Von 1. - 3. Februar 2018 fand an der Universität Salzburg die vierte Österreichische Citizen Science Konferenz statt. Hier finden Sie das abwechslungsreiche Programm als pdf zum Download.
Die Konferenz wurde am 1. Tag durch VR Fatima Ferreira Briza (Universität Salzburg), Florian Heigl (Citizen Science Network Austria), LR Martina Berthold (Land Salzburg) und Vizepräsidentin Artemis Vakianis (FWF) feierlich eröffnet. Anschließend präsentierte Helmut Jungwirth, Prof. für Wissenschaftskommunikation und Science Buster, die erste Keynote mit dem Titel “Über Wissenschaft darf nicht gelacht werden, oder doch?”, welche auf großen Zuspruch beim Publikum fiel. Der 1. Tag war gefüllt mit Vortragssessions und Workshops zu so unterschiedlichen Themen wie “Peer-Review Publikationen in Citizen Science”, “Gamification in Citizen Science”, “Kunst- und Kulturvermittlung” oder “Evaluierung von Citizen Science Projekten”. Das atemberaubende barocke Gala-Dinner mit barocken Speisen und Kammermusik war der perfekte Ausklang eines intensiven ersten Konferenztages und dieses wurde natürlich genutzt um alte Freunde zu treffen und das eigene Netzwerk auszuweiten. Aber es wurde auch genug Energie getankt um den 2. Tag mit voller Kraft zu bewältigen.
Der 2. Tag wurde also frisch von VR Fatima Ferreira Briza (Universität Salzburg), Petra Siegele (Zentrum für Citizen Science), Bernhard Auinger (Vizebürgermeister Stadt Salzburg) und Daniel Dörler (Citizen Science Network Austria) eröffnet. Auch dieser Tag war gespickt mit unterschiedlichsten Aktivitäten und Themen. So lernten wir unter anderem Citizen Science in den Geistes-, Sozial- und Kunstwissenschaften kennen. Citizen Science in Schulen war ein großer Schwerpunkt an diesem Tag gewidmet. Daneben wurden verschiedenste Poster präsentiert und auch über den Einsatz von Medien wurde referiert. Auch dieser Tag hatte einen besonderen Ausklang zu bieten. So besuchten wir archäologische Ausgrabungen in den Katakomben Salzburgs, besuchten die Salzburger Residenz und genossen einen Sektempfang in der Abgusssammlung der Universität Salzburg.
Im 3. Tag wurde Citizen Science wörtlich genommen und die Konferenz öffnete sich für die ganze Stadt. Vielfältige Aktionen und Events wurden verteilt in der Stadt Salzburg ausgetragen, um die Wissenschaft zu den Bürger*innen zu bringen. Vom Unipark Nonntal über das Cafe Tomaselli bis hin zu einem O-Bus in dem mikroskopiert wurde, war die Stadt trotz intensivem Schneefall auf Citizen Science eingestellt.
Eine ausführliche Fotodokumentation finden Sie im Flickr Account der Universität Salzburg:
Tag 1: https://www.flickr.com/photos/uni-salzburg/albums/72157691227871371
Tag 2: https://www.flickr.com/photos/uni-salzburg/albums/72157691266419051
Tag 3: https://www.flickr.com/photos/uni-salzburg/sets/72157691384159201
In unserem Blog finden Sie auch die Proceedings zur Konferenz zur freien Verwendung: https://www.citizen-science.at/blog/proceedings-der-oesterreichischen-citizen-science-konferenz-2018.
Wir danken der Universität Salzburg, Bürger schaffen Wissen, Science et Cité, dem Zentrum für Citizen Science, dem FWF und der Wissensstadt Salzburg für die ausgezeichnete Zusammenarbeit! Spezieller Dank gebührt auch allen Förderern der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2018:
Die Conference Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2017 sind da! Unter diesem Link findet man eine kurze Rezension zu den Proceedings und den Link zur gratis verfügbaren Vollversion beim Journal Frontiers In. In den Beiträgen erfährt man vieles über Workshopergebnisse, Erkenntnisse aus einzelnen Sessions, Vortragsinhalte und mehr. Wir freuen uns sehr, dass es heuer 17 Beiträge geworden sind, die aus den verschiedensten Wissenschaftsdisziplinen kommen, und möchten uns ganz speziell bei allen Autorinnen und Autoren für die grandiose Arbeit bedanken!
Und jetzt möchten wir Sie gar nicht mehr länger von der spannenden Lektüre abhalten und wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Die Conference Proceedings der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2017 sind da! In den letzten Jahren hat Citizen Science in Österreich einen enormen Aufschwung erfahren. Seit 2015 organisiert Österreich forscht die jährliche Österreichische Citizen Science Konferenz, welche Forscherinnen und Forscher, Praktikerinnen und Praktiker und interessierte Bürgerinnen und Bürger zusammenbringt um voneinander zu lernen, Erfahrungen auszutauschen, neue Methoden und vor allem auch einander kennenzulernen. Unter dem Motto "Expanding Horizons" lag der Fokus der Konferenz 2017 auf der Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern in Projekten und welche Voraussetzungen es braucht um die Teilnahme zu erhöhen. Workshops, Podiumsdiskussionen und Präsentationen haben sich diesen Fragen in den unterschiedlichsten Disziplinen angenommen.
In den Proceedings findet man nun 17 Beiträge über Workshopergebnisse, Erkenntnisse aus einzelnen Sessions, Vortragsinhalte und mehr. Die Disziplinen reichen von den Naturwissenschaften, über die Geistes- und Sozialwissenschaften bis hin zu Kunst- und Kulturwissenschaften. Die Proceedings können hier frei verfügbar heruntergeladen werden.
Wir freuen uns sehr, dass wir diese Proceedings wieder herausgeben durften und dass so viele Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer sich angeschlossen haben! Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Lesen und freuen uns auch über Ihre Kommentare und Anmerkungen zu diesen Proceedings.
Der OeAD berät, fördert und vernetzt mit seinen zukunftsorientierten Programmen Menschen und Institutionen aus Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur. Als Agentur für Bildung und Internationalisierung der Republik Österreich ist er Schnittstelle zu Bildungsangeboten für alle Lebensphasen – von Kindergarten und Schule über Hochschule und Wissenschaft, beruflicher Bildung und Erwachsenenbildung. Mit unterschiedlichen Förderlinien werden Kinder, Jugendliche wie auch Erwachsene zur Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen sowie an Wissenschaft, Kunst und Kultur befähigt.
Mit seinem Zentrum für Citizen Science und v.a. den Young-Science-Initiativen unterstützt der OeAD die Auseinandersetzung von Jugendlichen sowie Erwachsenen mit Wissenschaft und Forschung, um ein besseres Verständnis für das Forschen und wissenschaftliche Arbeiten zu erlangen. Das Zentrum für Citizen Science dient als Informations-, Beratungs- und Servicestelle für Citizen Science und führt eine Reihe von Initiativen wie z.B. den jährlichen Forschungswettbewerb "Citizen Science Award" durch. Mit dem Zentrum adressiert der OeAD vor allem Forschende und wissenschaftliche Einrichtungen mit dem Ziel, den Citizen-Science-Forschungsansatz in Österreich bekannter zu machen. Auch das Forschungsförderprogramm „Sparkling Science 2.0“ sowie die Förderung der „Kinder- und Jugenduniversitäten“ werden im OeAD-Zentrum koordiniert. Weitere Young-Science-Initiativen wie z.B. die Young-Science-Botschafter/innen, die ehrenamtlich Schulen besuchen, die Young-Science-Themenplattform für vorwissenschaftliche Arbeiten oder Diplomarbeiten oder die Initiative „Schüler/innen an die Hochschulen“ richten sich vor allem an Schulen und außerschulische Bildungseinrichtungen.
Nähere Informationen:
Die Magistratsabteilung 22 für Umweltschutz (kurz MA 22) der Stadt Wien ist die einzige Behörde, die selbst mit einem Citizen Science Projekt auf Österreich forscht vertreten ist, nämlich den Wiener Gebäudebrütern. Doch setzt die MA 22 schon seit längerem auf Citizen Science. Mit Hilfe der Apps "Naturbeobachten in Wien" sowie der "Wiener Flora und Fauna App" und via E-Mail können Naturbeobachtungen in Wien von der Bevölkerung gemeldet werden. Im Juli 2016 wurde die Wiener Bevölkerung zum Melden von Hirschkäfern (Lucanus cervus) aufgerufen, einer in Wien typischen und streng geschützten Art. Insgesamt gingen über 400 Meldungen ein, die nun in die Arbeit der MA 22 einfließen können.
Damit ist die MA 22 auch international Vorreiterin, denn in nur wenigen Ländern setzen Behörden auf die Methode Citizen Science. Als eine der ersten Partnerinstitutionen auf Österreich forscht von Anfang an dabei, zeigt die MA 22 mit dem Beitritt zum Citizen Science Network Austria, dass sie auch in Zukunft mit Bürger*innen gemeinsam den Umweltschutz in der Stadt Wien verbessern möchte.
Zwei neue Citizen Science Seiten von Wiener Universitäten ergänzen die Citizen Science Landschaft in Österreich.
An der Universität Wien informiert die Website zu Citizen Science Projekten und Personen an der Universität, sowie zu Förderungen und Veranstaltungen. Ziel dieser Homepage ist es, die Sichtbarkeit von Citizen Science an der Universität Wien zu erhöhen, die Kooperation und den Austausch zwischen interessierten ForscherInnen zu erleichtern und über aktuelle Aktivitäten um Citizen Science sowie Unterstützungsangebote für interessierte WissenschafterInnen zu informieren. Hierbei soll ein besonderer Fokus auf die methodische Vielfalt der existierenden Projekte in diesem Bereich gelegt werden.
Die Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) hat ebenfalls seit kurzem eine eigene Citizen Science Website, auf der alle Citizen Science Projekte der BOKU kurz vorgestellt werden. Auch eine Auflistung der Citizen Science Publikationen und jener Personen, die an der BOKU in Citizen Science Projekte involviert sind oder darüber forschen, kann durchgesehen werden. Damit steigert die BOKU deutlich die Sichtbarkeit von Citizen Science, sowohl innerhalb der Universität, als auch nach aussen, und wird damit ihrer Rolle als wichtiger Trägerin von Österreich forscht und dem Citizen Science Network Austria gerecht.
Wir freuen uns sehr, dass die Universitäten damit unterstreichen, wie wichtig ihnen das Thema Citizen Science ist und freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit in der Zukunft!
Das Jahr 2017 war für Citizen Science und die Plattform Österreich forscht ein sehr aufregendes: zahlreiche Events und Aktivitäten haben gezeigt, wie aktiv die Citizen Science Gemeinschaft in Österreich ist. Damit hier niemand den Überblick verliert, haben wir den ersten Österreich forscht Leistungsbericht verfasst! In diesem wird kurz auf die historische Entwicklung der Plattform in den Jahren 2014 - 2016 eingegangen, um dann die Aktivitäten von Österreich forscht und dem in diesem Jahr gegründeten Citizen Science Network Austria näher einzugehen.
Neben den bereits erwähnten zahlreichen Veranstaltungen werden auch Publikationen, Presseauftritte, Social Media Aktivitäten und Kooperationen behandelt. Ein vermutlich sehr interessantes Detail ist eine kleine Umfrage, die wir unter den Projekten auf Österreich forscht durchgeführt haben. Wir wollten von den Projektleiterinnen und -leitern wissen, wieviele Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei ihren Projekten mitforschen, und die Zahl hat auch uns überrascht: mehr als 100.000 Personen beteiligen sich an allen Projekten auf Österreich forscht!
Der 43-seitige Bericht endet dann mit einem kurzen Ausblick auf das Jahr 2018. Wenn Sie den Bericht selbst lesen wollen, dann können Sie ihn von zwei Orten gratis herunterladen: einmal hier direkt auf der Plattform, und einmal hier von Zenodo. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Das Jahr 2017 ist seit wenigen Tagen Vergangenheit, und es war für Citizen Science ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr. Nicht nur war die dritte Österreichische Citizen Science Konferenz die größte und diverseste seit bestehen der Konferenzreihe, auch die Bildung des Citizen Science Network Austria mit seinen zahlreichen Mitgliedsorganisationen war einer der vielen Meilensteine im vergangenen Jahr. Einen detaillierten Rückblick können Sie in wenigen Wochen erhalten, wenn Österreich forscht den ersten Leistungsbericht veröffentlicht. Wir halten Sie natürlich hier und auf Facebook, Google+ und Twitter auf dem Laufenden.
In diesem Beitrag soll es daher nicht um das vergangene Jahr gehen, sondern um die Ereignisse, die uns 2018 bevorstehen; und glauben Sie uns, 2018 ist wirklich dicht gedrängt an tollen Events rund um Citizen Science:
Dies sind nur die größten Highlights des kommenden Jahres. Daneben wird es zahlreiche kleinere Events und Möglichkeiten geben, sich zu Citizen Science zu informieren, auszutauschen und gemeinsam zu forschen. Auf welche Events freuen Sie sich? Posten Sie diesen unterhalb dieses Beitrages. Wir würden uns freuen über neue Möglichkeiten des Austausches von Ihnen zu lernen.
Am 21.11.2017 fand Österreichs erstes Citizen Science Pub Quiz namens "Pub forscht" statt, und es war ein großer Erfolg! In der Beaver Brewing Company versammelten sich mehr als 80 quizbegeisterte Personen um mitraten zu dürfen. Doch der Reihe nach: wie kam es zu dieser Veranstaltung und was war das Ziel?
Es begann alles bei einer kleinen Feier nach der letzten Österreichischen Citizen Science Konferenz (ÖCSK) gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und dem österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF). Diese ÖCSK war mit 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die größte Konferenz bisher. Wir alle freuten uns sehr über diesen Erfolg, dennoch hatten wir das Gefühl, dass es noch niederschwelligere Angebote für Bürgerinnen und Bürger geben muss, damit Citizen Science bekannter wird. Unsere Kollegen von der AGES kamen dann auf die Idee eines Citizen Science Pub Quizes.
Zuerst haben wir noch gescherzt, doch ziemlich schnell entwickelte sich aus den Scherzen ein vernünftiges Konzept. Mit der Beaver Brewing Company war auch sehr schnell ein Lokal gefunden, mit dem sich aufgrund unserer Vorerfahrungen solch ein Vorhaben unkompliziert umsetzen ließ. Also beschlossen wir, diese Idee in die Tat umzusetzen. Das wichtigste waren natürlich die Fragen, die alle irgendwie mit Wissenschaft zu tun haben mussten und nicht zu leicht und nicht zu schwer sein durften. In einer kollektiven Anstrengung schafften wir es die 13 Fragen zu finden, die durch den Abend führen sollten und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Augen führen sollten, dass Wissenschaft spannend, interessant und an den ungewöhnlichsten Orten anzutreffen ist.
Als dann der Tag der Veranstaltung kam, waren wir überwältigt vom großen Interesse an "Pub forscht". Wir rechneten mit ca. 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, und stellten erstaunt fest, dass es 80 Reservierungen gab, und die Beaver Brewing Company damit fast aus allen Nähten platzte. Sogar an der Bar saß eine quizbegeisterte Gruppe aus Slowenien! Bei erfrischenden Getränken und ausgezeichnetem Essen warteten alle auf den Start des Quizzes.
Nach einer kurzen Begrüßung durch unsere Moderatoren Christoph Unger und Taru Sandén ging es dann auch schon los, und zwar zweisprachig auf deutsch und englisch. Zugegeben, manche Fragen waren nicht leicht. So lautete z.B. eine Frage:
Diese berühmte Wissenschaftlerin wurde 1954 in Hamburg geboren, wuchs in der Nähe von Berlin in der DDR auf, machte an der Universität Leipzig ihren Abschluss in Physik, wurde 1990 Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Union und wurde 2005 zur mächtigsten Frau der Welt. Wie lautet Angela Merkels zweiter Vorname?
Und auf englisch:
This famous scientist was born in Hamburg in 1954, grew up near Berlin in the DDR, did her PhD in physics at the University of Leipzig, became chairwoman of the christian democratic union in 1990 and in 2005 the most powerful woman in the world. What is Angela Merkels second name?
Dennoch gab es keine Frage, die nicht von zumindest einem Team korrekt beantwortet wurde. Nach dem Verlesen aller Fragen begann die Auswertung, die ebenfalls sehr spannend wurde, denn zwei Teams erreichten beide die höchste Punktezahl! Damit gab es ein Stechen. Jedes Team nominierte einen Vertreter, welchem eine Schätzfrage gestellt wurde. Die Schätzfrage lautete:
Wieviele Citizen Scientists beteiligen sich zusammen genommen bei allen Projekten auf der Plattform "Österreich forscht"?
Das Team, das mit seiner Schätzung am besten lag, gewann das Quiz. Das Gewinnerteam wurde mit 5 Freikarten für die UCI Kinowelt belohnt, welche sie natürlich für Filme mit Wissenschaftsbezug einlösen werden!
Zusätzlich wurde noch ein Sonderpreis verlost: zwei Karten für den Wiener Ball der Wissenschaften! Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Quizzes nahmen an der Verlosung teil. Der glücklichen Gewinnerin wurde dann vom Leiter des Organisationsteams des Wiener Wissenschaftsballs Oliver Lehmann persönlich gratuliert.
Wir freuen uns sehr, dass das Quiz so ein Erfolg war und überlegen eine Fortsetzung! Falls Sie dieses Mal also nicht dabei sein konnten, dann besteht die begründete Hoffnung, dass es wieder eine Ausgabe von "Pub forscht" geben wird. Und wenn Sie noch mehr Einblick in Österreichs erstes Citizen Science Pub Quiz bekommen möchten, dann empfehlen wir Ihnen untenstehendes Video von Spotteron. Bis dahin haben wir natürlich auch eine Frage für Sie: Was schätzen Sie, wieviele Citizen Scientists beteiligen sich nun zusammen genommen bei allen Projekten hier auf "Österreich forscht"? Posten Sie die Antwort gleich unter diesem Beitrag. Die Auflösung gibt es dann im kommenden Jahr.
PS: Gerne können auch alle, die beim Pub Quiz teilgenommen haben, ihre Fotos, Videos etc. auch hier posten, damit Interessierte sehen, was für eine tolle Stimmung bei "Pub forscht" geherrscht hat!
Bienen sind Insekten, mit denen uns schon lange eine intensive Beziehung verbindet. Sie bestäuben nicht nur (gemeinsam mit vielen anderen Insekten) unsere Nutz- und Zierpflanzen, sondern liefern uns auch köstlichen Honig. Doch in den letzten Jahren wurde die Gesundheit von Bienen leider immer mehr bedroht. Einem dieser Probleme geht der Varroawarndienst auf den Grund. In Österreich ist seit über 30 Jahren die Varroamilbe Varroa destructor verbreitet und richtet seither schwere Schäden in Bienenvölkern an. Sie saugt ähnlich wie Zecken an der Bienenbrut und erwachsenen Bienen. Sie verbreitet dabei Krankheiten und löst Entwicklungsstörungen aus. Folgen sind absterbende Larven und verkrüppelte Bienen. Die Völker sind darauf angewiesen, dass Imker und Imkerinnen die Varroamilbe erfolgreich bekämpfen. Ohne diese Hilfestellung sterben die durch die Milbe geschwächten Völker im Winter ab.
Der Varroawarndienst ist eine Plattform, auf der die Daten des natürlichen Varroa-Totenfalls von Bienenvölkern gesammelt und ausgewertet werden. Alle österreichischen Imker und Imkerinnen können sich auf der Homepage (http://bienengesundheit.at/) einen Überblick über den aktuellen Varroabefall in ihrer Region machen. Darüber hinaus können sie Prognosen über die zu erwartende Befallssituation in den nächsten Wochen abrufen. Damit werden sie bei ungünstigen Prognosen für ihre Region vorzeitig gewarnt und können zeitgerecht auf eine gefährliche Varroabefallssituation reagieren.
Wir freuen uns sehr, dieses neue Projekt (und damit schon das zweite der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) bei uns begrüßen zu dürfen! Wenn Sie mehr Informationen zum Projekt haben möchten, dann finden Sie hier den Link zur Projektbeschreibung.