Im Wintersemester 2022/23 starten wir wieder mit unserer beliebten Citizen Science-Vortragsreihe. Dieses Semester wird sie erstmals hybrid stattfinden. Im Blogbeitrag zum Citizen Science Seminar erfahren Sie alle Einzelheiten.
Wir freuen uns sehr, ein neues Projekt auf Österreich forscht willkommen heißen zu dürfen! Mit C.S.I. Phänobiota ist das erste Projekte des Natur- und Geopark Steierische Eisenwurzen auf der Plattform. Schauen Sie auf der Projektseite vorbei und erfahren Sie, worum es in diesem spannenden Projekt geht!
In unserer letzten Podcastsendung ging es um das Projekt BeeRadar und damit um die Asiatische Mörtelbiene in Österreich. Projektleiterin Julia Lanner war bei uns im Studio zu Gast und hat sich den Fragen unserer Moderatorinnen Alina Hauke und Lisa Recnik gestellt. Nachhören können Sie die Sendung natürlich hier auf Österreich forscht.
Für alle Pub Quiz-Begeisterten haben wir am 14. September ein besonderes Highlight: das österreichische Citizen Science-Pub Quiz "Pub forscht" findet am 14. September als Pre-Event zur European Researchers' Night zum ersten Mal seit der Pandemie wieder vor Ort in einem Pub statt! Aber Achtung: die Teilnahme ist limitiert, d.h. schnell auf der Eventseite informieren und registrieren!
Wollen Sie selbst ein Citizen Science-Projekt starten, wissen aber nicht wie? In unserem Workshop "Public Engagement und die Third Mission: Wie kann ich meine Forschung mit Citizen Science öffnen?", der im Rahmen der European Researchers' Night als Pre-Event organisiert wird, lernen Sie genau das. Melden Sie sich an und bekommen Sie erste Einblicke in die Gestaltung eines Citizen Science-Projektes.
Welche Vorteile hat es eigentlich für ein Projekt, wenn es auf Österreich forscht gelistet wird? Diese Frage bekommen wir immer wieder gestellt und wir haben sie nun im Bereich Ein neues Projekt listen ausführlich beantwortet. Schauen Sie vorbei, es lohnt sich!
Wieder dürfen wir einen neuen Partner im Citizen Science Network Austria begrüßen: die Österreichische Nationalbibliothek ist unser neuestes Mitglied. Wir freuen uns sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit!
Im Zentrum Tirols und damit auch inmitten der Alpen gelegen, bietet die Medizinische Universität Innsbruck beste Bedingungen für erfolgreiche Forschung, Studium und Lehre an einem attraktiven Standort. Zu den zentralen Aufgaben zählen Lehre und Ausbildung sowie Forschung auf höchstem Niveau und die kontinuierliche Verbesserung von Spitzenmedizin. Die Organisationseinheiten gliedern sich in einen medizinisch-theoretischen Bereich, einen klinischen Bereich und in weitere (Service-)Einrichtungen.
Die Medizinische Universität Innsbruck ist eine Forschungsstätte mit langer Tradition. 2004 erfolgte die Gründung als selbständige Universität. Die Wurzeln reichen allerdings wesentlich weiter zurück: Im Jahr 1562 wurde in Innsbruck von den Jesuiten ein Gymnasium errichtet. Auf diesem aufbauend gründete Kaiser Leopold I. am 15. Oktober 1669 eine Universität. Zur Sicherstellung der Finanzierung wurde eine Sondersteuer auf das Haller Salz - der „Haller Salzaufschlag“ - eingehoben. Die Medizinische Universität Innsbruck war eine der vier Gründungsfakultäten (Philosophie 1669, Juristische Fakultät 1670, Theologische Fakultät 1670, Medizinische Fakultät 1674) der Universität Innsbruck. In ihrer 350-jährigen Geschichte war sie stets eines der wichtigsten Aushängeschilder der Universität. So arbeiteten drei der insgesamt vier Nobelpreisträger der Innsbrucker Universität am Institut für Medizinische Chemie. Die Medizinische Universität Innsbruck ist heute mit ca. 3.400 Studierenden und etwa 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die bedeutendste medizinische Forschungs- und Bildungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein.
Die Medizinische Universität Innsbruck hat langjährige Erfahrung in der Forschungsbeteiligung junger Menschen, insbesondere bei sogenannten Brückenschlagsprojekten zwischen der Universität und ortsansässigen Gymnasien. Schulen mit Fokus auf die Naturwissenschaften werden durch die Kooperation mit der Universität fachlich gestärkt. Die wissenschaftliche Forschung an der Universität wird durch die Beteiligung werdender Studierender nicht nur unterstützt, sondern leistet damit auch einen wesentlichen „third mission“-Beitrag zur Verankerung ihrer Forschungsleistungen in der öffentlichen Wahrnehmung.
Am 30. September findet wie jedes Jahr wieder die European Researchers' Night (ERN) statt. Auch Citizen Science wird dabei wieder eine wichtige Rolle spielen. Daher diesen Tag am besten rot im Kalender anstreichen und dabei sein!
Von 19. bis 21. April 2023 die Österreichische Citizen Science Konferenz an der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) statt. In Kooperation mit der Ars Electronica und der Ludwig Boltzmann Gesellschaft wurde die jährliche Konferenz 2023 nach Linz geholt, um die Beteiligung von Bürger*innen in Forschungsprozesse an der Universität selbst, in Oberösterreich und im Rahmen des Citizen Science Networks Austria zu stärken und sichtbar zu machen.
Die Konferenz stand unter dem Motto “ver.suchen, ver.einen, ver.antworten”. Dieses Dreigespann aus Innovation, Gemeinschaft und Verantwortung zeigte Wege auf, wie Citizen Science dazu beitragen kann, Wissenschaft offener zu gestalten und so den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft auf unterschiedlichsten Ebenen begegnen zu können. Unter dem Begriff “ver.suchen” wurden für diese Konferenz neue, innovative Formen von Citizen Science eingereicht, die sich von bereits bestehenden Citizen-Science-Projekten deutlich unterscheiden. Im Bereich “ver.einen” wurden Themen behandelt, die zwar schon länger bekannt waren, wo aber andere Disziplinen oder Institutionen von den bereits bestehenden Erfahrungen lernen konnten, welche Herangehensweisen gut oder auch nicht gut funktionieren. Bei “ver.antworten” ging es dann um das große Ganze: Welche Rahmenbedingungen braucht es für Citizen Science, welche Entwicklungen behindern Citizen Science oder welche ethischen Bedenken gibt es?
Die Eröffnung der Konferenz fand durch Christopher Lindinger, Vizerektor für Innovation und Forscher*innen, und Patricia Stark, Koordinatorin des Open Innovation in Science Impact Lab „The future we want!” gemeinsam mit Valentin Bernauer, Vor-Ort-Organisator*innen der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2023, statt. Danach gab es noch kurze Eröffnungsreden der beiden Gründer von Österreich forscht, Florian Heigl und Daniel Dörler, sowie eine Videobotschaft von Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Martin Polaschek.
Eingeleitet wurde die Konferenz von Margaret Gold, Koordinatorin des Citizen Science Labs an der Universität Leiden, mit ihrer Keynote “Riding four waves of Citizen Science: a global to local view of a field in motion”. Darin berichtete sie über ihre Erfahrungen in unterschiedlichen Initiativen rund um Citizen Science auf lokaler, regionaler, nationaler und globaler Ebene. Auf globaler Ebene führte sie als Beispiel die Citizen Science Global Partnership an, die als Ansprechpartnerin für die Vereinten Nationen in Bezug auf Open Science und Citizen Science im Zusammenhang mit u.a. den Sustainable Development Goals dient und im letzten Jahr in Wien gegründet wurde und dort seither auch ihren Hauptsitz hat. Auf regionaler Ebene war die Plattform EU-Citizen.Science, welche aus einem Horizon2020-Projekt hervorging, das Thema ihrer Keynote. EU-Citizen.Science wurde gegründet, um Citizen Science in Europa zu fördern und um unterschiedliche Stakeholder miteinander zu vernetzen. Auch die Mutual Learning Exercise (MLE) der EU, die im vergangenen Jahr stattgefunden hat und an der sich unter anderem auch Österreich beteiligte, war Teil dieser regionalen Ebene. Mehr Informationen über die MLE findeen Sie im Blogbeitrag zum Final Report. Auf nationaler Ebene sprach Margaret verschiedene Programme und Netzwerkinitiativen in den Niederlanden zur Förderung von Open Science und Citizen Science an, z.B. NPOS (National Program Open Science) oder CS-NL (Citizen Science Nederland) an. Ein beeindruckendes Beispiel für eine lokale Initiative war die European City of Science 2022 Leiden und die zahlreichen Aktionen, die im Rahmen dieser Initiative stattfanden.
Die zweite Keynote, Melanie Smallmann des University College London, bildete den Abschluss des wissenschaftlichen Teils der Konferenz. Der Ausgangspunkt ihrer Keynote war ein Ereignis, welches noch vor der Pandemie stattfand: Im Mai 2018 ging eine Gruppe von Bürger*innen auf die Straße, um gegen den ersten Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im britischen National Health Service (NHS) zu protestieren. In ihrer Keynote sprach Melanie über die aktuellen Ansätze zur KI-Ethik und fragte, wie diese genau jene Probleme übersehen konnten, die Bürger*innen auf die Straße trieben, um gegen diese Technologien zu protestieren. Sie legte dar, dass eine verantwortungsvolle Entwicklung von Technologien voraussetzt, dass wir über die Auswirkungen fortschrittlicher Technologien auf Gemeinschaften, Institutionen, Gesellschaften und Einzelpersonen nachdenken - und dass der effektivste Weg, dies zu tun, darin besteht, Bürger*innen von Anfang an in die Vorstellung und Entwicklung dieser Technologien einzubeziehen.
16 weitere Vorträge, 23 Poster, 12 interaktive Cabin-Talks (Diskussions- und Interaktionsmöglichkeiten in kleinen Kabinen) und 7 Workshops rundeten das Programm ab und gaben spannende und intensive Einblicke in Citizen Science und das Konferenzmotto “ver.suchen, ver.einen, ver.antworten”.
09:00 – 09:30 Begrüßung
09:30 – 10:30 Keynote Margarete Gold
10:30 – 11:00 Pause (Open-Innovation-Center)
11:00 – 12:30 (Lightning Talks im Open Innovation Center und Zirkus des Wissens)
Lightning Talk | TRACK 1 (Open Innovation Center)
Uhrzeit | Talk | Person | Institution |
11.00 - 11.20 | Lernen von und miteinander: Ergebnisse eines Austauschprozesses von Citizen Science Initiativen in Europa und Uganda | Marschalek Ilse Siller Carmen, Dall Elke | Zentrum für Soziale Innovation Wien |
11.20 - 11.40 | Zivilgesellschaftliche Akteur*innen in Citizen Science - Quo vadis? | Heinrich Gesine Mühlenbein Florence, Müller Moritz | Museum für Naturkunde Berlin |
11.40 - 12.00 | Citizen Science als Pflaster für ein kränkelndes Wissenschaftssystem? | Heinisch Barbara | Universität Wien |
12.00 - 12.20 | Alltagsmoral | Aignesberger Verena | Universität Innsbruck |
12:20 - 12.30 | WRAP-UP | ||
Lightning Talk | TRACK 2 (Zirkus des Wissens)
Uhrzeit | Talk | Person | Institution |
11.00 - 11.20 | Citizen Science als Ansatz der Schulentwicklung | Fahrenwald Claudia, Steurer Walburg, Cieslinski Marika | PH Oberösterreich |
11.20 - 11.40 | Monitoring von Plastikverschmutzung in und an Flüssen - Herausforderungen bei der Umsetzung mit Schulklassen | Obersteiner Gudrun Schmied Elisabeth, Noichl Anna, Kraml Magdalena | Universität für Bodenkultur Wien |
11.40 - 12.00 | Die Sprach-Checker: Kinder und Jugendliche erforschen ihren Sprachschatz im Vielfaltsquartier Neckarstadt-West | Farag Rahaf Möhrs Christine, Schoppa-Briele Elena | Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS-Mannheim) |
12.00 - 12.20 | Sparkling Science 2.0 "Zirkus des Wissens" | Lauss Julia Helm Christoph, Berg Airan | Johannes-Kepler-Universität Linz |
12:30 – 13:30 Mittagspause
13:30 - 15:00 Workshops
Workshops | Tag 1
Workshoptitel | Person | Institution |
Wie offen müssen/können soziale Innovationsprozesse sein? | Dobusch Laura | Johannes Kepler Universitaet Linz |
"Science" im Scheinwerferlicht: Was macht Citizen Science wissenschaftlich exzellent? | Bessert-Nettelbeck Mathilde | Museum für Naturkunde (MfN) | Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung |
Partizipative Forschung fördern? Erstellen eines „How to fund“ Guide | Palfinger Thomas | Ludwig Boltzmann Gesellschaft - Open Innovation in Science Center |
15:00 – 15:30 Kaffeepause
15:30 – 17:00 Postersessions
17:30 – 18:30 Freizeit
18:30 – 19:30 Ars Electronica Deep Space Vorführung
Ab 19:30 Konferenz-Dinner
Ab 08:30 Kaffee
09:10 – 10:30 Lightning Talks im Open Innovation Center und Zirkus des Wissens)
Lightning Talk | TRACK 1 (Open Innovation Center)
Uhrzeit | Talk | Person | Insitution |
09.10 - 09.30 | Picture Pile | Sturn Tobias See Linda, Karanam Santosh, Fritz Steffen | International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) |
09.30 - 09:50 | KI verständlich erklären? Gemeinsam schaffen wir‘s: Citizen Scientists, Künstler*innen und Expert*innen forschen zusammen | Meyer Kathrin Meneweger Thomas, Leichtmann Benedikt, Mara Martina | Johannes-Kepler-Universität Linz |
09.50 - 10:10 | Praktische Einblicke in die Identifikation und Einbindung von Ko-Forscher:innen anhand eines Beispiels aus den Gesundheitswissenschaften | Gan Gabriela Chiara Cardelli | LBG OIS Center |
10.10 - 10:30 | Innovation Data Sprint | Segler Sophia | Universität Bremen, Zentrum für Arbeit und Politik |
Lightning Talk | TRACK 2 (Zirkus des Wissens)
Uhrzeit | Talk | Person | Insitution |
09.10 - 09.30 | Sparkling Science 2.0: Aufbruch zu neuen Zielgruppen jenseits von Schulklassen | Siegele Petra Anja Palandačić , Sally Baumann | OeAD-Zentrum für Citizen Science |
09.30 - 09:50 | Vielfalt Kennenlernen: ein Begegnungsformat für Open Citizen Science | Méhu-Blantar Ines | Naturhistorisches Museum Wien |
09.50 - 10:10 | Citizen Science und Bestäubungsforschung: Erkenntnisse aus Gemeinschaftsgärten in Berlin und München | Karlebowski Susan Egerer Monika, Neumann Astrid, Schmack Julia, Sturm Ulrike | Museum für Naturkunde Berlin |
10.10 - 10:30 | Open Urban Sustainability Hubs | Peer Christian | Technische Universität Wien |
10:30 – 11:00 Pause
11:00 – 12:30 Cabin-Talks
12:30 – 13:30 Mittagspause
13:30 – 15:00 Workshops
Workshops | Tag 2
Workshoptitel | Person | Institution |
Kollaboratives Forschen und Spekulieren - Design thinking für Citizen Scientists | Bartar Pamela | Centre for Social Innovation (ZSI GmbH) & University of Applied Arts Vienna |
Mentoring unter einem DACH | Heigl Florian | Universität für Bodenkultur Wien |
Wie geht Impact-Planung? Mit Logischen Modellen die Wirkungsorientierung von Citizen-Science-Projekten schärfen | Mahve-Beydokhti Mathieu | Ludwig Boltzmann Gesellschaft - Open Innovation in Science Center |
European Citizen Science: volunteer engagement in libraries and museums | FABÓ CARTAS Claudia | Museum für Naturkunde (MfN) | Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung |
15:00 – 15:30 Pause (Open-Innovation-Center)
15:30 – 16:30 Keynote (Melanie Smallmann)
16:30 – 17:30 Ausklang
Neben einer Führung durch die Ars Electronica wurde bei einem Abendessen im Ars Electronica Cubus weiter über das Konferenzmotto diskutiert. Am 21. April öffnete sich die Konferenz wieder einer interessierten Öffentlichkeit, und zwar mit einem Forschungsmarktplatz am Linzer Hauptplatz.
Die Konferenzproceedings 2023 finden Sie in unserem Blog zur freien Verwendung.