Angesichts zunehmender Extremwetterereignisse, zu diesen auch Dürreperioden und folglich Wasserknappheit zählen, wird der Schutz und das Wissen über Quellen im Biosphärenpark Großes Walsertal immer wichtiger. Neben ihrer essenziellen Rolle für die Wasserversorgung sind Quellen oft kleine, aber bedeutende Lebensräume für viele bedrohte Organismen. Der Druck, vorhandene Quellen zu nutzen und zu erschließen, hat sich durch den Klimawandel stark erhöht. Um einen umfassenden Überblick über die vorhandenen Quellen im Tal zu erhalten, startet die KLAR! Biosphärenpark Großes Walsertal ein Citizen Science Projekt.
Die Life Science AG, die bereits erfolgreich ein Citizen Science Projekt zur Erfassung von Quell-Lebensräumen im Biosphärengebiet Schwarzwald durchgeführt hat, wird dieses Projekt nun auf die Begebenheiten im Großen Walsertal übertragen. Das bewährte Kartier- und Bewertungsverfahren erfasst neben der Lage auch Eigenschaften wie Quellgröße, Temperatur, kulturhistorische Bedeutung, Flora und Fauna sowie potenzielle menschliche Einflüsse. Alternativ zur analogen Erfassung wird auch die Qfield-App angepasst, sodass Spaziergänge im Großen Walsertal schnell zu kleinen Forschungsreisen werden können.
Als Modellregion für nachhaltige Entwicklung trägt der Biosphärenpark eine besondere Verantwortung für den langfristigen Schutz naturnaher Quellen. Wir setzen uns dafür ein, die Bereitstellung von Trinkwasser zu sichern und gleichzeitig den Lebensraum für seltene Arten zu schützen. Dabei ist auch eine möglichst naturverträgliche Nutzung der Quellen für die Versorgung von Mensch und Tier sicherzustellen.
Im ersten Schritt sollen Quellstandorte erfasst und über das Tal kartiert werden. Um dies möglichst flächendeckend zu realisieren, benötigen wir die Mithilfe motivierter Personen im Großen Walsertal. Das notwendige Wissen und die erforderlichen Hilfsmittel für die Erhebung werden am Samstag, den 12. Oktober 2024, von 10:00 bis 16:00 Uhr in einem gemeinsamen Workshop im Biosphärenpark.Haus vermittelt. Nach dem Kurs inkl. kleiner Exkursion wissen alle Teilnehmenden über diese sensiblen Lebensräume Bescheid und sind in der Lage, Quellstandorte aufzuspüren, zu dokumentieren und erste Bestimmungen bezüglich der Quellenart vorzunehmen. Zudem wird ein Einblick in die quellenspezifische Tierwelt gegeben und erläutert, welche Rückschlüsse aus der vorhandenen Quellenfauna gezogen werden können.
Interessierte bitten wir, sich vorab bei unserem Klar! Manager Lukas Ellensohn unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anzumelden. Dieser wird Ihnen alle weiteren Details zum Ablauf zukommen lassen.
In der Stadt wird es in den nächsten Jahren immer heißer. Die Betroffenheit von Hitze kann sich von Nachbarschaft zu Nachbarschaft stark unterscheiden. Sie hängt nicht nur von der Bebauungsdichte oder dem Grad der Versiegelung in der Stadt ab, sondern auch von dem Alter und dem Gesundheitszustand der Menschen und deren direktem Wohnumfeld.
Das Forschungsprojekt Urban Heat Stories sammelt daher individuelle Hitzeerfahrungen vulnerabler Gruppen in Wien. So sollen die vielfältigen Betroffenheiten und Ansprüche von Stadtbewohner:innen sichtbar werden.
Ziel ist auch die Entwicklung eines Chatbot-Piloten. Er soll Einblicke in die soziale Dimension von Hitze auf Stadtebene bieten. Auf dieser Grundlage können Empfehlungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung bei steigenden Temperaturen um eine soziale Dimension erweitert und damit die Bedürfnisse vulnerabler Gruppen langfristig in die Planung integriert werden
Wesentliche Kooperationspartner*innen sind die Stadtbewohner*innen. In einem zweiteiligen Workshop kartieren sie zunächst ihre Aufenthaltsorte im öffentlichen Raum ihres Wohnumfeldes. Die Temperaturen der lokalisierten Orte werden exemplarisch mittels mobiler Sensoren in einem gemeinsamen Wahrnehmungs- und Sondierungsspaziergang untersucht. Die gemessenen Temperaturen werden mit dem persönlichem Hitzeempfinden verglichen. So entsteht eine Diskussionsgrundlage für die Urban Heat Stories. Sie sind Ausgangspunkt zur Entwicklung des neuartigen Chatbot-Piloten zur Hitzewahrnehmung in der Stadt.
Seit September 2023 fanden vier Workshops mit Senior*innen als Citizen Scientists rund um den Quellenplatz (10. Bezirk, Wien) statt. Das Format soll im Frühjahr/Sommer 2024 auch in anderen Stadtteilen mit weiteren Zielgruppen fortgesetzt werden. Ein erster Chatbot-Pilot wird zudem im Winter 2024 starten.
Kommende Veranstaltungen:
Bei Interesse an einer Citizen-Science-Forschung zu Hitzeerfahrungen (bspw. Workshop-Teilnahme, Chatbot-Test) in Ihrer Nachbarschaft freuen wir uns ebenso über ein kurzes initiatives Mail an eine der angegebenen Kontaktadressen.
Im Rahmen der Folge "Der Citizen Science Award 2024 - ein Blick hinter die Kulissen" gewährte Sebastian Harnacker im Podcast Wissen macht Leute Einblicke in das Projekt. Sie können die Folge auf unserem Blog oder auf der Podcast-App Ihrer Wahl nachhören. Alle Details finden Sie hier.
Die Erkenntnisse sind Grundlage für Empfehlungen an die Stadtplanung und sollen in aktuelle Entwicklungsprojekte (bspw. WienNeu+, 10. Bezirk) einbezogen werden. Sie werden zudem auf der Internetseite des future.lab Research Center der TU Wien veröffentlicht. Für Teilnehmer*innen - als Co-Forschende - werden die Ergebnisse auch als Printausgabe kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Das Projektteam besteht aus Forschenden des future.lab Research Center und der TU Wien Bibliothek sowie aus den Bewohner*innen als Citizen Scientists. Stadtforschung findet nicht im Labor, sondern gemeinsam vor Ort statt. Bewohner*innen bringen Ihre Erfahrungen und Interessen ein.
Die Umsetzung erfolgt - im Rahmen des europäischen Forschungsprojektes „OPUSH“ - in enger Kooperation mit dem Partnerprojekt Heat Chronicles (Cròniques de la Calor) von Open Systems an der Universidad de Barcelona. Eine Zusammenarbeit auf lokaler Ebene besteht mit der Stadt Wien (MA 22, MA 25, GB*), der Arbeiterkammer Wien und dem Naturhistorischen Museum.
Bei der ÖPUL-Maßnahme Naturschutz haben die landwirtschaftlichen Betriebe meist ein fixes Datum für die Wiesenmahd vereinbart. Nicht zuletzt durch den Klimawandel schwankt die Vegetationsentwicklung vor allem im Frühjahr und Frühsommer von Jahr zu Jahr immer stärker. Deshalb wurde die Möglichkeit zur Flexibilisierung dieser Schnittzeitauflagen entwickelt. Zu diesem Zweck beobachten weit über hundert Landwirt*innen in ganz Österreich den Verlauf der Vegetationsentwicklung anhand des Rispenschiebens des Knäuelgrases und der Blüte des Schwarzen Holunders. Aus den gemeldeten Daten wird mit einem Modell für jede Region berechnet, ob es sich um ein frühes, normales oder spätes Jahr handelt. In einem warmen Jahr mit früher Vegetationsentwicklung können die Betriebe ihre WF-Wiesen bereits vor dem in der Projektbestätigung angegebenen Datum mähen. Dies gilt dann, wenn in ihrer ÖPUL-Projektbestätigung die nicht prämienrelevante Auflage NI40 – "Vorverlegung des Schnittzeitpunktes gemäß www.mahdzeitpunkt.at möglich" angegeben ist. Die Information, ob und wieviele Tage früher die erste Mahd erfolgen kann, wird jedes Jahr zeitgerecht auf www.mahdzeitpunkt.at zur Verfügung gestellt.
Österreichisches Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung (ÖKL)
Modellierung der jährlichen Vegetationsentwicklung unter zusätzlicher Einbeziehung neu verfügbarer Witterungsdaten der GeoSphere Austria. Datenbereitstellung und Datenanalysen zu Witterung und Phänologie der GeoSphere Austria in Zusammenarbeit mit Fachexpert*innen.
Modellierung der jährlichen Vegetationsentwicklung unter zusätzlicher Einbeziehung neu verfügbarer Witterungsdaten der GeoSphere Austria sowie jährliche Organisation und Betreuung der Beobachtungen durch die Betriebe.
Beobachtung und Dokumentation der Phänologie von Knaulgras und Holunder.
Das Projekt CAMALIOT integriert Daten aus dem Internet der Dinge (IoT), einschließlich Smartphones, und traditionelle Datenquellen des Globalen Navigationssatellitensystems (GNSS), um Technologien für Big Data, Datenfusion und maschinelles Lernen (ML) zu nutzen und zu demonstrieren, wie diese Daten in verschiedenen wissenschaftlichen Anwendungen genutzt werden können.
Die CAMALIOT-Android-App nutzt die Vorteile von Zweifrequenz-Chipsätzen, die jetzt in einigen Android-Mobiltelefonen verfügbar sind, und zeichnet Daten von allen verfügbaren Satelliten auf. Der Zweck der mobilen App ist es, so viele GNSS-Rohdaten wie möglich von möglichst vielen Standorten auf der ganzen Welt durch Crowdsourcing zu sammeln. Diese Daten werden in Algorithmen des maschinellen Lernens zur Bestimmung troposphärischer Parameter eingespeist, die Wettervorhersagen auf der Erde und die Überwachung des Weltraumwetters unterstützen, was wiederum für den Satellitenbetrieb und die Kommunikation wichtig ist. Weitere Informationen über die wissenschaftlichen Ergebnisse sind auf der Website www.camaliot.org zu finden. Ein Paper, das die App und die Datenerfassungskampagnen genauer beschreibt, wurde im International Journal of Digital Earth veröffentlicht und ist hier zu finden.
Obwohl die Finanzierung des CAMALIOT-Projekts nun abgeschlossen ist, sammeln wir weiterhin Daten über die CAMALIOT-App zur Erfassung von GNSS-Rohdaten, um die laufende wissenschaftliche Forschung zu unterstützen.
Das Projekt hat drei Hauptpartner: (i) die Europäische Weltraumorganisation (European Space Agency, ESA), die das Projekt finanziert und wissenschaftliche Unterstützung geleistet hat; (ii) die ETH Zürich, die das Projekt geleitet und die maschinellen Lernmodelle für die Wettervorhersage entwickelt hat; und (iii) das Internationale Institut für angewandte Systemanalyse (International Institute for Applied Systems Analysis, IIASA), das die CAMALIOT Crowdsourcing-App entwickelt und die Datenerfassung geleitet hat, wie auf der Projektwebsite beschrieben.
CrowdWater ist ein hydrologisches Citizen Science Projekt der Universität Zürich. Bei CrowdWater werden Daten rund um das Wasser mit einer App gesammelt. Zur Teilnahme braucht es keinerlei Vorwissen.
CrowdWater steht für eine unabhängige und zuverlässige Datenerfassung durch alle, die ein Interesse an Wasser haben. Die Beobachtungen, die mit der CrowdWater App erhoben werden, können bestehende Messungen ergänzen und für hydrologische Modellierungen verwendet werden. Die Methode wird in Zürich entwickelt und soll auch in entlegenen Gebieten und Regionen mit geringer Datenverfügbarkeit Anwendung finden.
Mit der CrowdWater App für Android und iOS können Teilnehmende Daten zu Wasserstand (mit physischen und virtuellen Messlatten), Bodenfeuchte, dem Zustand trockenfallender Bäche, Plastikverschmutzung und Gewässertyp selbständig und ohne Messgeräte erheben. Es können überall auf der Welt neue Beobachtungsstationen erstellt oder weitere Beobachtungen einer bestehenden Station hinzugefügt werden. Im CrowdWater Online-Spiel wird die Datenqualität der Kategorie "virtuelle Messlatte" durch Citizen Scientists kontrolliert und bei Bedarf verbessert.
Die Daten werden anonym auf unserer Homepage veröffentlicht und können frei für eigene Projekte verwendet werden. Im Forschungsprojekt werden die Daten für hydrologische Modellierungen verwendet, damit ihr Potential untersucht werden kann. Es wurden bereits zwei Doktorate im Projekt CrowdWater abgeschlossen, zwei weitere Doktorate laufen momentan. Momentan im Fokus liegen trockenfallende Bäche sowie Wasserqualitätsbeobachtungen. Die Publikationen, die bisher aus dem Projekt hervorgegangen sind, finden Sie hier. Womit sich das aktuelle Forschungsteam auseinandersetzt, kann hier nachgelesen werden.
Projektleiter Jan Seibert hielt 2022 einen Vortrag über das Projekt "Crowdwater" im Rahmen der Vortragsreihe "Citizen Science Seminar": Was(ser) können wir alle beobachten - Erfahrungen aus dem CrowdWater Projekt. Hier können Sie sich die Vortragsaufzeichnung auf unserem YouTube-Kanal anschauen:
Noch bis vor wenigen Jahrzehnten war die Kenntnis wildwachsender Speise- und Giftpilze weit verbreitet. Vor allem in der älteren Bevölkerung wusste man über das jahreszeitliche Auftreten der Pilze Bescheid. Pilzesuchen ist ein beliebtes Hobby bei Alt und Jung, das mit großer Erfahrung einhergeht. Um dieses Wissen zu erhalten, zu erweitern und vor allem auch der jungen Generation näher zu bringen, gibt es jetzt den Pilzfinder. Durch die Klimaerwärmung der letzten Jahre verschiebt sich auch zunehmend das Pilzvorkommen und das Artenspektrum. Von den Folgen der Klimaerwärmung sind besonders höhere Lagen betroffen. Viele Pilzarten haben Ausbreitungs- und Anpassungsstrategien, um auf Klimaveränderungen zu reagieren, ein unmittelbares Gefährdungsrisiko besteht jedoch in Hinblick auf die arktisch-alpin verbreiteten Pilzarten. Funddaten von Pilzen aus verschiedenen Ländern Europas zeigen, dass die Erscheinungszeit der Fruchtkörper in Folge der Klimaerwärmung zunimmt, also Pilze heute im Jahresverlauf über einen längeren Zeitraum auftreten. Auch verschiebt sich häufig die Erscheinungszeit nach weiter hinten im Jahresverlauf. Durch die aktive Mithilfe im Pilzfinder sollen diese Veränderungen der Pilzwelt jetzt erfasst werden können und in wissenschaftliche Auswertungen einfließen. Denn Pilze reagieren unmittelbar auf die wörtlich verrückte Temperaturentwicklung.
Im Rahmen dieses Projektes erheben Citizen Scientists pilzfloristische und phänologische Daten. Über Pilzfinder werden die wissenschaftlich fundierten Daten in die Datenbank der Pilze Österreichs der Österreichischen Mykologischen Gesellschaft beim jeweils nächsten Update übernommen. Das Projekt Pilzfinder hat zum Ziel, das Vorkommen und die Verbreitung der Pilze in Österreich und darüber hinaus umfassend zu dokumentieren und die verfügbaren Daten darzustellen und auszuwerten. Beim Vergleich der Verbreitungsdaten können Zusammenhänge zwischen Temperaturverlauf und Auftreten der Pilzarten erforscht und so Auswirkungen der Klimaänderung analysiert werden.
Mit dem Pilzfinder könnt ihr durch Beobachten und Fotografieren aktiv zur Erhebung des Vorkommens und der Verbreitung der Pilze beitragen. Seit es den Pilzfinder gibt, wurden bereits 14.595 Funde gemeldet und 43.381 Fotos hochgeladen (Stand Oktober 2022)!
Auf Anfrage stellen wir für nichtkommerzielle Zwecke Meldungen gern zur Verfügung, natürlich auch für die Melder*innen selber. Alle wissenschaftlichen Ergebnisse werden in open access und peer-reviewed Journalen veröffentlicht. Es wird auch einen jährlichen Bericht über die Meldungen in den Mitteilungen der Österreichischen Mykologischen Gesellschaft geben.
Für den Österreich forscht Podcast Wissen macht Leute war Projektleiterin Irmgard Greilhuber zu Gast - hier können Sie die Sendung anhören.
(zum Vergrößern der Fotos bitte auf das jeweilige Bild klicken)
Bäuerliche Hausgärten stellen mit ihrer Vielfalt an genutzten Pflanzenarten sowie dem damit verknüpften Erfahrungswissen der Bewirtschafter*innen einen integralen Bestandteil der Kulturlandschaft des Bezirkes Lienz in Osttirol dar. Gemeinsam mit Schüler*innen des BG/BRG Lienz (mit Professor*innen für Biologie, Mathematik/Physik und Englisch) untersuchen Wissenschaftler*innen in bäuerlichen Hausgärten u. a. das Pflanzenarteninventar und die Nutzung der Pflanzen. Diese Ergebnisse werden mit vor 20 Jahren durchgeführten Erhebungen in denselben Gärten verglichen und helfen Veränderungen der Gärten und ihrer Bewirtschaftung zu identifizieren. Diese diachronische Perspektive lässt einen präzisen und empirisch fundierten Blick auf die Veränderungen in bäuerlichen Hausgärten im ländlichen Raum eines Industrie- und Dienstleistungslandes, im Kontext demografischen und wirtschaftlichen Wandels sowie neuer Identitätssuche, zu.
Um ein besseres Verständnis über die lokale Wahrnehmung der Bedeutung von bäuerlichen Hausgärten zu erlangen, werden auch Beobachtungen der Gärtner*innen und deren Nachbar*innen über Ökosystemdienstleistungen der Gärten und deren Bedeutung erfasst.
Im Projekt werden auch Bewirtschaftungstechniken, die etwa zur Anpassung an Witterungsextreme oder der Sicherstellung einer nachhaltigen Bewirtschaftung dienen, erforscht. Ebenso erfasst wird, warum Menschen Gärten bewirtschaften und welche Werte und Einstellungen ihr Verhalten bzw. Handeln in den Gärten leiten.
Im Rahmen eines ergänzenden Citizen Science Moduls wird die lokale Bevölkerung von Osttirol und des Oberen Drautal eingebunden. Das Modul spricht Gärtner*innen an, die Interesse haben in ihren Gärten – nach methodischer Anleitung und in Begleitung in ihren Gärten – Erhebungen durchzuführen, die die materiellen und immateriellen Ökosystemdienstleistungen von Gärten sichtbar machen. Diese Gärtner*innen und die mitwirkenden Jugendlichen werden dafür in einfache quantitative und qualitative Erhebungsmethoden eingeschult. Dabei wird auf die – von Bildung und Erfahrung – abhängigen Möglichkeiten jedes/jeder einzelnen Mitwirkenden Rücksicht genommen.
Als Ausgangsbasis für die Entwicklung des analogen Erhebungsinstruments für die forschenden Gärtner*innen dient ein Universal T-Karten-Planer Office Planer (49 x 47,3 cm 7 Träger hellgrau) mit 20 Einsteckfeldern sowie 7 Steckbahnen. Das Steckkartensystem gibt die Wochentagstruktur (Montag bis Sonntag), die zeitliche Struktur (6:00 bis 22:00) sowie sechs verschiedene Variablen zur Erfassung der Ökosystemdienstleistungen vor.
Auf dem Universal T-Karten Planer erfassen die Gärtner*innen anhand der vorgegebenen Wochentags- und Zeitskala auf farblich verschiedenen Steckkarten schriftlich folgende spezifische Informationen zu den einzelnen ÖSDL während des Erhebungszeitraums:
Die im Garten verbrachte Zeitdauer wird mit einer einfachen Stoppuhr erfasst. Etwaiges Pflanzenmaterial wird mit einer einfachen, bereitgestellten Küchenwaage abgewogen. Der Steckkasten wird wettergeschützt an einem Ort angebracht oder aufgestellt, wo er im Blickfeld der Gärtner*innen ist. Dieser Ort wird vor Ort mit den Gärtner*innen festgestellt.
Die Dauer der Erhebungen anhand des Steckkartensystems wird mit zumindest einer Woche angesetzt und wird dann an eine andere Gärtnerin weitergegeben. Es werden sieben Steckkartensysteme bereitgestellt werden. Der Erhebungen laufen von 01. - 31.8.2018.
Durch die Mitarbeit der Citizen Scientists wird eine kontinuierliche Beobachtung und Aufzeichnung der lokalen Wahrnehmung (emischen Sicht) über die ÖSDL von Hausgärten gewährleistet. Die Methode wurde von einer Gärtnerin aus der Forschungsregion vorgeschlagen und gemeinsam mit Gärtner*innen aus der Forschungsregion diskutiert/überlegt. Die Citizen Scientists sind aktiv an der Datengewinnung bzw. -sammlung, sowie Datenanalyse und - interpretation sowie der Veröffentlichung der Ergebnisse im Projektbericht, wissenschaftlichen Publikationen und Konferenzen sowie in lokalen Medien (dolomitenstadt.at) beteiligt. Die erhobenen Daten werden laufend durch die wissenschaftliche Betreuungsperson dokumentiert und gespeichert. Zwischen- und Endergebnisse werden im Sinne einer wissenschaftlichen „give back“ Kultur im Rahmen einer Citizen Science Abschlussveranstaltung („Gartenfest“) an die beteiligten Gärtner*innen zurückgegeben.
Heidemarie Pirker
Brigitte Vogl-Lukasser
BG/BRG Lienz (Renate Hölzl, Arno Oberegger, Hansjörg Schönfelder und die SchülerInnen der 6b (ab Schuljahr 2018/2019: 7b).
Marie-Luise Wohlmuth (Workshops zu Bodenbiologie)
Ramona Walder (Fotografie)
Peter Werlberger (Video)
Gerhard Pirkner (dolomitenstadt.at)
Germain Weber & Team (Fakultät für Psychologie, Universität Wien)
Christian Ragger (REVITAL - Integrative Naturraumplanung GmbH)
(für Vergrößerung bitte auf das jeweilige Foto klicken)
Dieses Projekt wurde vor Einführung der Qualitätskriterien abgeschlossen.
In CAPTOR kämpfen Bürger*innen und Wissenschafter*innen gemeinsam gegen die Ozonbelastung in Europa. Wir bauen ein Monitoring-Netzwerk mit günstigen Messgeräten zur Ozonmessung in belasteten Regionen auf. Diese Messgeräte werden von interessierten Bürger*innen aufgestellt und instand gehalten, unterstützt werden sie dabei vom CAPTOR Team. Bei der Entwicklung der Sensoren wird seitens der Wissenschaftler*innen auf die hohe Datenqualität geachtet. Durch die Beobachtung der Ozonwerte und gemeinsame Diskussionen aller Involvierten möchten wir mehr Bewusstsein schaffen und konkrete Lösungen für die Ozonprobleme finden.
Bestehende Luftgüte-Messstationen sind mit hochkarätigen Sensoren ausgestattet. Das ist teuer - dadurch ist deren räumliche Verbreitung in manchen Ländern gering.
Wenn Bürger*innen, Wissenschafter*innen, NGOs und regionale Entscheidungsträger*innen kooperieren, können wir gemeinsam neue Lösungen für die Luftverschmutzung erarbeiten.
Ozondaten erheben: Betreue einen CAPTOR Sensor, der in deiner Gegend Ozonwerte misst. Du brauchst dazu kein Vorwissen. Stell einen Platz für ein Messgerät zur Verfügung, wir kommen und montieren/demontieren ihn.
Ozondaten erkunden: Informiere dich über die aktuellen Ozonwerte. Zu finden auf airact.org oder www.captor.at
Mitreden: Nimm an Diskussionen über die Ozonbelastung teil und denk mit uns über Lösungsansätze nach – www.captor.at
Testregion Steiermark:
Die Ozonbelastung wird im CAPTOR-Projekt aktuell in stark belasteten Regionen in Spanien, Italien und Österreich gemessen. In Österreich sind die Ozonwerte laut Umweltbundesamt erfahrungsgemäß insbesondere im Nordosten und Südosten besonders hoch. Es wurden daher entsprechend drei Testregionen gewählt: Bezirk Weiz, Hartberg und Ternitz. Die genaue Positionierung und geographische Verteilung der Captor-Messgeräte, welche hier seitens der Bürger*innen lokal überwacht werden, sind auf der CAPTOR-Website einsehbar und entsprechende Ozonwerte live beobachtbar (www.captor.at).
Weitere Informationen: www.captor.at und www.captor-project.eu
CAPTOR wird in Österreich von Global2000 und dem Forschungsinstitut „Zentrum für Soziale Innovation“ betreut. Neben den Teilnehmer*innen in Österreich, werden auch in Spanien und Italien CAPTORs von Bürger*innen aufgestellt und betreut.
Mit wettermelden.at werden viele Wetterphänomene sowie deren Auswirkungen (Impacts) und Schäden am Boden in Echtzeit oder unmittelbar nach dem Ereignis gemeldet. Alle Melder*innen können sich im Rahmen des Trusted Spotter Network Austria zu besonders vertrauenswürdigen Beobachter*innen ausbilden lassen. Die Wetter- und Impact-Meldeparameter sowie die Ausbildungs- und Kompetenzlevel der Beobachter*innen sind in ganz Europa vergleichbar.
Eine große Anzahl automatischer Wetterstationen beim österreichischen nationalen Wetterdienst GeoSphere Austria (vormals ZAMG) kann mit hoher Genauigkeit atmosphärische Größen wie Temperatur, Luftdruck, Windrichtung und -stärke messen. Die tatsächlichen Auswirkungen von Wetter, insbesondere von Extremwetter, am Boden, wie Sturmschäden, Hagelsteine, Tornados, Lawinen, Muren oder Steinschlag, Glatteis, Waldbrände und andere mehr, können mit den automatischen Stationen nicht gemessen werden. Dazu ist weiterhin die menschliche Beobachtung nötig.
(c) wettermelden.at
Mit mobilen Geräten wie Smartphone oder Tablet unabhängig von Ort und Zeit Wetter melden. Kein Download oder Installation der Web-App! Internet und Lokalisierung aktivieren, www.wettermelden.at im Browser aufrufen, den passenden Meldeparameter mit dem Plus-Symbol wählen. Ein Foto hilft immer, die Auswirkungen des Wetters besser zu beschreiben. Bei Bedarf Text hinzufügen, absenden, fertig. Siehe dazu folgende Kurzanleitung.
Alle Personen, die ein Mobilgerät wie Smartphone oder Tablet bedienen können; empfohlen wird eine Teilnahme ab etwa 12 Jahren. Wetter ist in aller Munde, viele von uns sind deklarierte oder auch private Wetterenthusiast*innen. Besonders Extremwetterereignisse betreffen unsere Gesellschaft und damit unmittelbar auch uns selbst. Derartige Unwetterereignisse, aber auch außergewöhnliche Wettererscheinungen motivieren viele, das Erlebte auf unterschiedliche Art anderen Menschen mit zu teilen. Mit wettermelden.at bietet die GeoSphere Austria eine unabhängige Plattform zum Dokumentieren von Wetter und Wetterfolgen an. Damit ist ein Echtzeit-Feedback sowohl für Wetterwarnungen als auch für Wetterprognosen möglich. Außerdem unterstützen Wettermelder*innen mit ihren Beiträgen auch die Klimafolgenforschung sowie die forensische Wetter-Schadens-Forschung. Dies nützt klar der Daseinsvorsorge und der Wissenschaft.
Weder zum Bedienen der Web-App wettermelden.at, noch für das korrekte Melden ist Vorbildung nötig. Unsere Web-App ist weitestgehend selbsterklärend, jeder einzelne Meldeparameter ist direkt in der App in kurzen Stichworten beschrieben. Für besonders Wetterinteressierte bietet die GeoSphere Austria das Ausbildungsprogramm zum Trusted Spotter an.
Das Trusted Spotter Network Österreich, TSN, begann 2009 als Kooperation zwischen SKYWARN AUSTRIA, dem European Severe Storms Laboratory ESSL in Form der European Severe Weather Database ESWD und der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik ZAMG (heute GeoSphere Austria).
Zu einem späteren Zeitpunkt beteiligten sich auch Amateurfunker*innen des Österreichischen Versuchssender Verbandes (ÖVSV) als Amateur Radio Spotter (ARS) sowie auch als Trusted Spotter. Zum heutigen Zeitpunkt ist das TSN unabhängig einer Vereinszugehörigkeit offen für alle Interessierten und Wetterenthusiast*innen.
Zum ersten, die Ausbildung: Die GeoSphere Austria bietet für alle Absolvent*innen der Grundausbildung ein Besuchs- und Trainingsprogramm an allen GeoSphere Austria Regionalstellen. Hier bekommen angehende Trusted Spotter eine individuelle Schulung und werden so für die Bedürfnisse der Meteorolog*innen in Warnsituationen sensibilisiert und im Erkennen von Auswirkungen des Wetters am Boden geschult.
Für seine*ihre Aktivität stehen Spottern (Wetterbeobachter*in, ortsfest) oder Chasern (Gewitterjäger*in, mobil) ein GeoSphere-Datenportal mit Wetterdaten zur Verfügung, dessen Interpretation ebenfalls Thema der Ausbildung ist.
Je nach Ausbildungsgrad der Beobachter*innen können einzelne Meldungen anhand von Kompetenz und Zuverlässigkeit unterschieden werden:
Durch Vorträge, Fallstudien, Schadensanalysen und intensive fachliche Diskussionen erfolgt bei den Workshops umfangreicher wissenschaftlicher Austausch, der sowohl für die Wetterenthusiast*innen als auch für die hauptberuflichen Meteorolog*innen immer einen Gewinn darstellt.
(c) wettermelden.at
Als Kontaktpunkt für alle steht unsere Outreach Plattform trustedspotter.eu zur Verfügung. Hier gibt es vielfältige Hintergrundinformation zu allen Melde-Parametern in Form eines Glossars. Interessierte können sich auch online zu den Trusted Spotter Workshops oder für ein persönliches Training zum Trusted Spotter anmelden.
Die GeoSphere Austria bemüht sich intensiv um die nationale als auch die internationale Standardisierung von menschlichen Wetter- und Impact-Meldungen. Alle Meldeparameter sind mit jenen der EWOB Datenbank des ESSL ident und können in Echtzeit über API zwischen allen Ebenen (sub-national - Wetterdienst - international/multilateral) ausgetauscht werden. Gemeldete Wetterschäden oberhalb einer spezifischen Schadensschwelle werden aus der EWOB Datenbank von ESSL in die international standardisierte, wissenschaftliche Unwetterdatenbank ESWD übertragen.
Auch die Kompetenzeinstufung der Melder*innen anhand der Ausbildungsgrade ist international und zwischen allen Datenbanken vergleichbar. Diese Interoperabilität der Wetter- und Impact-Meldungen ist von besonders hohem wissenschaftlichem Wert, um langjährige Wetter- und Unwettertrends abzuschätzen.
In seiner Intensität der Kooperation zwischen Wetterdienst, Hobbymeteorolog*innen und Wissenschaft ist das TSN in Europa bisher einzigartig und in diesem Zusammenhang auch ein „Best Practice“ der European Meteorological Society EMS.
Die aktuellen Wettermeldungen erreichen Vorhersagemeteorolog*innen in Echtzeit und helfen dabei mit, auswirkungsbezogene Wetterprognosen und Warnungen zu verbessern. Die menschlichen Wetter- und Impact-Meldungen stellen Information über die so genannte "Ground Truth", also die ganz konkreten Auswirkungen des Wetters am Boden, dar. In einem instantanem Feedback-Loop stehen die Meldungen den Vorhersagemeteorolog*innen der GeoSphere in wenigen Sekunden nach Absenden über die Web-App für ihre Prognose- und Warntätigkeit zur Verfügung. Wettermeldende können auf diese Weise direkt kommunizieren, ob an Ort und Zeit die Prognose stimmt oder die Wetterwarnung das Ausmaß des Unwetters richtig erfasst hat. Idealerweise lassen sich so Wetterwarnungen auch sehr rasch an tatsächliche Auswirkungen anpassen und weitere Schäden oder gar Verletzungen vermeiden sowie Einsatzkräfte im Krisen- oder Katastrophenfall besser unterstützen.
Wettermeldungen dienen auch zu einem späteren Zeitpunkt als Grundlage für Fallstudien sowie klimatologische und statistischen Auswertungen von Extremwetterereignissen und ihren Schäden. Die Häufigkeit extremer Wetterereignisse und die Verwundbarkeit unserer Gesellschaft gegenüber Wetterschäden lassen sich auf diese Weise präziser erfassen. Alle österreichischen Wettermeldungen werden in einer nationalen GeoSphere Datenbank gespeichert und im Austausch mit anderen europäischen nationalen Wetterdiensten anonymisiert für Warnungen und Forschung zur Verfügung gestellt.
Standardisierungen und Qualitätsmanagement der Meldungen ermöglichen auch andere automatische Anwendungen, wie beispielsweise die Analyse von Wolkenfotos oder die Daten-Assimiliation in Impact-, Nowcasting- und Vorhersagemodelle. Meldungen über Schäden von z. B. Gewittern bieten die Grundlage für weitere, tiefer gehende forensische Analysen von Fallböen oder Tornados. Anhand dieser Anwendungsbeispiele wird auch die Bedeutung der Ausbildung und der Verlässlichkeit der Spotter offensichtlich. Das übermittelte Bild- und Videomaterial ermöglicht auch professionelle Öffentlichkeitsarbeit möglichst zeitnah zum Unwetterereignis.
Projektleiter Thomas Krennert war im Juni 2022 in einer Folge des Österreich forscht Podcasts "Wissen macht Leute" zu Gast - wer Interesse hat, mehr über das Projekt zu lernen, kann die Sendung hier anhören. Außerdem war Thomas Schreiner, engagierter Citizen Scientist im Projekt, im März 2023 anlässlich des ersten Geburtstags des Podcasts ebenso in einer Sendung zu Gast und hat spannende Einblicke in die Projektmitarbeit gegeben - hören Sie rein!
Michael Riemann und Franz Zeiler, beide seit vielen Jahren engagierte Wettermelder, berichten im Blog von Österreich forscht im Rahmen der Reihe "Citizen Interview mit Alina" von ihren Erfahrungen bei Wettermelden.at. Die Interviews können Sie hier lesen:
Projektleiter Thomas Krennert hielt 2021 einen Vortrag Über Wettermelden.at im Rahmen der Vortragsreihe "Citizen Science Seminar" an der Universität für Bodenkultur Wien: "Wetter melden, Warnen helfen, Gefahr vermeiden!". Am Ende dieser Seite können Sie sich die Video-Aufzeichnung des Vortrags anschauen.
Projektleitung:
Wettermelder*innen ohne Ausbildung:
Wettermelder*innen mit Ausbildung:
Das Pollentagebuch wurde bereits 2009 als wissenschaftliches Projekt im Rahmen einer Masterarbeit an der WU Wien Executive Academy ins Leben gerufen. Mittlerweile ist es ein bedeutendes Service für Pollenallergiker*innen in 13 europäischen Ländern: Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Schweden, Finnland, Kroatien, Ungarn, Litauen, Serbien, Slowenien und der Türkei. Die Nutzer*innen-Zahlen wachsen jährlich, nicht zuletzt wegen der Projekte, die durch das Pollentagebuch erst ermöglicht worden sind: die Pollen-App, die Belastungslandkarte und die personalisierte Polleninformation.
Nutzer*innen haben die Möglichkeit, die eigenen allergischen Beschwerden (Intensität und Symptome) zusammen mit der Medikamenteneinnahme zu dokumentieren. So erhält man einen Überblick über die Pollenallergie und kann laufend sowie am Ende der Belastungsphase die Beschwerden mit den gemessenen Pollenkonzentrationen vergleichen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, über einen Download eine Excel-Datei mit allen Einträgen zu erhalten. Dort sind alle Daten zusammengefasst und es werden zusätzlich Korrelationsberechnungen von Pollenflug und Symptomen zur Verfügung gestellt. Damit ist ein erster Schritt zur Erkennung des Allergieauslösers getan. Auch nach einer fachärztlichen Diagnose ist das Pollentagebuch eine wertvolle Unterstützung für Patient*innen und Mediziner*innen, um den Erfolg einer Therapie, der Medikamentengabe oder den Verlauf der Pollenallergie zu verfolgen.
Um ein solches Service überhaupt erst zu ermöglichen, ist das Pollentagebuch mit der europäischen Pollendatenbank verbunden, wodurch das Service bei Bedarf sogar europaweit nutzbar gemacht werden kann. Besonderes Augenmerk liegt auf der einfachen Handhabung wie auch auf der Einhaltung der neuesten EU-Richtlinien zum Datenschutz (weitere Informationen hierzu: Nutzungsbedingungen des Pollentagebuchs).
Seit 2013 kann man das Pollentagebuch auch über die für Android und iOS verfügbare App „Pollen“ erreichen. Dokumentiert man Beschwerden, steht kostenlos eine personalisierte Pollenvorhersage zur Verfügung, die auf das persönliche Reaktionsprofil zugeschnitten ist. Über die App kann man auch die Belastungsvorhersage, die aktuelle Textprogronose uns andere praktische Hilfen für den Alltag abrufen, die der Österreichische Pollenwarndienst kostenlos zur Verfügung stellt.