DANUBE4all ist ein EU-Projekt, dessen wichtigste Aufgabe die Entwicklung eines umfassenden Aktionsplans für die Renaturierung von Flussstrecken im Donaueinzugsgebiet ist. Dazu wird ein kollaborativer Stakeholder-Prozess entwickelt, der aktiv Interessen von Bürger*innen einbezieht. Der Aktionsplan soll zur Verbesserung des ökologischen Status, zu Biodiversität und zur Flusskonnektivität der Donau-Ökosysteme beitragen und unterstütz damit die EU-Mission OCEAN “Mission Healthy Oceans, Seas, Coastal and Inland Waters“.
Die Entwicklung und Umsetzung innovativer "gesellschaftsrelevanter naturbasierter Lösungen“ hat vielfältige positive Auswirkungen. Neben der verbesserten Konnektivität von Flüssen sind etwa auch mögliche Szenarien für Überschwemmungsgebiete zur Verringerung des Hochwasser- und Dürrerisikos und andere sozioökonomisch wirksame Maßnahmen ein wichtiger Fokus. Unter der Prämisse, die Kontinuität von Sedimenten zu verbessern und Lebensräume/Biota positiv zu beeinflussen, werden Renaturierungsprojekte an der Donau gefördert. Diese umfassen u.a. den Donaunationalpark östlich von Wien, einen ungarischen Flussabschnitt und eine Maßnahme am Donaudelta.
Naturbasierte Lösungen müssen in Zusammenarbeit mit der betroffenen Bevölkerung entwickelt und von dieser mitgetragen werden, um nachhaltige Wirksamkeit entfalten zu können. Renaturierungsprozesse entfalten sich vorwiegend langsam und brauchen kontinuierliche Aufmerksamkeit und aktive Unterstützung, um erfolgreich sein zu können. Demnach ist die intensive Einbeziehung von Bürger*innen entlang der Donau eine wichtige Komponente, die Renaturierungen erst ermöglicht. Ein spezielles Arbeitspaket unterstützt die Interaktion mit Bürger*innen durch die Aktivierung von Citizen Science. Citizen Scientists werden insbesondere für die Entwicklung, Implementierung, Evaluierung, sowie Skalierung naturbasierter Lösungen, einer Citizen Science Methoden-Toolbox, und für die Entwicklung von Kommunikationsmaßnahmen einbezogen.
DANUBE4all bedient vor allem folgende Forschungsfelder:
Nase, © Robert Togel (Images courtesy of viadonau)
Angesichts zunehmender Extremwetterereignisse, zu diesen auch Dürreperioden und folglich Wasserknappheit zählen, wird der Schutz und das Wissen über Quellen im Biosphärenpark Großes Walsertal immer wichtiger. Neben ihrer essenziellen Rolle für die Wasserversorgung sind Quellen oft kleine, aber bedeutende Lebensräume für viele bedrohte Organismen. Der Druck, vorhandene Quellen zu nutzen und zu erschließen, hat sich durch den Klimawandel stark erhöht. Um einen umfassenden Überblick über die vorhandenen Quellen im Tal zu erhalten, startet die KLAR! Biosphärenpark Großes Walsertal ein Citizen Science Projekt.
Die Life Science AG, die bereits erfolgreich ein Citizen Science Projekt zur Erfassung von Quell-Lebensräumen im Biosphärengebiet Schwarzwald durchgeführt hat, wird dieses Projekt nun auf die Begebenheiten im Großen Walsertal übertragen. Das bewährte Kartier- und Bewertungsverfahren erfasst neben der Lage auch Eigenschaften wie Quellgröße, Temperatur, kulturhistorische Bedeutung, Flora und Fauna sowie potenzielle menschliche Einflüsse. Alternativ zur analogen Erfassung wird auch die Qfield-App angepasst, sodass Spaziergänge im Großen Walsertal schnell zu kleinen Forschungsreisen werden können.
Als Modellregion für nachhaltige Entwicklung trägt der Biosphärenpark eine besondere Verantwortung für den langfristigen Schutz naturnaher Quellen. Wir setzen uns dafür ein, die Bereitstellung von Trinkwasser zu sichern und gleichzeitig den Lebensraum für seltene Arten zu schützen. Dabei ist auch eine möglichst naturverträgliche Nutzung der Quellen für die Versorgung von Mensch und Tier sicherzustellen.
Im ersten Schritt sollen Quellstandorte erfasst und über das Tal kartiert werden. Um dies möglichst flächendeckend zu realisieren, benötigen wir die Mithilfe motivierter Personen im Großen Walsertal. Das notwendige Wissen und die erforderlichen Hilfsmittel für die Erhebung werden am Samstag, den 12. Oktober 2024, von 10:00 bis 16:00 Uhr in einem gemeinsamen Workshop im Biosphärenpark.Haus vermittelt. Nach dem Kurs inkl. kleiner Exkursion wissen alle Teilnehmenden über diese sensiblen Lebensräume Bescheid und sind in der Lage, Quellstandorte aufzuspüren, zu dokumentieren und erste Bestimmungen bezüglich der Quellenart vorzunehmen. Zudem wird ein Einblick in die quellenspezifische Tierwelt gegeben und erläutert, welche Rückschlüsse aus der vorhandenen Quellenfauna gezogen werden können.
Interessierte bitten wir, sich vorab bei unserem Klar! Manager Lukas Ellensohn unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anzumelden. Dieser wird Ihnen alle weiteren Details zum Ablauf zukommen lassen.
SoilPlastic ist ein Citizen Science Projekt, in dem Daten über Plastik in Böden gesammelt werden. Für die Teilnahme ist keinerlei Vorwissen nötig und du kannst deine Beobachtungen in wenigen Minuten in der SoilPlastic App eintragen.
Plastikprodukte und deren Überreste sind allgegenwärtig. Wir wissen jedoch noch wenig darüber, wie viel und welche Arten von Plastik in den Boden gelangen und welche Auswirkungen dies hat. Beobachtungen von Citizen Scientists helfen den Wissenschaftler*innen dabei, diese Wissenslücke zu schließen. Dies ist ein wichtiger Bereich der (Bürger*innen)Wissenschaft, da wir für die Produktion von 95% unserer Nahrungsmittel auf Böden angewiesen sind.
Mit der SoilPlastic App für Android und iOS kann man überall und jederzeit Beobachtungen eintragen. Die Einträge können auch über den Browser in der webbasierten App gemacht werden. Wenn du also bei einem Spaziergang, beim Radfahren oder auf dem Weg in die Arbeit/Schule Plastik in der Umwelt entdeckst, dann trage deine Beobachtung als „Spot“ in die App ein. Die GPS-Lokalisierung auf dem Smartphone sollte aktiviert sein, damit der Spot automatisch am richtigen Ort platziert wird. Ein Spot braucht zumindest Informationen über die Menge und Größe des gefundenen Plastiks, über die Umgebung (Feld, Park etc.) und ein Foto deines Fundstücks.
Weitere Details sind optional: Farbe des Plastiks, Art des Plastiks, Infos über den Boden (Textur, Bodenleben), anderes Material gefunden. Das Forscherteam kann damit das Plastikvorkommen und den Standort genauer verstehen. Natürlich freut sich die Umwelt, wenn du die Fundstücke mitnimmst und in der richtigen Mülltonne entsorgst.
Die Citizen Scientists werden Teil des EU-Forschungsprojekts MINAGRIS (Micro- and Nanoplastics in Agricultural Soils) und leisten einen wichtigen Beitrag zu einer sauberen Umwelt, indem sie zum Wissen beitragen und die Fundstücke aus der Umwelt mitnehmen und richtig entsorgen. Ihr lernt auch Neues über Plastik, Boden und (Bürger*innen)Wissenschaft, und zwar auf unterhaltsame Weise. Des Weiteren erlaubt die SoilPlastic App das Vernetzen mit anderen Citizen Scientsts, die vermutlich ähnliche Interessen haben. Da die SoilPlastic App Teil der Citizen Science Plattform Spotteron ist, könnt ihr den gleichen Account wie in anderen Spotteron-Apps verwenden und über verschiedene Themen und Projekte kommunizieren.
Die gesammelten Daten werden im Projekt MINAGRIS verwendet, um einen Überblick über die Menge und die Art des sichtbaren Plastiks auf Böden zu erhalten. MINAGRIS befasst sich unter anderem mit den Auswirkungen von Plastik auf Bodeneigenschaften und die biologische Vielfalt und entwickelt einen nachhaltigen Umgang mit Plastik. Zudem werden die Daten, die im Citizen Science Award 2023 in Österreich gesammelt werden, in einem wissenschaftlichen Artikel veröffentlicht (natürlich anonymisiert). Die Einträge sind außerdem für alle Interessierten in der SoilPlastic App sichtbar.
Artikel über die SoilPlastic App auf Englisch
MINAGRIS wird durch das Horizon2020 Programm der Europäischen Union für Forschung und Innovation unter der Vertragsnummer 101000407 gefördert.
Entwicklung der App von Spotteron
SoilPlastic ist Teil des EU-Projekts MINAGRIS
Auf Grund der enormen Nachfrage und der Vielzahl von Zusendungen an Fossilbildern quer durch die Erdgeschichte wurden die konkrete Fragestellung und das resultierende Projektziel adaptiert und an die Wünsche der Citizen Scientists angepasst. Die geografische und zeitliche Verbreitung von Fossilien in Österreich ist ein besonderer Schwerpunkt in der wissenschaftlichen Fragestellung dieses erdwissenschaftlichen Projektes. Spannende Feldforschung in den Alpen Österreichs bildet die Basis der resultierenden Forschung. Die guten Aufschlüsse in Österreich werden ständig weniger, das Wissen über die Fossilien steigt aber stetig. Diese Schere gilt es mit vereinten Kräften von Jung und Alt, von der Wissenschaftlerin/vom Wissenschaftler bis zum Citizen Scientist zu schließen. Methoden der Biostratigrafie und der Taxonomie finden ebenso Anwendung wie neueste Methoden der fotografischen Dokumentation. Eine relative Altersbestimmung wird anhand von Ammoniten, Muscheln oder Schnecken vorgenommen und die grundlegende Einordnung in taxonomische Gruppen vorangetrieben. Aus diesen Methoden und Zielsetzungen resultieren dann vollständigere Verbreitungsdaten verschiedener Fossilgruppen auf österreichschem Boden. Wissenschaftler*innen profitieren dabei durch das Wissen über das Vorkommen verschiedener Fossilgruppen an neuen Lokalitäten und die Citizen Scientists durch eine exakte Bestimmung durch Spezialist*innen.
Hier finden Sie auch den Young Science Kontakt für interessierte Schulen und Lehrer*innen.
Im Rahmen dieses neuen Projektes finden interessierte Citizen Scientists vom Schüler, über die Hobbysammlerin bis zur professionellen Wissenschaftlerin eine Basis um neue Fossilfunde bestimmen zu lassen, diese zu publizieren und so das Netz zu erdgeschichtlichen Daten in Österreich zu vervollständigen. Die Mitarbeiter*innen erheben so neue Daten zur Forschung über die Erdgeschichte der Alpen im Speziellen aber auch Österreichs im Allgemeinen. Dies kann durch Fotodokumentation oder auch durch aktives Sammeln von Fossilien geschehen. Sehr hilfreich sind dabei auch die Schätze in den Privatsammlungen vieler Citizen Scientists. In zugänglichen Datensätzen und Inventar-Datenbanken werden diese Funde eingetragen und sollen zu einem ganzheitlichen Bild der erdgeschichtlichen Ablagerungen und deren Fossilien in Österreich führen. Die Daten werden ausgewertet und grafisch abrufbar online auf der Fossilfinder APP dargestellt. Dies soll zu einer interaktiven Karte der geografischen Verbreitung solcher Funde führen. Das neue Projekt erlaubt eine Korrelation mit anderen zeitgleichen Fundstellen und Fossilgemeinschaften Europas.
Die Aufgaben innerhalb des Projektes sind unterschiedlich gelagert. Der Projektleitung obliegen zum einen die Koordination, dem Erstellen von Datensätzen und der Bearbeitung von gelieferten Informationen zu Publikationen und Datenbanken, die für Interessierte, ob Wissenschaftler*in, Sammler*in, Hobbyforscher*in oder Citizen Scientist offen verfügbar und einsehbar sind. Die Aufgabenbereiche der Citizen Scientists, sprich den freiwilligen Mitarbeiter*innen des Projektes, fallen unterschiedliche Tätigkeitsbereiche zu. Die unterschiedlichen Rollen der Citizen Scientists reichen vom Sammeln der Funde, den Berichten über eben solche, über die gemeinsam mögliche Beschreibung bis zur finalen Inventarisierung und Publikation der Faunen und Floren aus der Erdgeschichte Österreichs.
In naher Zukunft wird es einen Link zu den Daten und den daraus resultierenden Ergebnissen auf der Projektseite von Österreich forscht geben. An dieser Stelle wird detailliert beschrieben wo und wie man Daten zum Projekt finden und verwerten kann.
Bei Interesse kontaktieren Sie bitte Dr. Alexander Lukeneder per Email (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder Telefon (0043 1 52177 251).
Für den Österreich forscht Podcast Wissen macht Leute war Alexander Lukeneder zu Gast - hier können Sie die Sendung anhören.
App: SPOTTERON Citizen Science Plattform
interaktive Karte im Vollbild öffnen
Für eine vergrößerte Darstellung bitte auf eines der Fotos klicken.
Lukeneder, A., Surmik, D., Gorzelak, P., Niedzwiedzki, R., Brachaniec, T., Salamon, M.A. 2020. Bromalites from the Upper Triassic Polzberg section (Austria); insights into trophic interactions and food chains of the Polzberg palaeobiota. Scientific Reports 10, 20545 (2020)
Beteiligte Citizen Scientists: Birgit Aschauer und Karl Aschauer
Art der Mitwirkung: Sammeln von Fossilien, Exemplare der Wissenschaft zur Verfügung stellen
Lukeneder, A., Zverkov, N. 2020. First evidence of a conical-toothed pliosaurid (Reptilia, Sauropterygia) in the Hauterivian of the Northern Calcareous Alps, Austria. Cretaceous Research 106, February 2020, 104248
Beteiligte Citizen Scientists: Karl Bösendorfer
Art der Mitwirkung: Bekanntgabe des Fundpunktes, Sammeln von Fossilien
Lukeneder, A. 2018. A new ammonoid fauna from the Northern Calcareous Alps (upper Hauterivian–lower Barremian, Austria). Cretaceous Research, 88, 158-172.
Beteiligte Citizen Scientists: Karl Bösendorfer
Art der Mitwirkung: Sammeln von Fossilien, Exemplare der Wissenschaft zur Verfügung stellen
Bild: (c) Alexander Lukeneder
Lukeneder, A., Lukeneder, P. 2022. Taphonomic history and trophic interactions of an ammonoid fauna from the Upper Triassic Polzberg palaeobiota. Scientific Reports, 12, 7455.
Beteiligte Citizen Scientists: Birgitt und Karl Aschauer
Art der Mitwirkung: Überlassung von Fossilien zur Bearbeitung
Bild: (c) Alexander und Petra Lukeneder
Lukeneder, P., Lukeneder A. 2022. Mineralized coleoid cranial cartilage from the Late Triassic Polzberg Konservat-Lagerstätte (Austria)". PLOS ONE, 17(4): e0264595.
Beteiligte Citizen Scientists: Birgitt und Karl Aschauer
Art der Mitwirkung: Überlassung von Fossilien zur Bearbeitung
Bild: (c) Alexander Lukender, 7reasons
Lukeneder, A., Zverkov, N., Kaurin, C., Blüml, V. 2022. First Early Cretaceous ichthyosaurs of Austria and the problem of Jurassic–Cretaceous ichthyosaurian faunal turnover. Cretaceous Research, 136, 2022, 105224.
Beteiligte Citizen Scientists: Karl Bösendorfer, Alfred Leiflfinger
Art der Mitwirkung: Sammeln von Fossilien, Überlassung zur Bearbeitung
Bild: (c) Lukeneder, NHMW
Lukeneder, A., Lukeneder P. 2021. The Upper Triassic Polzberg palaeobiota from a marine Konservat-Lagerstätte deposited during the Carnian Pluvial Episode in Austria. Nature Research, Scientific Reports, 11, 16644 (2021).
Beteiligte Citizen Scientists: Birgitt und Karl Aschauer
Art der Mitwirkung: Überlassung von Fossilien zur Bearbeitung
Im Folgenden finden Sie interessante und weiterführende Internetlinks mit kreidezeitlichem Bezug. Auf diesen Seiten können Citizen Scientists die neuesten Publikationen zum Thema Fossilien, Umwelt oder Klimaschwankungen der Kreidezeit nachlesen. Zusätzlich sind international und weltweit gültige Einstufungen sowie Zonierungen der Kreidezeit einsehbar. Wichtige Daten und Fakten zur Routenplanung und der Lokalisation von Fundpunkten können in digitalen Systemen geplant und abgerufen werden. Tektonische Einheiten und Gesteinsformationen können auf Geologischen Karten erkundet werden.
Alle diese Daten sind auf den zugeordneten Links frei zugänglich.
https://www.journals.elsevier.com/cretaceous-research
https://www.journals.elsevier.com/palaeogeography-palaeoclimatology-palaeoecology
http://www.austrianmap.at/amap/
https://www.kompass.de/wanderkarte/
https://www.geologie.ac.at/onlineshop/karten
Projektleiter Alexander Lukeneder hielt 2022 einen Vortrag über Fossilfinder im Rahmen der Vortragsreihe "Citizen Science Seminar" an der Universität für Bodenkultur Wien: "Fossilfinder – melden oder nicht melden, das ist hier die Frage". Hier können Sie sich die Video-Aufzeichnung des Vortrags auf unserem YouTube-Kanal anschauen:
Österreich ist reich an unterschiedlichsten Mineralvorkommen und Erzlagerstätten. Eine genaue Dokumentation von sowohl „alten“ Vorkommen (z. B. Bergbauhalden und -stollen, Schlackenhalden) als auch „neuen“ Fundpunkten (z. B. Steinbrüche, natürliche Aufschlüsse, Straßenaufschlüsse usw.) ist einer der Schwerpunkte der Mineralogisch-Petrographischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien. Dies kann nur mit Hilfe von Mineraliensammlerinnen und -sammlern, Amateurmineraloginnen und -mineralogen und mineralogisch interessierten Laien gelingen, die Mineralien sammeln und für wissenschaftliche Untersuchungen zur Verfügung stellen. Die hervorragende Zusammenarbeit mit Sammlerinnen und Sammlern bei der Dokumentation der Mineralogie von Niederösterreich („Mineraldatenbank NÖ“) und von Vorarlberg soll auch auf andere Bundesländer ausgeweitet werden. Insbesondere Tirol ist noch relativ unerforscht im Vergleich zu den anderen Bundesländern.
(c) Harald Schillhammer
Mineraliensammler*innen, Amateurmineralog*innen und mineralogisch interessierte Laien.
Das Projekt läuft ohne zeitliche Begrenzung.
Ganz Österreich (insbesondere Tirol).
Citizen Scientists können mit Sammeln von Mineralien und der Dokumentation von Mineralfundstellen sowie der Bereitstellung von Proben für mineralogische Analysen die Forschung unterstützen. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchungen werden üblicherweise in populärwissenschaftlichen Publikationen auf Deutsch publiziert (z. B. als „Neue Mineralfunde aus Österreich“ in der Zeitschrift „Carinthia II“ oder seltener auch in den Zeitschriften „Der Steirische Mineralog“, „Der Aufschluss“, „Mineralien-Welt“ oder „Lapis“, wobei die erschienenen Artikel im PDF-Format vom Projektleiter an alle Beteiligten geschickt werden. Die Artikel in der „Carinthia II“ sind grundsätzlich 1 Jahr nach Erscheinen open access, d. h. jede Person kann sie sich kostenlos herunterladen.
Die neuen Mineralnachweise aller Publikationen, mitsamt aussagekräftigen Fotos, werden vom Projektleiter kurz nach dem Erscheinen der Publikationen auf frei zugänglichen internationalen Mineral- und Mineralfundort-Datenbanken eingetragen, wie z. B. Mindat (auf Englisch) und Mineralienatlas - Fossilienatlas (auf Deutsch).
Die Publikation wird oft unter Mitautorenschaft des Finders/der Finderin gemacht, insbesondere wenn diese(r) durch gute Dokumentation der Funde und Fundumstände oder durch Literaturrecherchen in Archiven und durch Befragung von Ortsansässigen wichtige Informationen bereitgestellt hat.
Außergewöhnliche wissenschaftliche Ergebnissen werden auch in internationalen, englischsprachigen Fachzeitschriften publiziert.
Bei Interesse und/oder Beteiligung bitte wenden an:
Priv.-Doz. Dr. Uwe Kolitsch
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Foto: Rosa prismatische Kristalle (max. 2 cm) des seltenen Turmalingruppe-Minerals Olenit, von einem Steinbruch im nördlichen Waldviertel, gesammelt 2017 vom Projekt-Citizen Scientist Gerald Knobloch aus einem kurzzeitig aufgeschlossenen Pegmatit. (c) Gerald Knobloch
Interessierte Personen ab 14 Jahren, die gerne auch abseits der markierten Wege im Gelände unterwegs sind.
Eine Teilnahme ist ab sofort möglich; das Projektende ist nicht absehbar.
Primär in Ost-Österreich, aber auch österreichweit.
Hier kommen Sie zur Webseite des Landesvereins für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich.
Bei Interesse und Funden oder zur Terminvereinbarung bitte telefonisch oder per E-Mail melden:
Mag Dr. Lukas Plan
Karst- und Höhlen-Arbeitsgruppe
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Tel.Nr.: +43 1 5230418-10
Dipl.-Geogr. Pauline Oberender
Karst- und Höhlenkundliche Abteilung
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Tel.Nr.: +43 1 5230418-14