Am 12. April 2019 hatten wir das Vergnügen eine Session zu "Citizen Science and Open Science: bridging the science-society-gap by finding emerging environmental issues and empowering citizens" (Citizen Science und Open Science: Überbrückung der Kluft zwischen Wissenschaft und Gesellschaft durch die Suche nach sich abzeichnenden Umweltproblemen und die Stärkung der Bürger) auf der Jahresversammlung der EGU (European Geosciences Union) in Wien durchzuführen.
Übersetzung der EGU Website:
Die EGU, die Europäische Geowissenschaftsunion, ist Europas führende geowissenschaftliche Union, die sich dem Streben nach Exzellenz in den Erd-, Planeten- und Weltraumwissenschaften zum Wohle der Menschheit weltweit widmet. Sie wurde im September 2002 als Zusammenschluss der European Geophysical Society (EGS) und der European Union of Geosciences (EUG) mit Sitz in München gegründet.
Die EGU ist eine gemeinnützige internationale Vereinigung von Wissenschaftlern mit rund 17.000 Mitgliedern aus der ganzen Welt. Die Mitgliedschaft steht Einzelpersonen offen, die sich beruflich mit Geowissenschaften, Planeten- und Raumwissenschaften und verwandten Studien befassen oder damit in Verbindung stehen, einschließlich Studenten und älteren Menschen im Ruhestand.
Die jährliche Generalversammlung der EGU ist die größte und bedeutendste geowissenschaftliche Veranstaltung Europas und zog in den letzten Jahren über 14.000 Wissenschaftler aus der ganzen Welt an. Die Sitzungen des Treffens decken ein breites Themenspektrum ab, darunter Vulkanologie, Planetenerkundung, die innere Struktur und Atmosphäre der Erde, Klima sowie Energie und Ressourcen.
So kamen auch heuer über 16.000 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus 113 Ländern zusammen um über 6.000 Vorträge zu halten und fast 10.000 wissenschaftliche Poster zu präsentieren. Eine Konferenz der superlative und eine großartige Umgebung um sich Citizen Science zu widmen und sich darüber auszutauschen. So freut es uns, dass wir (Daniel Dörler und Florian Heigl) diese Session gemeinsam mit Taru Sanden (AGES - Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit), Steffen Fritz (IIASA), Amanda Whitehurst (NASA - Earth Science Programs) und Martin Hammitzsch (GFZ Potsdam) organisieren durften.
Die 14 Vorträge und 29 Poster in unserer Session spannten sich über vielschichtige Themen und Länder. So wurden unter anderem neue Anwendungen zum Datenaustausch vorgestellt, es wurde gezeigt, wie gut die Datenerhebung zu 3D Landschaftsparametern mit Drohnen funktioniert, ein Projekt zu Geruchsbelästigung auf europäischer Ebene wurde beschrieben oder auch die Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern in unterschiedlichsten Projekten von Hagelmonitoring in der Schweiz oder in Landwirtschaft in Indonesien wurde gezeigt. Die unheimlich große Fülle an Eindrücken wurde von Menschen aus Deutschland, Schweiz, Nepal, Indonesien, Mexiko und vielen weiteren Ländern aufgezeigt. Alle Zusammenfassungen der Beiträge können online eingesehen werden: https://meetingorganizer.copernicus.org/EGU2019/session/30778