fünf Kernwerte die Forschung sowie die Lehre in 13 Bachelorstudien und 25 Masterstudien: Energieeffizienz, Klimaneutralität, Nachhaltigkeit, Zero Waste und Circular Design.

Citizen Science wird an der Montanuniversität Leoben aktuell im Rahmen von zwei Sparkling Science-Projekten betrieben, in welchen die Montanuniversität u. a. mit Bildungseinrichtungen aus Tirol und Niederösterreich zusammenarbeitet. Lösungsansätze zur Nutzbarmachung von CO2 stehen dabei ebenso im Fokus wie der Zugang zum Themenbereich Ressourcennutzung im Sinne einer kulturellen Nachhaltigkeitsforschung über Märchenerzählungen. Bei einem Projekt zu neolithischer Migration in Niederösterreich steuert die Montanuni zudem chemische Analysen von Umweltproben und menschlichen Überresten bei und arbeitet mit einer Mittelschule in Niederösterreich zusammen.

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Freitag, 14 Juni 2024 10:04

Open Reassembly

Viele archäologische Artefakte sind heute nur mehr in Bruchstücken erhalten. Das Wiederzusammensetzen dieser Teile zur ursprünglichen Form ist daher eine wichtige, aber gleichzeitig schwierige Aufgabe für die Archäologie. 

Computergestützte Methoden können diese Aufgabe zwar erleichtern oder vereinzelt sogar teilweise lösen. Aufgrund des zumeist schlechten Erhaltungsgrades dieser Artefakte, sowie auch ihrer etwaigen Unvollständigkeit, ist eine zuverlässige vollautomatische Wiederzusammensetzung in der Praxis jedoch selten möglich.

Ziel des Projekts Open Reassembly ist es daher, die Lösung solch komplexer Aufgaben als kollaborativen Prozess vieler Teilnehmer*innen im idealen Zusammenspiel mit computergestützten Methoden zu gestalten.

Deshalb laden wir die Citizen Scientists ein, Teil dieses Prozesses zu sein, und gemeinsam mit anderen Hobbyarchäolog*innen an der Lösung solcher kniffligen Puzzles mitzuwirken. Auf dieser Plattform können Puzzleexpert*innen gemeinsam die Bruchteile eines antiken Artefakts virtuell zusammensetzen, die Anpassungen von Bruchteilen anderer Mitspieler*innen bewerten, und so selber Punkte für gute Anpassungen sammeln.

Beim ersten Besuch kann im Menü unter „Neue Benutzer“ ein neuer Benutzername erstellt und das Puzzle gestartet werden. Das System weist neue Benutzer*innen zufällig einem von mehreren virtuellen Puzzle-Räumen zu. Unter „Bestehende Benutzer“ kann man später dort weitermachen, wo man aufgehört hat.

Nähere Informationen über das Artefakt, seine archäologischen Hintergründe, und hilfreiche Hinweise für das Zusammensetzen finden sich unter dem Menüpunkt „Artefaktdetails“.

 

Gallerie

 

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