Shortnews (304)

NEU: World Register of Marine Species auf "Österreich forscht"

Meeresforschung im Binnenland Österreich?!? Ja, das gab und gibt es bis heute. Hatte Österreich früher über Triest einen direkten Zugang zum Meer, so kann heute jeder über das Internet bei der Meeresforschung helfen.

Das World Register of Marine Species (WoRMS) ist die weltweit größte Initiative zur Erfassung der Biodiversität der Meere. WoRMS ist eine kostenfrei nutzbare und frei zugängliche Internet-Datenbank, die versucht, alle Tier- und Pflanzenarten der Meere zu erfassen. Diese Datenbank ist jedoch weit mehr als eine bloße Liste von wissenschaftlichen Artnamen und erfasst auch die Verbreitung von Meeresorganismen, ihre Erstbeschreibungen in der wissenschaftlichen Literatur, die Gültigkeit der Artnamen, umgangssprachliche Namen in den verschiedensten Sprachen, Fotos der Lebewesen in ihrer natürlichen Umgebung, ihrer Schalen und Skelette, sowie verschiedene ökologische Informationen zu den einzelnen Arten. Weltweit arbeiten mehr als 250 WissenschaftlerInnen daran, WoRMS kontinuierlich zu erweitern und zu verbessern und haben bereits mehr als 600.000 Namen erfasst.

WoRMS profitiert jedoch nicht nur von der Hilfe von WissenschaftlerInnen, sondern ist auch offen für Beiträge aus der Bevölkerung. So steuern begeisterte UnterwasserfotografInnen hervorragendes Bildmaterial bei, Literaturbegeisterte helfen bei der Auswertung von historischen Publikationen, SammlerInnen bestimmter Tierarten melden bislang noch nicht erfasste Arten oder weisen die Editoren auf mögliche Fehler hin. So finden alle die für sie interessanteste Tätigkeit in diesem faszinierenden Projekt.

Hier können Sie mehr über das Projekt erfahren. Tauchen Sie ab und werden auch Sie Meeresforscherin oder -forscher!

Freitag, 03 November 2017 11:56

NEU: Grabungsfunde auf "Österreich forscht"

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NEU: Grabungsfunde auf "Österreich forscht"

Mit dem Grabungsfunde-Projekt des Naturhistorischen Museums Wien präsentiert sich das erste archäologische Projekt auf "Österreich forscht". Wie schon auf der letzten Österreichischen Citizen Science Konferenz ersichtlich war, ist Citizen Science in der Archäologie bereits verbreitet und ein wichtiger Bestandteil der täglichen Forschungsarbeit. Nun gibt es erstmals auf "Österreich forscht" die konkrete Möglichkeit für Archäologiebegeisterte sich an einem entsprechenden Projekt zu beteiligen!

Das Forschungsprojekt Grub/Kranawetberg ist mit der wissenschaftlichen Bearbeitung der Funde von einem Lagerplatz eiszeitlicher Jäger aus einer Zeit vor 30.000 Jahren beschäftigt. Bei der Ausgrabung wurden Spuren von zwei Zelten und zwei Feuerstellen freigelegt. An diesem Platz wurden Geräte aus Feuerstein, Knochensplitter, Farbreste sowie Schmuck aus Muschel- und Schneckenschalen, aber auch Elfenbein gefunden. Ungefähr 70.000 bis 80.000 Funde wurden einzeln eingemessen – 1100 Steinwerkzeuge, 4000-5000 Feuersteinklingen und Lamellen, 260 Perlen und Anhänger aus Mammutelfenbein sowie 170 Schmuckreste aus Schnecken- und Muschelschalen. Bei der Bearbeitung der Funde ist es eine große Hilfe, wenn verschiedene Dinge sortiert, gezählt und anschließend in Listen eingetragen und archiviert werden. So können Citizen Scientists dazu beitragen, dass wir das Fundmaterial schneller und detailreicher in seiner Gesamtheit erfassen können! Mit diesen Mitteln kann aus vielen Detailarbeiten das Leben der altsteinzeitlichen Menschen rekonstruiert werden.

Mehr Informationen zu diesem äußerst spannenden Projekt können Sie hier finden! Wir wünschen viel Spaß beim Mitforschen!

Freitag, 03 November 2017 10:16

NEU: Das Citizen Science Network Austria

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Im Sommer 2017 wurde das Citizen Science Network Austria gegründet, welches von der Universität für Bodenkultur koordiniert wird. Durch dieses Netzwerk soll Citizen Science in Österreich weiter ausgebaut und die Qualität gefördert werden.

Um diese Aufgaben des Netzwerks auch formal festzuhalten, wurde von allen unten gelisteten Institutionen ein Memorandum of Understanding unterschrieben. Die wichtigsten Auszüge aus diesem MoU folgen hier: http://www.citizen-science.at/die-plattform/das-netzwerk

Wir freuen uns bereits zahlreiche Institutionen für dieses Netzwerk begeistern zu können. In den nächsten Wochen werden wir jede Institution, welche bereits das Memorandum of Understanding unterschrieben hat, hier in den News vorstellen. Einen Überblick, wer bisher unterschrieben hat, finden Sie auf der Seite des Netzwerks: http://www.citizen-science.at/die-plattform/das-netzwerk

Neue Rezension: Citizen Science in den Sozialwissenschaften

In den Sozialwissenschaften ist Citizen Science als Methode noch kaum verbreitet. An der Universität Wien gab bzw. gibt es allerdings bereits drei Pilotprojekte: YAPES, Code IT und Politikradar. Die Projektleiterinnen und -leiter der Projekte YAPES und Politikradar haben nun in der Zeitschrift "GAIA – Ökologische Perspektiven für Wissenschaft und Gesellschaft" einen Artikel zu genau diesem Thema veröffentlicht. Sie identifizieren dabei vor allem drei Gründe für die Zurückhaltung der Sozialwissenschaften in diesem Bereich:

  • die normative Perspektive der Sozialwissenschaften und praktische Herausforderungen (z.B. Mobilisierung von Teilnehmerinnen und Teilnehmern)
  • Sicherung der Datenqualität
  • ethische Herausforderungen

Dennoch, so das Fazit, bietet Citizen Science auch für die Sozialwissenschaften ein enormes Innovationspotential und deshalb ist es wichtig, dass auch in dieser Disziplin mehr mit Citizen Science experimentiert wird.

Die gesamte Rezension und auch den Link zum frei verfügbaren Volltext können Sie hier finden: http://www.citizen-science.at/literatur/rezensionen/item/261-citizen-science-in-the-social-sciences-a-call-for-more-evidence

Freitag, 15 September 2017 13:02

Neu auf "Österreich forscht": Brutvogelatlas

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Neu auf "Österreich forscht": Brutvogelatlas

Im Brutvogelatlas von BirdLife Österreich werden die Vorkommensgebiete aller in Österreich brütenden Vogelarten abgebildet. Er ist eine zentrale Grundlage für den Vogelschutz: Neben der Verbreitung der Vögel geben besonders auch etwaige Veränderungen in der Verbreitung wichtige Hinweise darauf, ob es der Vogelart in Österreich gut geht. Nach der Publikation des ersten Atlas der österreichischen Brutvögel, der Daten aus den Jahren 1981 bis 1985 dargestellt hat, soll nun erforscht werden was sich seither verändert hat. Nach dem Zwischenstand der ersten vier Zähljahre haben bislang etwa 1.500 Personen weit über eine Million Datensätze gesammelt.

Wie man mitmachen kann erfahren Sie hier.

 

Freitag, 15 September 2017 12:56

Neu auf "Österreich forscht": Brutvogelmonitoring

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Neu auf "Österreich forscht": Brutvogelmonitoring

Kaum etwas kündigt uns den Frühling so an wie Vögel, die Nester bauen und beginnen zu brüten. Dabei brüten nicht alle Vögel im Frühling, einige tun dies auch im Winter. Doch wie entwickeln sich die Bestände der in Österreich brütenden Vögel?

Bei diesem anspruchsvollen Citizen Science-Projekt von BirdLife Österreich sind die Kenntnis der häufigen heimischen Brutvogelarten und eine Teilnahme über mehrere Jahre Voraussetzung. Die TeilnehmerInnen zählen zweimal pro Jahr an festgelegten Zählpunkten alle gesehenen und gehörten Vögel. Aus der Summe aller Zählungen werden dann Bestandsentwicklungen berechnet. Die Datenlage reicht derzeit aus, um für etwa 65 Vogelarten aussagekräftige Trends zu ermitteln – und zwar ab dem Jahr 1998.

Mehr Informationen zu diesem spannenden Projekt finden Sie hier.

Welche Vögel haben Sie das letzte Mal brüten gesehen?

Freitag, 15 September 2017 12:50

Neu auf "Österreich forscht": Wasservogelzählung

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Neu auf "Österreich forscht": Wasservogelzählung

Gerne spazieren wir entlang von Gewässern und beobachten dabei die zahlreichen Wasservögel. Nun kann man dabei auch gleich der Wissenschaft helfen. Mit der "Wasservogelzählung" von BirdLife Österreich begrüßen wir ein neues Projekt auf "Österreich forscht". Sie dient dazu den Bestand von Wasservögeln in Österreich zu erfassen. In den letzten Jahren zeigte die Mehrzahl der Wasservogelarten Bestandsrückgänge. Verantwortlich dafür ist wahrscheinlich der Klimawandel – dieser führt zu immer wärmeren Wintern und somit müssen immer weniger Wasservögel aus dem Norden und Osten Europas bis zu uns kommen, um eisfreie Gewässer zur Nahrungssuche zu finden.

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Welche Wasservögel haben Sie bei Ihrem letzten Spaziergang gesehen?

Freitag, 15 September 2017 12:33

Neu auf "Österreich forscht": ornitho.at

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Neu auf "Österreich forscht": ornitho.at

Wir freuen uns sehr das Projekt "ornitho.at" von Birdlife Österreich auf der "Österreich forscht" begrüßen zu dürfen. Bereits seit über 50 Jahren erforscht Birdlife die österreichische Vogelwelt, und dabei spielte Citizen Science immer schon eine wichtige Rolle. Mit "ornitho.at" können nicht nur Daten zu Vogelsichtungen erfasst werden, sondern auch Fotos und Tonaufnahmen können hochgeladen werden. Die gesammelten Daten dienen dann der Erforschung und dem Schutz dieser schönen Tiere.

Mehr zum Projekt erfahrt ihr hier.

Wann habt ihr euch zuletzt Zeit genommen diese faszinierenden Tiere zu beobachten?

Dienstag, 22 August 2017 14:19

Neu auf "Österreich forscht": Ragweed Finder

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Neu auf "Österreich forscht": Ragweed Finder

Ein neues Projekt lädt auf "Österreich forscht" zum Mitmachen ein: das Projekt Ragweed Finder vom Österreichischen Pollenwarndienst der Medizinischen Universität Wien (Forschungsgruppe Aerobiologie und Polleninformation). Das Beifußblättrige Traubenkraut (Artemisia artemisiifolia) ist vielen PollenallergikerInnen leider nur allzu gut bekannt, denn seine Pollen können Allergien auslösen. Dabei kann eine Pflanze bis zu einer Milliarde Pollen ausstoßen. Ursprünglich in Nordamerika beheimatet, wurde es vom Menschen unabsichtlich auch in Europa eingeführt und passte sich den heimischen Gegebenheiten an, denn ursprünglich vertrugen die Samen keinen Frost.

Erstmals steht ein Werkzeug zur Erfassung von Ragweedpflanzen für ganz Österreich kostenlos zur Verfügung. Die Ragweed Fundlandkarte ist für alle einsehbar und jede/r kann dank einer Anleitung und einer Checkliste zur Fundmeldung Ragweed erkennen und melden. So können Ragweedpollenallergiker aktiv mithelfen, um ihren Allergieauslöser einzudämmen! Mehr Infos zu diesem spannenden Projekt finden Sie hier: http://www.citizen-science.at/aktuelleprojekte/item/249-ragweed-finder

CAPTOR - ein neues Projekt auf "Österreich forscht"

Mit "CAPTOR" steigt das Zentrum für Soziale Innovation (ZSI) erstmals auf "Österreich forscht" auch als Projektträger ein. Gemeinsam mit Global 2000 kampfen die ForscherInnen des ZSI mit BürgerInnen gemeinsam gegen die Ozonbelastung in Europa. Ein Monitoring-Netzwerk mit günstigen Messgeräten zur Ozonmessung in belasteten Regionen wird aufgebaut. Diese Messgeräte werden von interessierten BürgerInnen aufgestellt und instand gehalten, unterstützt werden sie dabei vom CAPTOR Team. Bei der Entwicklung der Sensoren wird seitens der WissenschaftlerInnen auf die hohe Datenqualität geachtet. Durch die Beobachtung der Ozonwerte und gemeinsame Diskussionen aller Involvierten soll mehr Bewusstsein geschaffen und konkrete Lösungen für die Ozonprobleme gefunden werden.

Mehr Informationen zu diesem spannenden Projekt gibt es hier.

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