Beim Viel-Falter Monitoring beobachten, bestimmen und zählen Freiwillige gemeinsam mit Forschenden des Instituts für Ökologie der Universität Innsbruck Schmetterlinge. Ziel ist der Aufbau und die Etablierung eines österreichweiten systematischen Schmetterlings-Monitorings.
Schmetterlinge sind eine ausgezeichnete Indikator-Gruppe für die ökologisch überaus wichtige Tiergruppe der Insekten. Sie reagieren schnell und sensibel auf Lebensraum- und Umweltveränderungen. Schmetterlinge und insbesondere Tagfalter eignen sich zudem auf Grund ihres positiven Images ausgezeichnet zur Bewusstseinsbildung für die Bedeutung biologischer Vielfalt.
In Österreich gibt es aufgrund der vielfältigen Lebensräume mit 4.095 Schmetterlingsarten (210 davon sind Tagfalter) deutlich mehr Arten als im viel größeren Deutschland. Gleichzeitig sind viele Schmetterlingsarten bedroht und auch früher häufige Arten werden immer seltener gesichtet. Hauptursachen für den Rückgang sind Landnutzungsänderungen, Intensivierungen in der Landwirtschaft und der Einsatz von Pestiziden. Genaue Aussagen sind aber schwierig, da es bisher kaum langfristige Beobachtungsprogramme gibt. Genau das wird sich dank des Viel-Falter Monitorings ändern.
Beim Viel-Falter Monitoring werden Erhebungen durch Freiwillige (Citizen Science) mit professionellen wissenschaftlichen Erhebungen kombiniert. So werden die Vorteile von zwei Ansätzen genutzt, um qualitativ hochwertige und wissenschaftlich fundierte Daten zu sammeln. Damit leistet das Viel-Falter Monitoring auch einen wichtigen Beitrag zu einem österreichischen Biodiversitäts-Monitoring sowie einem EU-weiten Tagfalter-Monitoring.
Gleichzeitig trägt das Monitoring durch die Einbindung von Freiwilligen zur Bewusstseinsbildung für die Bedeutung biologischer Vielfalt bei. Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit sind daher ein wichtiger Bestandteil des Viel-Falter Monitoring. Bei regelmäßigen Schulungs- und Fortbildungsangeboten können beteiligte Freiwillige und andere Interessierte ihr Wissen und ihre Artenkenntnis verbessern und einen wichtigen Beitrag für den Naturschutz leisten.
Um eine gute Datenqualität sicherzustellen, ist eine intensive und persönliche Einschulung und Betreuung der involvierten Freiwilligen von großer Bedeutung. Unser Onlinekurs ermöglicht, bei gleichbleibend hoher Qualität, viele Interessierte anzusprechen. Im Kurs wird erklärt, was Biodiversitäts-Monitoring ist, warum es wichtig ist und wie das Monitoring genau funktioniert. Außerdem erhält man eine Einführung in die Bestimmung von Tagfaltern und in die Viel-Falter-Erhebungsmethode. Der Kurs wird durch ein individuelles persönliches Gespräch abgeschlossen.
Hier kommen Sie zum Blogbeitrag, der den Kurs näher vorstellt.
An Schmetterlingen Interessierte können mit einer einfachen Bestimmungshilfe für Tagfalter an zuvor vereinbarten Standorten in ganz Österreich Tagfalter beobachten. Diese Beobachtungen werden im Laufe des Jahres mehrmals durchgeführt. Vorkenntnisse sind hierfür keine nötig. Die Einschulung erfolgt persönlich und individuell angepasst durch das Viel-Falter Team.
Das Viel-Falter Monitoring wird vom Institut für Ökologie der Universität Innsbruck geleitet und gemeinsam mit den Naturwissenschaftlichen Sammlungen der Tiroler Landesmuseen sowie der EURAC umgesetzt.
Es ist Teil des vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) finanzierten Insekten-Monitoring Österreich: Schmetterlinge, dem von der Abteilung Umweltschutz des Landes Tirol finanzierten Tagfalter-Monitoring Tirol und dem von der inatura, dem Land Vorarlberg sowie der Stiftung Blühendes Österreich unterstützten Tagfalter-Monitoring Vorarlberg.
Dieses Projekt des Österreichischen Alpenvereins – ein Biodiversitätsmonitoring oberhalb der Waldgrenze – steigert unser Wissen über alpine Tier- und Pflanzenarten, deren Lebensräume und über die Zusammenhänge unseres Handelns und den Auswirkungen auf diese sensible Lebenswelt . Die gesammelten Daten über die 20 Tier- und Pflanzenarten leisten einen Beitrag bei wissenschaftlichen Fragestellungen zur biologischen Vielfalt in den Alpen.
Welche Tiere leben und welche Pflanzen wachsen in unseren Bergen? Der Alpenverein untersucht im Rahmen von „Vielfalt bewegt! Alpenverein von Jung bis Alt“ die höchstgelegenen Lebensräume Österreichs – ein Projekt für Bergfexe und alle, die es werden wollen!
Das Projekt ist als Langzeitstudie geplant und soll dazu beitragen, die biologische Vielfalt in den Alpen zu erhalten und zu fördern. Das Biodiversitätsmonitoring in den höchstgelegenen Lebensräumen Österreichs soll vor allem bergaffine Menschen begeistern.
Wie alle Citizen Science Projekte lebt auch dieses Vorhaben von seinen ehrenamtlichen Helfer*innen, die typische Tier- und Pflanzenarten des Alpenraums längerfristig beobachten und ihr Wissen über Lebensraum Alpen verdichten und weitergeben.
Das Monitoring dient dazu, anhand der gesammelten Erkenntnisse geeignete Maßnahmen zu entwickeln, die den Rückgang der Arten verringern und Lebensräume für gefährdete Arten langfristig sichern bzw. verbessern können. Auch die Folgen des Klimawandels (ein Abwandern mancher Arten in höhere Regionen oder die Veränderung der Nahrungsressourcen) können so aufgezeigt werden. Einerseits sollen auch Verbreitungskarten generiert werden, die über das Vorkommen der einzelnen Arten Auskunft geben und andererseits sollen die Daten für Publikationen usw. auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.
Das Projekt bietet Bergsportler*innen die Möglichkeit, im Kontrast zu Gipfelsturm und Leistungsdruck die Natur wieder bewusst und aufmerksam zu erleben.
Das Vorhaben „Vielfalt bewegt! Alpenverein von Jung bis Alt“ vermittelt Wissen über alpine Arten und die Zusammenhänge zum Erhalt der biologischen Vielfalt in alpinen Lebensräumen in altersgerechter Form Kindern, Jugendlichen, Eltern und Großeltern. Die Säule für die langfristige Weiterführung der Vorhabens-Idee ist der intergenerationelle Austausch über die Natur, deren Lebensräume und Arten. Eltern und Großeltern werden zu Multiplikatoren. Im Zuge dessen wird auch die Zusammenarbeit mit der Alpenvereinsjugend, die schon sehr lange in der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) tätig ist, gestärkt.
Ausgewählt wurden auf Basis verschiedener Kriterien 20 unterschiedliche Indikator-Arten (Tiere & Pflanzen), die ihren Lebensraum über der Waldgrenze haben – darunter das Alpenschneehuhn, die Weiße Silberwurz, die Eichblatt-Radspinne oder die Gämsheide.
Beobachtet wird zu jeder Zeit und bei jeder Wanderung je nach Lust und Laune!
Kompakt aufbereitete Steckbriefe zu den ausgewählten Pflanzen und Tieren sollen den Beobachter*innen bei ihren Wanderungen das Aufspüren der Arten erleichtern. Spannende und informative Geschichten dienen als Merkhilfe. In klar strukturierten Erhebungsbögen können dann die Daten aus der Naturbeobachtung, wie beispielsweise die geografische Lage, die Seehöhe, das Wetter oder eine Beschreibung des Lebensraums der Indikator-Arten eingetragen werden. Grundsätzlich wird nur entlang von bestehenden Wanderwegen beobachtet, um die Tier- und Pflanzenwelt zu schonen.
Um das Beobachten etwas zu erleichtern, wurde eine handliche Kartieranleitung gestaltet, die zusätzlich zu den 20 überarbeiteten Steckbriefen leicht ins Gelände mitgenommen werden kann. In der Kartieranleitung ist das Monitoring nochmals kurz vorgestellt und es wird erklärt, wo, wie und wann die 20 gesuchten Arten am besten und einfachsten gefunden werden können. Ausgewählte Steckbriefe sowie die Kartieranleitung können Sie am Ende dieser Seite herunterladen. Eine ständig aktualisierte Verbreitungskarte ist hier ersichtlich. Im Naturtagebuch werden 20 Tier- und Pflanzenarten vorgestellt, die für den Alpenraum typisch sind und viele hilfreiche Tipps und Tricks zum Beobachten beschrieben.
Um die Beobachtungen zu erfassen, können Sie entweder das Webportal "Vielfalt bewegt" Alpenverein" oder die App des Projektes nutzen. Mit Ihrem Smartphone können Sie direkt Fotos aufnehmen, der Standort wird automatisch vom GPS-Sender ermittelt. So kann die Beobachtung bei aufrechter Internetverbindung direkt ins Webportal übermittelt werden. Bei fehlendem Empfang werden die Daten lokal in der App gespeichert und, sobald wieder Internet empfangen werden kann, ans Webportal gesendet.
Um bei "Vielfalt bewegt! Alpenverein von Jung bis Alt" mitzumachen, können Sie sich über das Anmeldeformular auf der Website für das Projekt anmelden. Sobald die Anmeldung abgeschlossen ist, bekommen Sie eine Bestätigung vom Projektteam und können direkt loslegen.
Innerhalb des Projektes „Vielfalt bewegt! Alpenverein von Jung bis Alt“ (Biodiversitätsmonitoring) ist ein wunderschönes Memo-Spiel mit 32 Kartenpaaren entstanden. Die gezeichneten Abbildungen zeigen verschiedene alpine Tier- und Pflanzenarten, die ihren Lebensraum über der Waldgrenze haben. Im Beilagenheftchen sind, neben der Spielanleitung, alle Arten erklärt und deren besondere Merkmale hervorgehoben. Nachhaltig verpackt, in einem handlichen Baumwollsäckchen nimmt das Spiel kaum Platz ein.
© Birgit Kantner
Mit Unterstützung von Bund und Europäischer Union im Rahmen der Umsetzung des Österreichischen Programms für ländliche Entwicklung 2014–2020.
Dieses Projekt wurde vor Einführung der Qualitätskriterien abgeschlossen.
Ob bei Ausflügen, beim Picknick oder im Garten – mit der GLOBAL 2000 Bienencheck-App kann man ab sofort bis Ende August mit jeder entdeckten Wildbiene bei der ersten "Wildbienen-Volkszählung Österreichs" mitmachen. Spielerisch erfährt man dabei viel über die häufigsten Wildbienenarten Österreichs – ob beim lustigen und interessanten Bienenwissen zum Weitererzählen, in den Bienensteckbriefen oder bei Fragen an die Bienenexpert*innen. Auf einer Bienenkarte wird jedes Mal Mitmachen österreichweit sichtbar. Und zählt man öfter Bienen in der Umgebung, wird man mit Titeln wie "Bienenkönig*in" oder "Meister*in der Wildbienen" belohnt. So kann jede*r seinen/ihren Ort und sein/ihr Bundesland in der Zählung vertreten und mit einem Blick vergleichen, wie viele Bienen in anderen Teilen Österreichs gesichtet wurden.
Auch Selfies mit lustigen Bienen kann man machen – teilt man sie mit dem Hashtag #bienencheck (Schulklassen unter #klassencheck), macht man so auch öffentlich auf das so wichtige Thema Bienen aufmerksam. Ö3 präsentiert den GLOBAL 2000 Bienencheck auch ab Anfang nächster Woche im Rahmen der ORF-Umweltinitiative MUTTER ERDE, die sich heuer ganz den Bienen widmet.
Auch sein "Erste Hilfe"-Package für die Wildbienen kann man über die App bestellen - mit Blumensamen für den Garten und einem Wildbienenparadies-Poster mit Blumen, die als Wildbienen-Nahrung besonders geeignet sind. Außerdem im Paket enthalten ist ein Leitfaden, in dem man erfährt, was man sonst noch alles tun kann, um unsere summenden Helfer zu unterstützen – beispielsweise Nisthilfen bauen oder chemische Düngemittel, Pestizide und Insektizide mit bestimmten natürlichen Mitteln im Garten ersetzen. So kann man die eigene Blumenwiese pflanzen und damit gleichzeitig ein Schlaraffenland für Österreichs Wildbienen schaffen.
Mag. Martin Aschauer, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der österreichischen Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000: "Viele Menschen kennen die Honigbiene, wenige wissen, dass es rund 700 Wildbienenarten in Österreich gibt. Ein Großteil dieser Arten ist jedoch leider vom Aussterben bedroht. Dafür schaffen wir mit der App spielerisch Bewusstsein und dokumentieren die Wildbienen erstmals gemeinsam mit der österreichischen Bevölkerung". An der Auswertung interessiert sind so auch namhafte Forschungs-Institute wie die IIASA (International Institute for Applied Systems Analysis) – denn so ein Citizen Science-Projekt gab es in Europa noch nie.
Warum macht die GLOBAL 2000 mit der Bienencheck-App auf die 700 Wildbienenarten in Österreich aufmerksam? Ohne sie gäbe es viele unserer Nahrungsmittel nicht. Würden sie aussterben, hätte das katastrophale Auswirkungen auf unser Leben. Sie bestäuben zwei Drittel unserer Nahrungspflanzen-Arten – müsste man Bienen durch künstliche Bestäubung ersetzen, wie das schon in einigen anderen Teilen der Welt der Fall ist, würde das in Österreich einen jährlichen Betrag in Milliardenhöhe kosten. Der Großteil der 700 Wildbienen-Arten ist derzeit bedroht, die Population vieler Arten ist extrem klein und empfindlich gegenüber äußeren Störungen. Blütenarme oder frisch gemähte Flächen lassen die Bienen hungern, ausgeräumte, sterile Landschaften bieten keine Nistplätze und zusätzlich setzen ihnen Pestizide zu.
"Die österreichischen Wildbienen haben leider keine Lobby, die sie und ihre Anliegen unterstützt, helfen Sie uns deshalb, mit der GLOBAL 2000 Bienencheck-App Österreichs Bienen zu dokumentieren und vor allem mehr Bewusstsein für die wertvolle Arbeit, die sie täglich verrichten, zu schaffen. So schützen wir die Wildbienen und damit auch unsere Nahrungsmittel. Denn jede Biene zählt!" so Aschauer.
Wichtig ist derzeit auch die politische Arbeit, die zum Schutz der Bienen gemacht wird: GLOBAL 2000 fordert aktuell, dass bei den EU-Zulassungsvoraussetzungen für Pestizide auch die Auswirkungen auf Wildbienen berücksichtigt werden – und, dass das Verbot bestimmter bienenschädlicher Neonicotinoide verlängert wird.
Verfügbar ist die "GLOBAL 2000 Bienencheck"-App, die von der Mobile-Fullservice-Agentur Digitalsunray umgesetzt wurde, für iPhone und Android kostenlos im App-Store bzw. im Google Play Store:
Link zur kostenlosen Bestellung des Erste-Hilfe-Packages
Noch mehr über Wildbienen und Wildbienenschutz finden Sie in der Broschüre anbei und unter www.bienencheck.at.
Seit über einem Jahrzehnt sagen hunderte Landwirt*innen: „Wir schauen auf unsere Wiesen und Almen!“
Die regelmäßigen Beobachtungen der über 700 Teilnehmer*innen zeigen eindrucksvoll, dass auf über 80 % der Monitoringflächen im Extensivgrünland die Individuenzahl der beobachteten Arten gleichgeblieben ist oder sogar zugenommen hat.
Durch das jährliche Beobachten der Tiere und Pflanzen verändert sich die Sichtweise, mit der die Bäuerinnen und Bauern ihre Wiese wahrnehmen und ein Prozess des bewussteren Handelns wird in Gang gesetzt.
Im Monitoring im Extensivgrünland schauen sich die Teilnehmer*innen an, welche Bewirtschaftungsweise das Vorkommen von einzelnen Pflanzen- und Tierarten fördert bzw. hemmt.
Die österreichweiten Beobachtungen zur Pflanzen- und Tiervielfalt liefern neue Erkenntnisse über den Nutzen der Bewirtschaftung im Extensivgrünland. (Unter Exensivgrünland versteht man artenreiche, maximal zwei- bis dreimal im Jahr gemähte bzw. gar nicht bis wenig gedüngte Wiesen und schonende Beweidung.)
Das artenreiche Grünland ist seit den 1960ern durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft und der Landnutzungsänderung um erschreckende 90 % verdrängt worden! Bei den letzten Vorkommen von bunten Blumenwiesen handelt es sich somit um Landschaften mit hohem Artenvorkommen und um wichtige Rückzugsgebiete für die Pflanzen- und Tiervielfalt in Österreich!
Durch die regelmäßige Beobachtung der Entwicklung von Zeigerarten wird der Sinn unterschiedlicher Agrarumweltmaßnahmen (ÖPUL) wie der Vertragsnaturschutz, die Biologische Wirtschaftsweise (BIO) und die Umweltgerechte und Biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung (UBB) verständlich gemacht und auf Betriebsebene beobachtet, ob Agrarförderungen auch eine Wirkung auf der Fläche zeigen.
Das Monitoring im Extensivgrünland wird zeigen, welche Bewirtschaftungsart für den betrachteten Wiesentyp gut geeignet ist und daher zu sicheren Beständen der beobachteten Indikatorarten führt. In Folge können Bewirtschaftungsauflagen auf Basis der Rückmeldungen der Landwirt*innen besser evaluiert und Förderungen zielgerichtet vergeben werden.
Mitmachen können alle Bäuer*innen und Almbewirtschafter*innen mit (potentiell) extensiven Wiesen und Weiden, die an der Agrarumweltmaßnahme ÖPUL „Biologische Wirtschaftsweise (BIO)“ bzw. „Umweltgerechte und Biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung (UBB)“ teilnehmen. Am Beginn steht ein Webinar und eine Einschulung durch eine*n Ökolog*in. Dabei wird vereinbart, welche Indikatorarten jährlich beobachtet und gezählt werden sollen. Die Teilnehmer*innen dokumentieren daraufhin jährlich die Indikatorarten und die Bewirtschaftung der Wiese und geben die Daten auf der Online-Plattform www.naturschutzmonitoring.at ein.
Projektlaufzeit: bis 2029
Wolfgang Ressi hielt 2021 im Rahmen der Vortragsreihe "Citizen Science Seminar" an der Universität für Bodenkultur Wien einen Vortrag über das Projekt Naturschutzmonitoring, ehemals Biodiversitätsmonitoring.
Hotline: +43 677 643 130 71
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
„Ich hab heuer ganz bewusst einen Fleck mit Wiesenglockenblumen stehen lassen, damit sie Aussamen können. Jetzt bin ich schon neugirig, ob sie nächstes Jahr mehr werden!“
„Das Projekt bringt schon was. Mein Sohn wollte unsere Magerwiese vor einiger Zeit aufforsten, weil das Futter nichts wert ist und das Mähen viel Zeit kostet. Seitdem ihm euer Experte gezeigt hat, dass da total viele, seltene Tiere und Pflanzen drinnen leben, hat er nichts mehr davon gesagt. Er hilft mir jetzt sogar immer beim Zählen.“
„Was mich besonders freut, ist, dass es hier einmal nicht um Kontrolle oder Geld geht, sondern darum, die schönen Aspekte unserer Arbeit zu sehen und zu würdigen.“
Barbara Steurer
Österreichisches Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung (ÖKL)
Gußhausstraße 6
1040 Wien, Austria
www.oekl.at
Das Projekt "GeoMaus" sammelt Informationen über die Verbreitung von Kleinsäugern in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Naturinteressierte sind eingeladen, ihre Beobachtungen zu melden, um mehr über das Vorkommen von kleinen Säugetieren zu erfahren. Als Hilfe dienen zwei Bestimmungsschlüssel (Textschlüssel und Entscheidungsbaum), Informationen zu Spurenbildern sowie zu Aussehen, Biologie und Lebensweise der Arten. Die Meldung erfolgt mit einem Formular, in welchem die benötigten Daten wie Tierart, Fundort, Datum und Foto (optional) übermittelt werden können. Eine angepasste mobile Version erleichtert die Eingabe im Gelände und verfügt zudem über eine Standortsuche. Die eingegangenen Funddaten sind nach einer Bearbeitungszeit von rund einer Woche auf einer Karte abrufbar.
Der Begriff "Kleinsäuger" beschreibt keine taxonomische Gruppe im eigentlichen Sinne. Es werden damit in der Regel die relativ kleinen Vertreter von Säugetieren aus den Ordnungen der Nagetiere (Rodentia), der Spitzmausartigen (Soricomorpha) und Igelartigen (Erinaceomorpha) zusammengefasst. Gemeinsam ist ihnen, dass sie ein bestimmtes Körpergewicht nicht überschreiten. Diese Obergrenze variiert in der Fachliteratur zwischen 120 g und 2 kg, liegt jedoch meist bei 1 kg.
Informationen zur regionalen Verbreitung von Kleinsäugern sind leider nur spärlich vorhanden. Jeder Fund und jede Beobachtung ist daher wichtig und trägt dazu bei, die Tiere und ihren Lebensraum besser zu verstehen. Kleinsäuger können zudem nur dann in Artenschutzprojekten berücksichtigt werden, wenn ihr Vorkommen bekannt ist. Der gezielte Nachweis ist meist jedoch mit einem hohen Aufwand verbunden. Fundmeldungen dienen daher als gute Hinweise um genauer auf bestimmte Kleinsäuger zu achten.
1. Erbeutet von der Hauskatze
2. Auf Wegen und Straßen
3. Auf Feldern, besonders nach der Mahd
4. Im Garten, zum Beispiel beim Vogelhaus
5. In Hütten und Ställen
1. Fundort
2. Datum
3. Nachweisart
4. Lebensraum
5. Belegfoto (optional)
Meldungen mit Fotos sind sehr wertvoll. So sind zum Beispiel Gartenschläfer, Siebenschläfer, Baumschläfer, Haselmäuse, Brandmäuse oder Maulwürfe sicher und nachvollziehbar zu bestimmen. Arten, welche nur anhand biometrischer Messungen eindeutig zu identifizieren sind, und Beobachtungen ohne Belege, finden in rein wissenschaftlichen Publikationen nur bedingt Verwendung. Aber auch hier sind Fundmeldungen wichtig, da sie wertvolle Hinweise auf die Verbreitung der Arten darstellen, welche die Forschung und den Schutz erleichtern.
Die Daten werden für wissenschaftliche Publikationen (z. B. Atlas der Säugetiere Oberösterreich) und Projekte (z. B. laendlemaus.at) verwendet.
Haben Sie schon einmal einen Sperber in Wien gesehen? Ist Ihnen am nächtlichen Heimweg ein Dachs über den Weg gelaufen? Oder haben Sie an Ihrer Wohnanlage Schwalbennester? Wir interessieren uns für Ihre Beobachtungen in Österreichs Städten!
Das Projekt arbeitet gezielt im urbanen Raum. Mit Hilfe der österreichischen Stadtbewohner*innen wollen wir uns einen Überblick über die Verbreitung und Lebensweise von Säugetieren und Vögeln im urbanen Raum verschaffen. Wir erhoffen uns eine breite Datengrundlage auf Basis der Sichtungsmeldungen, um die Verbreitung diverser Vögel und anderer Wildtiere in Österreichs Städten besser einschätzen zu können.
Auf der Internetplattform www.stadtwildtiere.at können Sie Ihre Beobachtungen melden und andere Beobachtungen einsehen. Erkundigen Sie sich über aktuelle Sichtungen in Ihrer Nähe und erhalten Sie weiterführende Informationen zur Biologie der Wildtiere und Ihrer Verbreitung in der Stadt. Ebenso können Sie Hilfestellungen bei Konfliktfällen und für das Auffinden von hilflosen oder verletzten Wildtieren abrufen. Gerne unterstützen wir Sie auch bei Fragen zu Ihrer Beobachtung. Die Plattform ist in Österreich bisher einzigartig in ihrer Art: spezialisiert auf das Vorkommen von Vögeln und Wildtieren im urbanen Lebensraum und mit wissenschaftlicher Forschung verknüpft.
Die Stadt als bedeutender Lebensraum für Mensch und Tier begreifen und ein gutes Zusammenleben schaffen – das möchten wir mit der Etablierung des Projektes „StadtWildTiere“ ermöglichen. Unser Ziel ist es auch, adäquate Managementvorschläge im Konflikt- oder Schadensfall bereitstellen zu können.
Werden auch Sie Teil unseres Forschungsprojektes!
Einen Blick hinter die Kulissen des Projekts bekommen Sie auch im Science Interview mit Eva mit Richard Zink und Theresa Walter.
Für die Geburtstagsausgabe des Österreich forscht Podcasts Wissen macht Leute im März 2023 war Peter Kovar, engagierter Citizen Scientist bei StadtWildTiere, zu Gast und gab spannende Einblicke in die Projektmitarbeit - hören Sie rein!
Gregor Hastik, engagierter StadtWildTiere-Melder, berichtet im Blog von Österreich forscht im Rahmen der Reihe "Citizen Interview mit Alina" von seinen Erfahrungen im Projekt. Hier können Sie das Interview lesen.
Projektleiter Richard Zink hielt 2022 im Rahmen der Vortragsreihe "Citizen Science Seminar" an der Universität für Bodenkultur Wien einen Vortrag über StadtWildTiere und Wilde Nachbarn. Am Ende dieser Seite können Sie sich die Video-Aufzeichnung des Vortrags anschauen.
Die Habichtskauz-Wiederansiedelung wird von einem Forscher*innenteam rund um den Ornithologen Richard Zink an der Österreichischen Vogelwarte (Vetmeduni Wien) geleitet. Ziel ist das “Come Back” der großen Eule in die Wälder Österreichs. Durch ein neuerliches Vorkommen in den Alpen entsteht eine essentielle Verbindung zwischen den Populationen südlich (Slowenien, Italien) und nördlich (Deutschland, Tschechische Republik) der Alpenrepublik. Einzelne, zwischen diesen Vorkommen wandernde Eulen, sichern den Genfluss innerhalb der europäischen Metapopulation – das Überleben der seltenen Großeule kann dadurch nachhaltig gesichert werden.
Die Ausweisung von Schutzgebieten und die sukzessive Umstellung auf nachhaltige Waldbewirtschaftung verbesserten die Lebensbedingungen für den Habichtskauz in Österreich. Auf dieser Basis wurde das Vorhaben durch eine internationale Expert*innendelegation im Herbst 2006 gefordert. Die Auswahl der österreichischen Freilassungsorte fiel auf die Schutzgebiete „Biosphärenpark Wienerwald“ und „Wildnisgebiet Dürrenstein“, die aufgrund ökologisch besonders wertvoller Waldbestände den Neuankömmlingen optimale Überlebensbedingungen bieten. Das Projekt orientiert sich an der erfolgreichen Wiederansiedlung, die im letzten Jahrhundert im Nationalpark Bayrischen Wald (D) stattfand.
15 Jahre nach der ersten Freilassung von Habichtskäuzen im Jahr 2009 können Erfolge in der Wiederansiedelung verzeichnet werden: Der aktuelle Bestand an Habichtskäuzen im Wiederansiedelungsgebiet wird auf etwa 50 Reviere geschätzt. Seit 2011 brüten die wiederangesiedelten Habichtskäuze auch erfolgreich im Freiland. Die Bruterfolge sind hierbei jährlichen Fluktuationen unterworfen, denen Mausgradationen zugrunde liegen. Seither konnten in freier Wildbahn mindestens 278 Jungvögel erbrütet und 516 freigelassen werden (Stand ENde 2023). Hier können Sie Habichtskauz-Beobachtungen direkt an das Projektteam melden.
Basierend auf diesen Erfolgen liegt der Fokus im Projekt nun auf einer Erhöhung der genetischen Diversität im Habichtskauz-Bestand. Dies soll das langfristige Bestehen der wiederangesiedelten Population nachhaltig absichern. Zusammen mit 25 Zuchtpartner*innen in ganz Mitteleuropa wird mit rund 50 Zuchtpaaren an diesem Ziel gearbeitet.
Um dem Habichtskauz, der selbst keine Nester baut, etwas unter die Schwingen zu greifen, wurden bisher ca. 550 Nistkästen mit Hilfe einer Vielzahl von Grundbesitzer*innen in geeigneten Wäldern Ostösterreichs montiert. Sie sind Grundbestizer*in mit Waldgrund, können sich für den Habichtskauz begeistern und möchten eine Montage eines Nistkastens ermöglichen? Oder Sie haben im Frühling Zeit und Lust das Projekt zu unterstützen indem Sie einen unserer Nistkästen regelmäßig kontrollieren?
Melden Sie sich beim Projektteam – wir freuen uns, Sie kennenzulernen!
Die Vogelschutzorganisation BirdLife Österrreich lädt alljährlich zur „Stunde der Wintervögel“, der österreichweiten Wintervogelzählung. Alle Naturfreund*innen sind aufgerufen, an den Tagen rund um den 6. Jänner für eine Stunde die Vögel zu zählen. Gleichzeitig tragen die Teilnehmer*innen mit ihrem persönlichen Zählergebnis aktiv zur Vogelforschung bei.
Mitzählen kann jede*r ohne spezielle Vorkenntnisse. Im Mittelpunkt der Aktion stehen die häufigsten und am weitesten verbreiteten Vogelarten wie die Amsel, Spatzen, Finken und Meisen, die auch bei Schnee und Kälte bei uns ausharren. Gezählt werden soll vor allem im Siedlungsgebiet im Garten, auf dem Balkon oder im Park – am Futterhäuschen, wenn vorhanden. Die Auswertung der Daten geht den Fragen nach: Wo ist welche Vogelart besonders häufig? Welche Vogelarten sind selten geworden? Oder auch: Wie wirkt sich die Klimakrise auf die Wintervögel aus?
Nicht nur in Österreich werden im Jänner Vögel gezählt, auch in Deutschland, Tschechien, der Schweiz und seit 2024 auch der Slowakei und Serbien findet eine Vogelzählung statt. Somit können die Ergebnisse auch über Österreichs Grenzen hinaus miteinander verglichen werden. Seit 2021 ist es den Citizen Scientists rund um die Zählung außerdem möglich, die besten Schnappschüsse oder Videosequenzen von der eigenen Stunde der Wintervögel mittels Upload-Funktion auf der Meldeseite zu übermitteln.
An welchem der vorgegebenen Tage (z. B. 4. bis 6. Jänner 2025) und zu welcher Stunde man zählt, bleibt den Vogelbeobachter*innen selbst überlassen. Von jeder Art wird die jeweils gleichzeitig beobachtete Höchstanzahl notiert, die im Laufe einer Stunde beobachtet wird. Als Bestimmungshilfe kann man bei BirdLife Österreich einen Folder (Faltblatt) mit Abbildungen der häufigsten Winter-Vogelarten bestellen oder auch per Download auf der Website erhalten. Das Zählergebnis kann per Post und Fax oder einfach im Internet (www.birdlife.at) gemeldet werden. Einsendeschluss ist rund eine Woche später und variiert jährlich. Unter den Teilnehmer*innen werden außerdem wertvolle Preise verlost, die den Spaß am Vogelbeobachten und die Begeisterung für die Natur fördern sollen.
Die gemeldeten Daten sind in Echtzeit auf der Meldeplattform des Projekts Stunde der Wintervögel abzurufen.
Bei der 15. Wintervogelzählung von 5. bis 7. Jänner 2024 zählten 27.821 Vogel-Fans knapp 700.000 Vögel. Ein neuerlicher Teilnahme-Rekord!
Die Daten der letzten Jahre zeigen eindeutig, dass die Anzahl der gefiederten Gäste in unseren Gärten kontinuierlich abnimmt. Dieser besorgniserregende Trend spiegelt sich in vielen Lebensräumen in ganz Europa wieder: Nach einer Studie von BirdLife International aus 2021 sind in den letzten 40 Jahren rund 600 Millionen Brutvögel verschwunden! Die gute Nachricht ist aber: Jede*r Gartenbesitzer*in kann aktiv mithelfen, den aktuellen Vogelschwund zumindest im eigenen Garten aufzuhalten! Mit einem strukturreichen Naturgarten mit einer Vielzahl an heimischen Bäumen, Sträuchern, Wildblumen und Kräutern hilft man den Gartenvögeln durch Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Diese bieten den Tieren nicht nur eine wichtige Nahrungsgrundlage, sondern auch attraktive Kinderstuben für die nächste Vogel-Generation.
Im Dezember 2022 war die ehemalige Projektleiterin Katharina Loupal im Österreich forscht Podcast Wissen macht Leute zu Gast und hat spannende Einblicke in das Projekt gewährt - hier können Sie sich die Sendung anhören.
Wer Interesse an vogelkundlichen Rohdaten hat, kann mit der Projektleiterin Evelsn Hofer (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! / 0660 9225868) diesbezüglich in Kontakt treten.
Alle Informationen zur Stunde der Wintervögel gibt es auf der Webseite von BirdLife Österreich. Regelmäßige Updates finden Sie außerdem auf den Social Media Accounts von BirdLife:
BirdLife Österreich
T ++43 / 1 / 523 46 51
Fax ++43/1/523 46 51 50
A-1070 Wien, Museumsplatz 1/10/8
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.birdlife.at
Dieses Projekt wurde vor Einführung der Qualitätskriterien abgeschlossen.
C.S.I. Pollen ist eine in den Jahren 2014 und 2015 durchgeführte europaweite Untersuchung der von Honigbienen gesammelten Pollendiversität. Da der Pollen mancher Pflanzen Defizite in für Bienen essentiellen Bestandteilen haben kann, stellt eine saisonale oder regionale Pollenarmut eine ernährungs-physiologische Belastung für Bienenvölker dar. Um dies erstmals großflächig zu untersuchen, kooperiert das Institut für Zoologie der Universität Graz mit sogenannten Citizen Scientists.
In unserem Fall sind das Imkerinnen und Imker, die in regelmäßigen Abständen mittels einer Pollenfalle die von Bienen eingetragenen Pollenhöschen sammeln, und diese in erster Näherung anhand der Zahl der unterschiedlichen Farben auswerten. In einer zweiten Ebene werden ausgewählte Pollenproben der Teilnehmer*innen eingesammelt und die Erstauswertung durch lichtmikroskopische Pollenanalysen bestätigt oder gegebenenfalls korrigiert.
Die teilnehmenden Imkerinnen und Imker erhalten die Ergebnisse dieser Pollenanalyse und lernen so mehr über die Pollentrachtpflanzen im Flugkreis ihrer Bienenvölker, die Wissenschaft erkennt Habitate, in denen in manchen Monaten eine gute oder schlechte Diversität von Pollenspendern herrscht.
(c) Universität Graz
Man kann es schon hören: Die ersten Schwalben und Mauersegler sind aus ihren Winterquartieren zurückgekehrt, um in Wien zu brüten. Andere Arten, wie die Haussperling und Dohlen, haben den Winter bei uns verbracht und ihre Brutplätze schon längst besetzt.
Mehlschwalbe beim Nestbau © Ferdinand Schmeller
All diese Arten bauen ihre Nester fast ausschließlich an Häusern, meist unter dem Gesims oder versteckt in Nischen und Höhlen an der Fassade. In Wien sollte also kein Mangel an Brutplätzen herrschen, möchte man meinen. Doch gerade Mauersegler, Haussperling & Co stehen vor einem Problem: Ihre versteckten und meist über viele Jahre wiederkehrend genutzten Brutplätze werden bei Sanierungen und anderen Bauvorhaben häufig übersehen und gehen somit verloren. In Folge schwinden die Bestände dieser geschützten Vogelarten.
Das Citizen Science Projekt Wiener Gebäudebrüter erfasst Mithilfe von Bürger*innen die Brutplätze dieser an Gebäuden brütenden Vogelarten und stellt diese Information im Internet zur Verfügung, damit sie so sichtbar werden und bei Bauvorhaben berücksichtigt werden können. Nur durch den Schutz der Brutplätze können diese Vogelarten, deren Ankunft in Wien den Sommer ankündigt und die Straßen der Stadt mit Leben füllt, langfristig erhalten werden.
Haussperling am Brutplatz hinter einem Straßenschild im 5.Bezirk © Matthäus Greilhuber
Wenn auch Sie diesen faszinierenden Vögeln helfen wollen und Ihre Brutplatzbeobachtungen mit uns teilen wollen, dann besuchen sie uns im Internet unter www.mauersegler.wien.at oder www.gebaeudebrueter.wien.gv.at!
Seit 2014 werden Daten zu den Brutplätzen der einzelnen Vogelarten im Wiener Stadtgebiet gesammelt, bis dann im Jahr 2017 die ersten Brutplatz-Meldungen durch im Rahmen von Exkursionen geschulte Citizen Scientists verifiziert wurden.
Einschulungs-Exkursion im Jahr 2017 © Ferdinand Schmeller
Seither konnten allein 3000 Mauersegler-Brutplätze erfolgreich nachgewiesen werden, sowie zahlreiche Brutplätze von Mehlschwalben, Haussperlingen und Dohlen. Diese Daten sind nun im Umweltgut, dem Umweltstadtplan der Stadt Wien, für jede Person abrufbar und werden bereits erfolgreich zum Schutz der Vögel im Zuge von Bautätigkeiten eingesetzt. Dabei wird auch intensiv mit dem Projekt „Wiener Turmfalken“ zusammengearbeitet.
Mitmachen kann jede Person, die Brutplätze der einzelnen Arten zweifelsfrei erkennt. Brutplatz-Meldungen können unter Angabe der exakten Adresse des Hauses, an dem der Brutplatz besteht, und einer möglichst genauen Beschreibung der Lage des Brutplatzes (gerne mit Foto!) über ein Meldeformular oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bekannt gegeben werden. Ergänzend kann auch an einer Einschulung und der aktiven Verifizierung der Brutplatzmeldungen teilgenommen werden. Grundsätzlich werden alle Meldungen vertraulich behandelt, personenbezogene Daten werden natürlich nicht weitergegeben.