Gestern war es nun so weit und wir konnten im Naturhistorischen Museum Wien 10 Jahre Roadkill feiern. Obwohl das Thema Roadkills kein Grund zur Freude ist, konnten wir den Abend dazu nutzen, um über die vergangenen Jahre zu reflektieren, Meilensteine zu präsentieren und vor allem, uns in der Roadkill Community kennenzulernen und auszutauschen.
Begonnen wurde das Fest mit einer Begrüßung durch den stv. wissenschaftlichen Geschäftsführer Herrn Dr. Andreas Kroh, in der die Wichtigkeit von Citizen Science und die Kooperation zwischen Österreich forscht und dem Naturhistorischen Museum Wien hervorgehoben wurde.
Gleich im Anschluss zeigte DI Wolfgang Suske in seinem Impulsvortrag, wie wichtig Daten in Entscheidungsprozessen sind, vor allem in der Planung von Straßenbau und -sanierungsprojekten. Dieser Vortrag legte den perfekten Grundstein für den darauffolgenden Teil.
Florian Heigl und Daniel Dörler führten die Anwesenden durch die Geschichte des Roadkillprojektes. Begonnen wurde mit den Beweggründen, also warum wurde das Projekt überhaupt gegründet wurde und welche Ziele im Projekt verfolgt werden. Ein wichtiger Abschnitt war die Vorstellung der Partner und Moderator*innen im Projekt. Gleich danach präsentierte Florian Heigl auf einem Zeitstrahl die enorme Entwicklung im Projekt von 2013 bis 2024, welche zahlreiche Publikationen und Preise enthielt. Am Ende des Vortrages wurden durch Daniel Dörler Zahlen vorgelegt, die das Roadkill Projekt widerspiegeln, darunter 29.500 Roadkill Meldungen von 1.300 Citizen Scientists.
Vielen Dank an dieser Stelle an Philipp Hummer von SPOTTERON für das Video des Vortrags.
Im Anschluss standen nicht nur Wolfgang Suske, Florian Heigl und Daniel Dörler für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Die Besucher*innen konnten sich auch mit den NHM Kurator*innen Frank Zachos (Säugetiere), Silke Schweiger (Amphibien und Reptilien), Swen Renner (Vögel) und Elisabeth Haring (Leiterin der zentralen Forschungslaboratorien), darüber austauschen, wie überfahrene Tiere in die Sammlungen des NHM Wien gelangen, wie DNA-Proben das Projekt Roadkill unterstützen und wie Projektpartner die gesammelten Roadkill Daten nutzen. Außerdem konnte das neue Biodiversity Jump'n'Run-Spiel an der 12 Meter langen LED-Wand ausprobiert werden und in einem urbanen Lebensraum geschützte Arten entdeckt werden.
Bei nachhaltigen und regionalen Getränken und Speisen fand die Feier einen würdigen Abschluss. Das Fest hinterließ ein Gefühl der Gemeinschaft und macht Mut im Projekt weiter zu arbeiten.
Wir möchten uns bei allen Gästen herzlich für das Kommen und die zahlreichen spannenden Gespräche bedanken. Es war für uns eine große Freude mit einigen Citizen Scientists aus dem Projekt persönlich zu sprechen und so die Gesichter hinter den Nutzernamen kennenlernen zu dürfen.
Wir freuen uns schon auf die nächsten 10 Jahre mit Ihnen und wünschen weiterhin eine unfallfreie Fahrt!
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