Seit langem wurde wieder eine Topothek mit einer realen Veranstaltung eröffnet. Im „Dorfhaus", dem Veranstaltungssaal von Königsbrunn wurde die neue digitale Sammlung der Doppelgemeinde im westlichen Weinviertel der Bevölkerung, darunter auch zahlreiche Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sowie Vizebürgermeister Stefan Wannenmacher, vorgestellt. Nach den einleitenden Worten von Bürgermeister Gerald Glaser erklärte Sonja Eder, Geschäftsführerin der LEADER-Region Weinviertel-Donauraum, das historische Regionsprojekt, in das die Topothek als digitaler Bestandteil eingebunden ist. Alexander Schatek sprach über Nutzen und Eigenschaften der Topothek, bevor Topothekarin Ariane Lindner die Entstehungsgeschichte der Topothek Enzersfeld-Königsbrunn schilderte. Topothekar Günter Haselsteiner präsentierte dann die ersten Einträge, die zu regen Gesprächen über die Vergangenheit der Gemeinde animierten. Nicht alle wussten, dass die Gemeinden Enzersfeld und Königsbrunn erst nach der Trockenlegung eines Sumpfgebietes zusammenfinden konnten und erst durch diese Maßnahme der Feldbau möglich geworden ist. Auch ein detektivisches Detail kann einen wertvollen Beitrag zur Ortsgeschichte beitragen Bei der genaueren Betrachtung eines Schwarzweißbildes aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg fiel auf, dass ein Weinheber, den ein Wirt oder Winzer hält, eine dunkle Flüssigkeit enthält. Es kann als Nachweis dienen, dass in dieser Weißwein-Region schon früh auch Rotwein produziert wurde. Die sehr gut besuchte Veranstaltung wurde von den Klängen der Feuerwehr-Blasmusik und einem reichhaltigen Buffet begleitet, das den langen Abend beschloss.
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