Wir freuen uns sehr, wieder ein neues Projekt auf Österreich forscht willkommen heißen zu dürfen. Ziel des Citizen Science-Projekts „In aller Munde und aller Köpfe – Deutsch in Österreich“ (IamDiÖ) der Universität Wien ist es, jedermann und jedefrau zur Auseinandersetzung mit dem (eigenen) Gebrauch und mit der (eigenen) Wahrnehmung der deutschen Sprache in Österreich sowie zur Forschung in diesem Bereich zu animieren. So soll ein Austausch zwischen interessierter Öffentlichkeit und Wissenschaft gefördert werden und Wissenschaft durch Citizen Science (be)greifbar werden. Die Wissenschaft wiederum kann durch die Beteiligung der Öffentlichkeit neue Einblicke und Ansätze gewinnen.
Wenn auch Sie sich bei diesem spannenden Projekt beteiligen möchten, dann machen Sie mit unter https://www.citizen-science.at/component/k2/item/433-deutsch-in-oesterreich!
Wir freuen uns sehr das mittlerweile 60. aktive Citizen Science Projekt auf Österreich forscht willkommen heißen zu dürfen! Im Projekt "Kremser Skorpion" der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik wird die Verbreitung des Triestiner Skorpions in Krems, der in Krems sein nördlichstes (und isoliertes) Vorkommen hat, gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern untersucht. Der Skorpion ist für den Menschen ungefährlich und wurde vermutlich im Mittelalter über Handelswege eingeschleppt. Viele Fragen sind allerdings noch offen: Ist der Skorpion nur auf das Kremser Stadtgebiet beschränkt, oder kommt er auch im Umland vor? Was gefällt ihm am Stadtklima? Gibt es Ausbreitungsbarrieren, die eine weitere Ausbreitung über Krems hinaus verhindern? Diese und andere Fragen sollen mit dem Projekt beantwortet werden.
Finden Sie mehr über dieses Projekt auf der Projektseite unter https://www.citizen-science.at/component/k2/item/422-kremser-skorpion heraus!
Ein neues Projekt ist auf Österreich forscht zu finden: Stadt-Land-Kind erforscht gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern und deren Verwandten und Freunden Sehnsuchtsbilder vom Land damals und heute. Es soll den Fragen nachgegangen werden, wie solche Bilder entstehen und welche Versprechen sie transportieren. Dabei setzen die Projektleiterinnen und -leiter auf das kritische Hinterfragen dieser Bilder im Dialog von Kinder mit der Eltern- bzw. Großelterngeneration. Diese ethnografische Studie wird von einem Team bestehend aus Personen der Akademie der bildenden Künste Wien, der Universität Wien, dem Volkskundemuseum Wien, dem Werkraum Bregenzerwald, der VS Rastenfeld, der NMS Kals am Großglockner und der Werkraumschule Bregenzerwald durchgeführt.
Wenn Sie mehr über dieses spannende Projekt erfahren möchten, dann finden Sie hier weitere Informationen zum Projekt: https://www.citizen-science.at/component/k2/item/407-stadt-land-kind
Der Mensch ist ein mobiles Wesen. Menschen sind schon immer umher gewandert, haben neue Länder entdeckt, eine neue Heimat gesucht und sich mit neuen Kulturen ausgetauscht. Viele Familien haben daher einen Migrationshintergrund, auch wenn dieser manchmal nicht offensichtlich ist. Die Oma kommt aus Italien, der Onkel aus Italien, und der Cousin ist nach Frankreich ausgewandert. Diesen familialen Migrationshintergrund untersucht das neueste Projekt auf Österreich forscht namens "Gesichter der Migration". Jugendliche aus Tirol untersuchen gemeinsam mit ihren (Groß)Eltern, Lehrer*innen und Freund*innen ihre familialen Migrationsgeschichten und suchen nach Spuren der Mobilität in ihrer Umgebung.
In dem Forschungsprojekt sind die Jugendlichen Expert*innen ihrer Lebenspraxis und gestalten den gesamten Forschungsprozess aktiv mit: Sie entwickeln ihre eigenen Forschungsfragen, die sie dann mit Hilfe offener Interviews mit ihren Eltern und Verwandten beantworten. Darüber hinaus suchen die Jugendlichen mittels ethnografischer Feldforschung nach Spuren von Migration in ihrer näheren Umgebung und im Stadtteil.
Erfahren Sie mehr über dieses spannende Projekt unter https://www.citizen-science.at/component/k2/item/389-gesichter-der-migration.
Ein weiteres neues Projekt der Konrad Lorenz Forschungsstelle (KLF, Core Facility der Universität Wien) auf Österreich forscht befasst sich mit der Erforschung der sozialen Systeme von freifliegenden Vögeln, v.a. von Graugänsen, Raben und Waldrappen. Ziel dieses Projekts ist das Monitoring der Zeit-Raum Muster der zuvor erwähnten drei Modell-Vogelarten (Graugänse, Kolkraben, Waldrappe). um herauszufinden, wann und wo welche Tiere zu finden sind.Interessierte Wildpark BesucherInnen können sowohl laufende Forschungsprojekte als auch das Langzeit Monitoring mit Hilfe der App „Forschen im Almtal“ mit der Aufnahme von Sichtmeldungen und Verhaltensbeobachtungen von Graugänsen, Raben und Waldrappen unterstützen.
Bienen sind Insekten, mit denen uns schon lange eine intensive Beziehung verbindet. Sie bestäuben nicht nur (gemeinsam mit vielen anderen Insekten) unsere Nutz- und Zierpflanzen, sondern liefern uns auch köstlichen Honig. Doch in den letzten Jahren wurde die Gesundheit von Bienen leider immer mehr bedroht. Einem dieser Probleme geht der Varroawarndienst auf den Grund. In Österreich ist seit über 30 Jahren die Varroamilbe Varroa destructor verbreitet und richtet seither schwere Schäden in Bienenvölkern an. Sie saugt ähnlich wie Zecken an der Bienenbrut und erwachsenen Bienen. Sie verbreitet dabei Krankheiten und löst Entwicklungsstörungen aus. Folgen sind absterbende Larven und verkrüppelte Bienen. Die Völker sind darauf angewiesen, dass Imker und Imkerinnen die Varroamilbe erfolgreich bekämpfen. Ohne diese Hilfestellung sterben die durch die Milbe geschwächten Völker im Winter ab.
Der Varroawarndienst ist eine Plattform, auf der die Daten des natürlichen Varroa-Totenfalls von Bienenvölkern gesammelt und ausgewertet werden. Alle österreichischen Imker und Imkerinnen können sich auf der Homepage (http://bienengesundheit.at/) einen Überblick über den aktuellen Varroabefall in ihrer Region machen. Darüber hinaus können sie Prognosen über die zu erwartende Befallssituation in den nächsten Wochen abrufen. Damit werden sie bei ungünstigen Prognosen für ihre Region vorzeitig gewarnt und können zeitgerecht auf eine gefährliche Varroabefallssituation reagieren.
Wir freuen uns sehr, dieses neue Projekt (und damit schon das zweite der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) bei uns begrüßen zu dürfen! Wenn Sie mehr Informationen zum Projekt haben möchten, dann finden Sie hier den Link zur Projektbeschreibung.
Kleider machen Leute, wie das Sprichwort sagt. Aber wie wurden Kleider vor 3000 Jahren gemacht? Dieser Frage geht das Projekt "Webtechniken" des Naturhistorischen Museums Wien nach.
Im Salzbergbau Hallstatt finden sich zahlreiche Textilreste aus dem Zeitraum zwischen 1500 und 300 v. Chr., die einen Einblick in alte Webtechniken geben. Sie werden in der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums wissenschaftlich analysiert und nachgearbeitet, um die Herstellungstechnik und den Arbeitsaufwand zu verstehen. Vor allem die Brettchenwebereien sind hier Gegenstand der Forschung. Anleitungen zum Nacharbeiten von eisenzeitlichen Geweben aus Hallstatt wurden auf Pinterest gepostet. Hunderte Menschen beteiligten sich bereits mit eigenen Webvorschlägen, kreativen Umsetzungen, und auch Korrekturen zu den wissenschaftlich publizierten Webanleitungen.Daraus hat sich eine neue Forschungsfrage zur Herstellung der Bänder ergeben, die gemeinsam mit einer finnischen Weberin aus dieser Community erarbeitet und bei einer Konferenz präsentiert wurde (inkl. Publikation).
Wenn auch Sie sich für diese alten Webtechniken interessieren und mitmachen möchten, dann finden Sie hier mehr Informationen zu diesem Hands-On-Projekt!
Mineralien prägen unser Leben seit den Ursprüngen der Zivilisation. Waren sie am Anfang noch Steinwerkzeuge, so werden sie heute mit komplizierten technischen Verfahren aus Lagerstätten gewonnen und in Smartphones und Computern verbaut. Doch neben der wirtschaftlichen Verwertung sind Mineralien auch an sich ein faszinierender Forschungsgegenstand.
Österreich ist reich an unterschiedlichsten Mineralvorkommen und Erzlagerstätten. Eine genaue Dokumentation sowohl von „alten“ Vorkommen (z.B. Bergbauhalden und -stollen, Schlackenhalden) als auch „neuen“ Fundpunkten (z.B. Steinbrüche, natürliche Aufschlüsse, Straßenaufschlüsse usw.) ist einer der Schwerpunkte der Mineralogisch-Petrographischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien. Dies kann nur mit Hilfe von Mineraliensammlerinnen und -sammlern, Amateurmineraloginnen und -mineralogen und mineralogisch interessierten Laien gelingen, die Mineralien sammeln und für wissenschaftliche Untersuchungen zur Verfügung stellen. Die hervorragende Zusammenarbeit mit Sammlerinnen und Sammlern bei der Dokumentation der Mineralogie von Niederösterreich („Mineraldatenbank NÖ“) soll auch auf andere Bundesländer ausgeweitet werden. Insbesondere Tirol ist noch relativ unerforscht im Vergleich zu den anderen Bundesländern.
Daher möchten wir uns diesem Aufruf, speziell (aber nicht nur) gerichtet an Tirolerinnen und Tiroler, anschließen: macht mit bei diesem spannenden Projekt und helft mit, die Mineralien Österreichs zu erforschen!
Von Höhlen geht von jeher eine Faszination auf den Menschen aus. Nicht zuletzt dienten sie unseren Vorfahren lange Zeit als sicherer Unterschlupf vor Raubtieren und widrigen Witterungseinflüssen. Und wer wollte als Kind nicht auch Höhlenforscherin oder -forscher werden?
Das ist jetzt möglich! Die Karst- und Höhlen-Arbeitsgruppe (KHA) des Naturhistorischen Museums Wien arbeitet eng mit dem Landesverein für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich zusammen, aber auch mit anderen Vereinen des Verbands Österreichischer Höhlenforscher (VÖH). Das Arbeitsgebiet der KHA befindet sich primär im Osten Österreichs. Die Arbeit im Gelände erfordert etwas körperliche Fitness, Trittsicherheit und Orientierungssinn, da markierte Wege meist verlassen werden. Interessante Objekte können allerdings in allen Höhenlagen und Geländeformen gefunden werden; daher ist eine Mitarbeit in jedem Alter möglich. Im Gelände werden Höhleneingänge gesucht, ihre Lage (Koordinaten) bestimmt und fotografiert. Auch die Dokumentation von Karstformen (Dolinen, Karstquellen, Schwinden etc.) ist von Interesse. Für Begeisterte besteht die Möglichkeit, das Vermessen von Höhlen und das Zeichnen von Höhlenplänen zu erlernen!
Mehr Informationen zu diesem spannenden Projekt finden Sie hier.
Was den Alpen ihr Steinadler, ist den Wienerinnen und Wienernn ihr Turmfalke. Als sehr anpassungsfähige Greifvogelart ist der Turmfalke in vielen Städten Mitteleuropas zu Hause und hat auch in Wien eine Population aufgebaut.
Der Turmfalke ist im Wiener Stadtgebiet die häufigste Greifvogelart. Seit 2010 werden im Rahmen des „Wiener Turmfalkenprojektes“ die vielfältigen Anpassungen dieser Vogelart an das Überleben unter großstädtischen Bedingungen untersucht. Von zentraler Bedeutung ist die Kenntnis über die Lage der Nistplätze. Das Turmfalkenprojekt Wien wurde von Dr. Petra Sumasgutner und Priv.-Doz. Dr. Anita Gamauf ins Leben gerufen und als Kooperation zwischen der Universität Wien und dem Naturhistorischen Museum (Vogelsammlung) Wien durchgeführt. Das Projekt wurde von der Stadt Wien, der österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Hochschuljubiläumsstiftung finanziert, und hat vor allem von der breiten Unterstützung durch die Medien und die Wiener Bevölkerung profitiert. Die positive Resonanz war entscheidend für den Erfolg des Projektes. Nach den ersten medialen Aufrufen, Nistplätze zu melden, gingen allein telefonisch mehr als 1000 Hinweise ein. Die rege Teilnahme der Bevölkerung bei der Meldung von besetzten Nestern hat sich über all die Jahre gehalten und erleichtert die Arbeit mit dieser hübschen Falkenart enorm. Wir posten Videos, Fotos, und natürlich die Ergebnisse unserer Forschungsarbeit, um die Bevölkerung weiterhin einzubinden und an den Ergebnissen teilhaben zu lassen. Die Facebook-Seite des Projektes ist ebenfalls sehr populär.
Wir freuen uns sehr, dass die Wiener Turmfalken nun auch auf "Österreich forscht" zu finden sind. Mehr Informationen zu diesem Projekt und wie Sie mitmachen können, finden Sie hier.