Florian Heigl

Florian Heigl

Freitag, 20 Oktober 2017 10:40

Höhlendokumentation

Karst- und Höhlendokumentation

Das Arbeitsgebiet der Karst- und Höhlendokumentation befindet sich primär im Osten Österreichs.
Die Arbeit im Gelände erfordert etwas körperliche Fitness, Trittsicherheit und Orientierungssinn, da markierte Wege meist verlassen werden. Interessante Objekte können allerdings in allen Höhenlagen und Geländeformen gefunden werden; daher ist eine Mitarbeit in jedem Alter möglich.

Im Gelände werden Höhleneingänge gesucht, ihre Lage (Koordinaten) bestimmt und fotografiert. Auch die Dokumentation von Karstformen (Dolinen, Karstquellen, Schwinden etc.) ist von Interesse. Für Begeisterte besteht die Möglichkeit, das Vermessen von Höhlen und das Zeichnen von Höhlenplänen zu erlernen!

Wer kann mitmachen?

Interessierte Personen ab 14 Jahren, die gerne auch abseits der markierten Wege im Gelände unterwegs sind.

Zeitraum

Eine Teilnahme ist ab sofort möglich; das Projektende ist nicht absehbar.

Wo?

Primär in Ost-Österreich, aber auch österreichweit.

Welche Daten werden gesammelt?

  • Ermittlung der Koordinaten von Höhleneingängen und Karstformen (mittels GPS, Laserscan, Luftbilder, etc.)
  • Fotodokumentation der Karstformen und Höhlen
  • Kartierung und Vermessung von Höhlen nach vorheriger Einschulung möglich

Rollen im Projekt

  • Projektleitung: Gesamtkoordination des Projektes
  • Projektkoordination: Datenmanagement
  • Projektteilnehmer*innen (Citizen Scientists): Datensammlung und -aufarbeitung

Kontakt

Hier kommen Sie zur Webseite des Landesvereins für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich. 

Bei Interesse und Funden oder zur Terminvereinbarung bitte telefonisch oder per E-Mail melden:

Mag Dr. Lukas Plan
Karst- und Höhlen-Arbeitsgruppe
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Tel.Nr.: +43 1 5230418-10

Dipl.-Geogr. Pauline Oberender
Karst- und Höhlenkundliche Abteilung
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Tel.Nr.: +43 1 5230418-14

Freitag, 15 September 2017 09:50

ornitho.at

Wichtige Grundlage für den Vogelschutz

Der Verein BirdLife Österreich erforscht und schützt die heimische Vogelwelt seit über 50 Jahren. Seit jeher ist Citizen Science eine wesentliche Grundlage dieser Arbeit, da die Expertise von BirdLife auf der jahrzehntelangen Sammlung von vogelkundlichen Fundmeldungen aufbaut. Erfolgten die Meldungen früher auf sogenannten „Meldezetteln“, so steht heute mit www.ornitho.at eine zeitgemäße und einfache Möglichkeit für das melden von Vogelbeobachtungen zur Verfügung.

Viele Funktionalitäten

Mit der Plattform ornitho.at kann man nicht nur Beobachtungen von Vogelarten melden, sondern auch Fotos oder Tonaufnahmen von Vögeln hinzufügen. Interessierte Benutzer*innen können im Archiv nach Fotos suchen, aktuelle Meldungen interessanter Vogelarten einsehen, Informationen zum jahreszeitlichen Auftreten erhalten, alle eigenen Meldungen verwalten u.v.m. Daneben haben die Melder*innen auch die Gewissheit, dass ihre Beobachtungen einer guten Sache dienen – nämlich dem Schutz der heimischen Vogelwelt.

Wer gerne unterwegs melden möchte, kann dafür die eigens dafür entwickelte App NaturaList nutzen, die viele smarte Funktionen anbietet:

Nähere Infos zur Teilnahme am Projekt gibt es auf der Website: www.ornitho.at.

Zu Gast im Podcast "Wissen macht Leute"

Für die Geburtstagsausgabe des Österreich forscht Podcasts Wissen macht Leute im März 2023 war Christine Kovar, engagierte Citizen Scientist bei StadtWildTiere, zu Gast und gab spannende Einblicke in die Projektmitarbeit - hören Sie rein!

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Freitag, 15 September 2017 09:29

Wasservogelzählung

Citizen Science mit viel Tradition

Die ersten Wasservogelzählungen in Österreich fanden schon in den 1950er Jahren statt. In den folgenden Jahren wurden die Zählungen schrittweise ausgeweitet, und ab 1970 erfolgten österreichweite Erfassungen. Damit ist die Wasservogelzählung eines der am längsten laufenden Citizen Science-Projekte von BirdLife Österreich. Die Zählungen erfolgen durch ehrenamtliche Mitarbeiter*innen an definierten Gewässerabschnitten, und je nach Bundesland ein- bis fünfmal pro Winter.

Bestandsabnahmen

Ziel der Wasservogelzählung ist es, die Bestände der durch Österreich ziehenden bzw. der in Österreich überwinternden Wasservögel, z. B. Schwäne, Enten, Gänse oder Möwen, zu dokumentieren. In den letzten Jahren zeigte die Mehrzahl der Wasservogelarten Bestandsrückgänge. Verantwortlich dafür ist wahrscheinlich der Klimawandel – dieser führt zu immer wärmeren Wintern und somit müssen immer weniger Wasservögel aus dem Norden und Osten Europas bis zu uns kommen, um eisfreie Gewässer zur Nahrungssuche zu finden.

Aufgaben und Rollen im Projekt

  • Zähler*innen: Erheben in ihrer Freizeit nach der vorgegebenen Zählmethode die Vögel. Erhalten regelmäßig eine Zusammenfassung der Ergebnisse sowie die aktuellsten Trendanalysen.
  • Bundesland-Koordinator*innen: Organisation der Zählungen in dem jeweiligen Bundesland. Stehen den ZählerInnen als erste Ansprechstation für Fragen und Probleme aller Art zur Verfügung.
  • Projektleitung: Datenprüfung, Datenverwaltung, Auswertungen, Berichterstellung, Vorträge, Ansprechstation für Fragen aller Art.

Mitmachen

Nähere Infos und Ergebnisse gibt es auf der Seite von Birdlife Austria. Bei Fragen zum Projekt oder Interesse an den gesammelten Daten/Ergebnissen wenden Sie sich bitte an den Projektleiter.

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Freitag, 15 September 2017 09:13

Brutvogelmonitoring

Jährliche Zählungen

Bei diesem anspruchsvollen Citizen Science-Projekt sind die Kenntnis der häufigen heimischen Brutvogelarten und eine Teilnahme über mehrere Jahre Voraussetzung. Die Mitarbeiter*innen zählen zweimal pro Jahr an festgelegten Zählpunkten alle gesehenen und gehörten Vögel. Aus der Summe aller Zählungen werden dann Bestandsentwicklungen berechnet. Die Datenlage reicht derzeit aus, um für etwa 90 Vogelarten aussagekräftige Trends zu ermitteln – und zwar ab dem Jahr 1998. Die Ergebnisse zeigen leider, wie wichtig die Überwachung unserer Brutvogelwelt ist: Mehr als die Hälfte der untersuchten Arten nimmt in ihrem Bestand ab, während dagegen nur bei etwa einem Fünftel aller dieser Arten eine Zunahme festgestellt werden kann. Die restlichen Vogelarten zeigen derzeit stabile Bestände.

Mitmachen

Nähere Infos und Ergebnisse gibt es auf der Seite von Birdlife Österreich

Aufgaben und Rollen im Projekt

  • Zähler*innen: Erheben in ihrer Freizeit nach der vorgegebenen Zählmethode die Vögel. Erhalten jährlich eine Zusammenfassung der Ergebnisse inklusive der aktuellsten Trendanalysen.
  • Bundesland-Koordinator*innen: Stehen den Zähler*innen als erste Ansprechstation für Fragen und Probleme aller Art zur Verfügung.
  • Projektleitung: Datenprüfung, Datenverwaltung, Auswertungen, Berichterstellung, Vorträge, Planung neuer Zählstrecken, Ansprechstation für Fragen aller Art.

Bei Fragen zum Projekt oder Interesse an den gesammelten Daten/Ergebnissen wenden Sie sich bitte an den Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

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Freitag, 15 September 2017 08:43

Brutvogelatlas

Der 2024 erschienene Österreichische Brutvogelatlas 2013–2018 ist die aktuellste und umfassendste Wissensquelle über das Vorkommen der Brutvögel in Österreich und über Veränderungen ihrer Verbreitungen während der letzten Jahrzehnte.

Was ist der Brutvogelatlas?

Der Brutvogelatlas stellt auf 680 Seiten die Verbreitungen aller 235 Vogelarten dar, die im Zeitraum 2013–2018 in Österreich gebrütet haben, und vergleicht diese Ergebnisse mit dem ersten österreichischen Brutvogelatlas (1981–1985). Während der sechs Felderhebungsjahre haben über 2.300 Citizen Scientists mehr als 2,1 Millionen Datensätze für dieses Projekt erhoben. Über die folgenden Jahre wurden die Daten geprüft und ausgewertet – es wurden Verbreitungskarten, Modellkarten, Höhendiagramme und vergleichende Analysen mit dem ersten Brutvogelatlas erstellt. Über 50 Autor*innen waren an der Erstellung der Arttexte beteiligt und über 40 Fotograf*innen haben ihre Bilder kostenfrei zur Verfügung gestellt. Durch all diese Beiträge ist nach 30 Jahren ein neues Standardwerk der Ornithologie entstanden.

Das Projekt wurde im Rahmen der Ländlichen Entwicklung 2014–2020 vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen, Wasserwirtschaft und vom Bundesministerium für Klimaschutz unterstützt.

Der Österreichische Brutvogelatlas 2013–2018 ist im Verlag Naturhistorisches Museum Wien erschienen und kann zum Preis von EUR 95.- unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bestellt werden.

Brutvogelatlas cover

Mitmachen

Das Projekt ist mittlerweile abgeschlossen und eine Teilnahme leider nicht mehr möglich.

Aufgaben und Rollen im Projekt

  • Zähler*innen: Haben in ihrer Freizeit nach der vorgegebenen Methode die Vögel erhoben.
  • Quadranten-Vergabe: Bundesland-spezifische Vergabe der zu bearbeitenden Quadranten an die Zähler*innen, gezielte Ansprache von Mitarbeiter*innen zum Schließen von Kartierungslücken, Ausgabe der Kartierungsunterlagen, erste Anlaufstelle für Rückfragen und Probleme
  • Organisation („Atlas-Team“): Organisation aller für die Kartierungen notwendigen Arbeitsschritte, Information und Fortbildung der Zähler*innen, Organisation von Methoden-Workshops für neue Zähler*innen, Organisation von Atlastagungen in schlecht bearbeiteten Gebieten usw., Datenprüfung, Durchführung von Auswertung und Publikation
  • Planung: Kleines Expert*innengremium, das die grundlegende Vorarbeit zur Zählmethode durchführte – Ausarbeitung verschiedener Varianten, Diskussion von Vor- und Nachteilen usw.
  • Methodengruppe: Weiter gefasstes Expert*innengremium, das die verschiedenen Zählmethoden diskutierte und Vorschlag der letztlich durchgeführten Methode machte
  • Steuerungsgruppe BirdLife: Beratung zu organisatorischen Fragen zu den Kartierungen, insbesondere bezüglich der regionalen Situation in den einzelnen Bundesländern
  • Projektsteuerungsgruppe: Komplette Projektabwicklung
  • Projektbeirat: Beratendes Gremium, besetzt mit Vertreter*innen wichtiger Stakeholder und mit beratender Funktion für die Steuerungsgruppe

Citizen Science Seminar

Der Projektleiter Norbert Teufelbauer hielt im Herbst 2023 im Rahmen der Vortragsreihe "Citizen Science Seminar" an der Universität für Bodenkultur Wien einen Vortrag über den Brutvogelatlas. Am Ende dieser Seite können Sie sich die Video-Aufzeichnung des Vortrags anschauen.

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bundesforste

birdlife

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Dienstag, 22 August 2017 13:37

Ragweed Finder

Der Ragweed Finder wurde 2017 vom Österreichischen Pollenwarndienst an der MedUni Wien entwickelt und ist seit 2019 auch als App für Andriod und iOS zum Download verfügbar.

Der Ragweed Finder besteht aus vier Bausteinen:

  1. Der Fundmeldung
  2. Der Ragweedlandkarte
  3. Informationen über Ragweed
  4. Einer Anleitung, Ragweed zu erkennen

Die Fundmeldung

Über die Fundmeldung kann man schnell die wichtigsten Daten wie Ort, Bestandgröße und Symptombelastung eingeben. Das Hochladen eines Fotos ist zwingend erforderlich, da ansonsten ein Fund nicht von den Expert*innen des Ragweed Finder Teams verifiziert werden kann. Nutzer*innen können entscheiden, ob sie mit Namen oder anonym (nur über eine E-Mail-Adresse) melden.

Ragweedlandkarte

Hier scheinen alle bisher verifizierten Fundmeldungen von Ragweed innerhalb der aktuellen Saison auf. Die Anzahl der Symbole steht für die Anzahl der Meldungen. Die Farbgebung um die Meldungen signalisiert die dort angegebene Symptombelastung.

Über Ragweed

Was ist Ragweed? Wo wächst es? Was weiß man über die Ragweedpollenallergie? Was kann man tun? Diese und andere Fragen werden in dieser Zusammenstellung der wichtigsten Informationen über Ragweed beantwortet.

Ragweed erkennen

Manch leidgeplagte*r Ragweedpollenallergiker*in kennt seinen*ihren Allergieauslöser gar nicht und spaziert unter Umständen prompt entlang eines befallenen Feldes. Um Ragweed zu melden, ist eine sichere Erkennung der Pflanze Voraussetzung. Viele Fotos sowie eine kurze Anleitung zur Erstellung der Fotos machen interessierte Laien zum*zur Ragweed-Kenner*in.

Was passiert mit den Fundmeldungen?

Zunächst müssen die Fundmeldungen von Expert*innen begutachtet werden. Jeder verifizierte Fund erscheint dann auf der Ragweedlandkarte. Nutzer*innen werden anschließend per E-Mail über die Bewertung ihres Fundes informiert.

Die verifizierten Fundmeldungen werden ein Mal wöchentlich an die verantwortlichen Institutionen/Landesregierungen weitergeleitet. Somit können diese Hotspots lokalisieren und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten.

Bislang gibt es in Österreich keine umfassende gesetzliche Melde- bzw. Entfernungspflicht für Ragweed. Einzig im Burgenland wurde im Jahr 2021 ein Gesetz zur Bekämpfung und zur Verhinderung der Ausbreitung des Beifußblättrigen Traubenkrauts verabschiedet.

Highlights:

  1. Erstmals steht ein Werkzeug zur Erfassung von Ragweedpflanzen für ganz Österreich kostenlos zur Verfügung.
  2. Die Ragweedlandkarte ist für die Öffentlichkeit einsehbar.
  3. Jede*r kann dank einer Anleitung und einer Checkliste zur Fundmeldung Ragweed erkennen und melden.

Ragweedpollenallergiker*innen können aktiv mithelfen, ihren Allergieauslöser einzudämmen!

Footer 2017

Montag, 24 Juli 2017 14:54

Captor

Dieses Projekt wurde vor Einführung der Qualitätskriterien abgeschlossen.

captor header

Gemeinsam gegen die Ozonbelastung

In CAPTOR kämpfen Bürger*innen und Wissenschafter*innen gemeinsam gegen die Ozonbelastung in Europa. Wir bauen ein Monitoring-Netzwerk mit günstigen Messgeräten zur Ozonmessung in belasteten Regionen auf. Diese Messgeräte werden von interessierten Bürger*innen aufgestellt und instand gehalten, unterstützt werden sie dabei vom CAPTOR Team. Bei der Entwicklung der Sensoren wird seitens der Wissenschaftler*innen auf die hohe Datenqualität geachtet. Durch die Beobachtung der Ozonwerte und gemeinsame Diskussionen aller Involvierten möchten wir mehr Bewusstsein schaffen und konkrete Lösungen für die Ozonprobleme finden.

Luftverschmutzung ist eine Gefahr für Mensch und Natur:

  • Jährlich kommt es zu 430.000 frühzeitigen Todesfällen in Europa. 
  • Landwirtschaftliche Schäden und Umweltschäden sind enorm.
  • Krankheitskosten durch die Luft-verschmutzung werden auf 330 bis 940 Mrd. EUR jährlich geschätzt.

Die Ozonbelastung ist besonders hoch:

  • In vielen Regionen Europas liegt die Ozonbelastung über den EU-Zielwerten (schauen Sie auf unsere Website, dort finden sie mehr Informationen!).
  • In ländlichen Gebieten rund um Ballungsräume ist die Belastung besonders hoch.

Existierende Messnetze sind in manchen Ländern nur spärlich verteilt:

Bestehende Luftgüte-Messstationen sind mit hochkarätigen Sensoren ausgestattet. Das ist teuer - dadurch ist deren räumliche Verbreitung in manchen Ländern gering.

Wir müssen zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden:

Wenn Bürger*innen, Wissenschafter*innen, NGOs und regionale Entscheidungsträger*innen kooperieren, können wir gemeinsam neue Lösungen für die Luftverschmutzung erarbeiten.

Mach mit bei CAPTOR

Ozondaten erheben: Betreue einen CAPTOR Sensor, der in deiner Gegend Ozonwerte misst. Du brauchst dazu kein Vorwissen. Stell einen Platz für ein Messgerät zur Verfügung, wir kommen und montieren/demontieren ihn.

  • Du wirst über die Luftqualität in deiner direkten Umgebung informiert.
  • Du schaffst Bewusstsein für die Auswirkungen der Ozonbelastung auf Mensch und Natur.
  • Du arbeitest mit internationalen Wissenschafter*innen zusammen und unterstützt sie bei der Datenerhebung.

Ozondaten erkunden: Informiere dich über die aktuellen Ozonwerte. Zu finden auf airact.org oder www.captor.at

Mitreden: Nimm an Diskussionen über die Ozonbelastung teil und denk mit uns über Lösungsansätze nach – www.captor.at

Hast du Interesse? Registriere Dich auf unserer Website!

Testregion Steiermark:

Die Ozonbelastung wird im CAPTOR-Projekt aktuell in stark belasteten Regionen in Spanien, Italien und Österreich gemessen. In Österreich sind die Ozonwerte laut Umweltbundesamt erfahrungsgemäß insbesondere im Nordosten und Südosten besonders hoch. Es wurden daher entsprechend drei Testregionen gewählt: Bezirk Weiz, Hartberg und Ternitz. Die genaue Positionierung und geographische Verteilung der Captor-Messgeräte, welche hier seitens der Bürger*innen lokal überwacht werden, sind auf der CAPTOR-Website einsehbar und entsprechende Ozonwerte live beobachtbar (www.captor.at).

Weitere Informationen: www.captor.at und www.captor-project.eu

Projektpartner Österreich:

 GLOBAL2000 LOGO RGB web startpage 1 zsi logo

CAPTOR wird in Österreich von Global2000 und dem Forschungsinstitut „Zentrum für Soziale Innovation“ betreut. Neben den Teilnehmer*innen in Österreich, werden auch in Spanien und Italien CAPTORs von Bürger*innen aufgestellt und betreut.

Bildergallerie

Freitag, 14 Juli 2017 15:23

CSNA

Das Citizen Science Network Austria

Im Jahr 2017 wurde das Citizen Science Network Austria gegründet, welches von der Universität für Bodenkultur koordiniert wird. Durch dieses Netzwerk soll Citizen Science in Österreich weiter ausgebaut, die Qualität gefördert werden und der Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft gestärkt werden.

Um diese Aufgaben des Netzwerks auch formal festzuhalten, wurde von allen Mitgliedsinstitutionen im Netzwerk ein Memorandum of Understanding unterschrieben. Die wichtigsten Auszüge aus diesem MoU folgen hier:

Diese Institutionen aus Wissenschaft, Forschung, Bildung und Praxis erklären, unter Berücksichtigung des jeweiligen institutionellen Wirkungsbereichs, die nachstehend genannten Ziele zu verfolgen:

  • Citizen Science in Österreich stärker etablieren;
  • Qualität von Citizen Science in Österreich fördern;
  • Die Bekanntheit von Citizen Science in Österreich stärken.

Diese Mitgliedsinstitutionen erklären, zur Erreichung dieser Ziele insbesondere nachstehende Aufgaben erfüllen zu wollen:

  • Teilnahme an jährlichen Treffen im Rahmen der Österreichischen Citizen Science Konferenz.
  • Nutzung der Online Plattform Österreich forscht (www.citizen-science.at) für die Sichtbarmachung von Citizen Science und Citizen Science Projekten nach außen.
  • Etablierung von und aktive Zusammenarbeit in Arbeitsgruppen zu spezifischen Themen durch Vertreterinnen und Vertreter der unterzeichnenden Partnerinstitutionen.

Sie finden eine Auflistung und kurze Vorstellung aller Mitgliedsinstitutionen in der Rubrik Partner. Darüber hinaus schließt das Citizen Science Network Austria auch Partnerschaften mit internationalen Netzwerken. Mit diesen werden individuelle Vereinbarungen zur Zusammenarbeit getroffen. Eine Auflistung der internationalen Partner finden Sie in der Rubrik Internationale Partner. Zusätzlich freut sich das Citizen Science Network Austria auch über Unterstützer, die das Netzwerk bzw. die Plattform Österreich forscht vor allem durch ihre Tätigkeiten unterstützen. Diese finden Sie in der Rubrik Unterstützer.

Über die Leistungen des Citizen Science Network Austria informieren wir seit 2017 in einem jährlich erscheinenden Leistungsbericht. Diese Leistungsberichte finden Sie hier.

 

Mittwoch, 05 Juli 2017 20:53

Das Team

Auf dieser Seite möchten wir das Team hinter der Plattform "Österreich forscht" kurz vorstellen:

Florian Heigl (Gründer und Koordinator von "Österreich forscht"). Er koordiniert die Netzwerkaktivitäten, leitet die Arbeitsgruppe für Qualitätskriterien der Plattform und ist verantwortlich für nationale Kooperationen. Online administriert er die Website und schreibt auf Twitter. Außerdem präsentiert er die Plattform auf verschiedensten Veranstaltungen im In- und Ausland. Zusätzlich wird von ihm die jährliche Citizen Science Konferenz in Österreich organisiert. (Im Bild zweiter von rechts.)

Daniel Dörler (Gründer und Koordinator von "Österreich forscht"). Er koordiniert die Netzwerkaktivitäten, administriert die Website, schreibt News und posted auf Facebook & Google+. Außerdem präsentiert er die Plattform auf verschiedensten Veranstaltungen im In- und Ausland und betreut die internationale Vernetzungsarbeit. Zusätzlich wird von ihm die jährliche Citizen Science Konferenz in Österreich organisiert. (Im Bild ganz rechts.)

Andrea Sieber, Wiss. Mitarbeiterin Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Arbeitsschwerpunkte für die Plattform sind partizipative Forschungsmethoden in allen Forschungsphasen von Citizen Science Projekten. (Im Bild zweite von links.)

Philipp Hummer, ist Citizen Scientist, Designer und Gründer von SPOTTERON Citizen Science, dem Toolkit für Smartphone Apps im Bereich Citizen Science und Umweltschutz. Zusätzlich berät er Projekte in Hinblick auf Usability, Design und Umsetzung. Als Designer entwickelt und unterstützt er die Plattformen für Citizen Science in Österreich und Schweiz und ist selbst in mehreren Citizen Science Projekten aktiv. (Im Bild ganz links.)

Montag, 22 Mai 2017 19:49

Biochar

Werden Sie Teil des Projekts, indem Sie auf Ihrem Balkon bzw. Garten einen „Topf-Versuch“ mit Biokohle und Bohnen durchführen. Ihre Daten liefern einen wichtigen Beitrag für die Ermittlung der Auswirkungen von Biokohle auf die biologische Stickstoff-Fixierung von Bohnenpflanzen.

Hintergrund

Die landwirtschaftliche Produktion ist durch den Klimawandel und den steigenden Bedarf an Lebensmitteln neu gefordert. Einen vielversprechenden Lösungsansatz könnte hier Terra Preta – die althergebrachte Art der Bodenpflege aus der Amazonasregion bzw. ihr modernes Pendant: die Beimischung von Biokohle in die Bodenmatrix – darstellen.

So wie Luft und Wasser werden jetzt auch Böden allmählich als wertvolle, begrenzte natürliche Ressource wahrgenommen. Die Bodenforschung erlangt wieder an Bedeutung, angesichts der Wichtigkeit der Böden für globale Kohlenstoffflüsse.

Während das Phänomen von Terra Preta Böden in der anthropologischen und sozio-ökologischen Literatur beträchtliche Beachtung gefunden hat, ist die Forschung im Bereich der Biokohle-Anwendung immer noch eine junge Disziplin und das Wissen über ihre Vorteile noch nicht weit verbreitet.

schluesseleigenschaften biokohle

Stickstoff ist der am häufigsten limitierende Nährstoff für das Wachstum der Pflanzen. Jedoch können Pflanzen aus der Familie der Leguminosen (z. B. Bohnen, Erbsen) eine besondere Lebensgemeinschaft bilden: in bestimmten Bereichen der Wurzel, den sogenannten Wurzelknöllchen, leben stickstoffbindende Bakterien der Gattung Rhizobium. Diese sind in der Lage, Luftstickstoff zu binden und in eine für Pflanzen verfügbare Form zu überführen.

Die Wurzelknöllchen der Leguminosen sind sozusagen die „Düngemittelfabriken“ der Pflanzen. Sie stellen „kohlenstoffneutralen“ Stickstoff-Dünger für Anbausysteme zur Verfügung und sind sowohl in der tropischen Subsistenz-Landwirtschaft, als auch in der biologischen Landwirtschaft der gemäßigten Zone von zentraler Bedeutung.

Die technische Herstellung von Stickstoffdüngern verursacht nicht nur hohe Kosten sondern benötigt auch große Mengen an Energie. Für die Herstellung von 1 kg Stickstoff in Düngerform wird der Energiegehalt von 1 Liter Erdöl benötigt. Die Herstellung dieser „Kunstdünger“ belasten dadurch die Umwelt und das Klima.

Wir haben vorläufige Hinweise, dass Biokohle die Knöllchenbildung bei Leguminosen fördern könnte.

Ziel des Projekts

In diesem Projekt wollen wir diese Hypothese testen und einen wissenschaftlichen Nachweis liefern, dass die Verwendung von Biokohle die Knöllchenbildung bei Bohnenpflanzen und folglich die Stickstoff-Fixierung in einer Vielzahl der österreichischen Böden steigern könnte.

Wie wollen wir das testen?

Dazu brauchen wir Sie! Werden Sie ein Citizen Scientist und führen Sie einen kleinen "Topf-Versuch" bei Ihnen zu Hause durch.

Genaue Informationen zur Teilnahme finden Sie auf unserer Homepage.

Mit Hilfe Ihrer gesammelten Daten wollen wir testen, ob sich die Stickstoff-Fixierung der Bohnenpflanzen bei behandelten Töpfen (Beimischung von Biokohle in den Boden) von jener der Kontrolltöpfe (Boden ohne Biokohle) unterscheidet.

Weitere Ziele

Wir wollen mit diesem Projekt auch die gewichtige Rolle, die der Boden und die Landwirtschaft für den globalen Klimawandel innehaben, einer breiteren Öffentlichkeit vermitteln. Nur wenige Gärtner*innen sind sich wahrscheinlich bewusst, dass das "Carbon-gardening", nämlich die Anwendung von Biokohle als Bodenzusatz, durch die langfristige Bindung des eingebrachten Kohlenstoffs in den landwirtschaftlichen Boden einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels liefern kann. Gleichzeitig kann durch "Carbon-gardening" die Widerstandsfähigkeit von Pflanzen gegen extreme Wetterereignisse, wie Trockenheit als Folge des Klimawandels, erhöht werden.

Generell wollen wir das Bewusstsein der Öffentlichkeit bezüglich tragfähiger Strategien zur Bekämpfung des Klimawandels stärken und dazu motivieren, das eigene Verhalten "klimafreundlicher" zu gestalten. Vor allem wollen wir den Bekanntheitsgrad von negativen Emissionstechnologien (engl. negative emission technologies - NETs), insbesondere die Anwendung von Biokohle als Bodenzusatz, steigern.

In diesem Zusammenhang wollen wir zeigen, dass basierend auf fundierten Ergebnissen, die Wissenschaft eine wichtige Rolle bei der Sicherstellung der Risikofreiheit und für den menschlichen Nutzen dieser Technologien spielt.

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