Daniel Dörler

Daniel Dörler

Mittwoch, 16 November 2016 11:07

"Schweiz forscht"

"Schweiz forscht"

Die Schweiz hat eine neue Citizen Science Plattform! "Schweiz forscht", betrieben von der Stiftung "Science et Cité", listet zahlreiche schweizer Citizen Science Projekte, allgemeine Infos zur Methode Citizen Science und News in diesem Bereich. Die Webseite ist eine Dienstleistung für alle, die Citizen Science Projekte lancieren, umsetzen, mitmachen, sich darüber informieren oder finanzieren wollen. Ziel ist es, alle Schweizer Citizen Science Projekte auf einer Webseite zu zeigen - unabhängig davon, ob die Projekte von Hochschulen, Verbänden, Verwaltungen oder von Privatpersonen durchgeführt werden. Damit soll die Seite auch als Anlaufstelle für alle möglichen Anfragen zu Citizen Science dienen.

Das Citizen Science Netzwerk Schweiz, für das man sich auf www.schweiz-forscht.ch registerien kann, umfasst derzeit bereits mehr als 100 Mitglieder. Regelmässige Netzwerktreffen zu wichtigen Themen wie Fragen nach Qualitätssicherung, Anerkennung der Citizens, Kommunikation in CS Projekten, oder ethische Korrektheit der Projekte werden von der Geschäftsstelle Citizen Science Schweiz organisiert. Erkenntnisse aus den Veranstaltungen sowie weitere Veranstaltungen werden auch via News auf der Webseite kommuniziert.

Wer sich die Seite ansieht, wird vermutlich eine gewisse Ähnlichkeit zu "Österreich forscht" feststellen können. Dies ist natürlich kein Zufall. Wir von "Österreich forscht und das Team von  "Schweiz forscht" haben uns ausgetauscht und Synergien und Gemeinsamkeiten erkannt, die wir auch in Zukunft weiter nutzen möchten. Daher möchten wir den KollegInnen alles Gute und einen erfolgreichen Start wünschen und freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit!

Picture Paint: ein neues Projekt auf "Österreich forscht"

Mit "Picture Paint" kommt ein Schwesterprojekt von "Picture Pile" des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) auf "Österreich forscht". In Picture Paint kann man WissenschaftlerInnen dabei helfen globale Probleme wie Klimawandel und Unterernährung zu lösen in dem man zusammen mit anderen Spielern Bilder anmalt! Und dabei kann man auch tolle Preise gewinnen! 

Wie das funktionieren soll? Schauen Sie einfach vorbei und lassen Sie sich überzeugen!

Freitag, 04 November 2016 08:29

Fotoquest Austria goes Europe!

Fotoquest Austria goes Europe!

Das Projekt "Fotoquest Austria" wurde nun auf ganz Europa ausgeweitet und heißt jetzt "Fotoquest Go"! Ziel ist es immer noch die Veränderungen von Landflächen und deren Auswirkungen auf die Umwelt besser nachverfolgen und verstehen zu können. Und alle können dabei mithelfen. Einfach die App runterladen und mitmachen! Unter allen TeilnehmerInnen werden auch tolle Preise verlost!

Schaut also einfach vorbei, macht mit und mit etwas Glück gewinnt ihr einen attraktiven Preis!

Topothek - ein neues Projekt auf "Österreich forscht"

Wir freuen uns, wieder ein neues Projekt auf "Österreich forscht" begrüßen zu dürfen. Das Projekt "Topothek" bietet allen die Möglichkeit, historische Belege (z.B. Filme, Fotos, Dokumente etc.) auf eine Online-Plattform hochzuladen und sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Diese Belege können dann kommentiert und ausgewertet werden, um die Geschichte einer Familie, einer Gemeinde oder einer Region nachzuzeichnen.

Die Begeisterung an der Arbeit erschafft mit den Topotheken lokale Archive, die eine Aufmerksamkeit erwecken, die weit über die regionale Interessenslage hinausreicht. Vom Requisiteur und der Kostümbildnerin eines historischen Films bis hin zur Wissenschaft, die die Verbreitung einer Rinderrasse in den 1930er-Jahren nachvollziehen kann. Und schon oft hat ein jemand den eigenen Urgroßvater auf Fotos gefunden, die von einer bisher unbekannten Person zur Verfügung gestellt wurden.

Wenn auch Sie sich für Heimatkunde interessieren und vielleicht selbst historisches Material haben, dann schauen Sie noch heute hier vorbei und informieren Sie sich. 

Code IT - ein neues Projekt auf "Österreich forscht"

Wieder dürfen wir ein neues Projekt auf "Österreich forscht" herzlich willkommen heißen. Im Projekt "Code IT" der Universität Wien wird der Diskurs zur HPV-Impfung gemeinsam mit BürgerInnen untersucht. Im Projekt soll die Auseinandersetzung, die zur HPV Impfung ausgetragen wurde und schließlich deren Einführung in den Österreichischen Impfplan zur Folge hatte, untersucht werden. Dabei bietet das Projekt unterschiedliche Möglichkeiten der Beteiligung. Ziel ist es, den Diskurs um die HPV-Impfung besser zu verstehen.

Wenn Sie bei diesem spannenden Projekt teilnehmen möchten, finden Sie hier weitere Informationen dazu: http://www.citizen-science.at/projekte/code-it

Inside Trading Cultures - ein neues Projekt auf "Österreich forscht"

Wir freuen uns sehr, ein neues Projekt und damit auch einen neuen Partner auf "Österreich forscht" begrüßen zu dürfen. Inside Trading Cultures ist ein Projekt der FH St. Pölten und untersucht mit ethnographischen Feldforschungsmethoden die Rolle und Bedeutung von jährlich stattfindenden internationalen Handelsmessen im globalen Buchmarkt. Das Projekt richtet sich besonders an MultiplikatorInnen im Buch- und Literaturbereich, wie etwa BuchhändlerInnen, BibliothekarInnen und LehrerInnen aus dem Großraum St. Pölten oder Personen, die besonders an Literatur, Büchern und der damit verbundenen Frage, wie internationale Mediensysteme funktionieren, interessiert sind.

Wenn Sie mehr über dieses spannende Projekt erfahren möchten, dann finden Sie hier weitere Informationen.

Neue Hilfestellung verfügbar: Wie gelingt Citizen Science an Universitäten?

Citizen Science wird auch an Universitäten immer häufiger in der Lehre und in der Forschung angwandt. Die "League of European Research Universities" (LERU) hat nun Empfehlungen ausgearbeitet, wie das gelingen kann. Dabei richten sich diese Guidelines nicht nur an WissenschaftlerInnen, sondern auch an Fördergeber und die Politik. Die sieben Empfehlungen an die WissenschaftlerInnen reichen von der angemessen Infrastruktur für Citizen-Science-Projekte über klare Vereinbarungen mit den Freiwilligen bis zur Anerkennung des Beitrages der Freiwilligen bei Publikationen. Den Hochschulen empfiehlt die LERU unter anderem, Fragen des Datenschutzes im Zusammenhang mit Citizen Science zu regeln und eine grosse Bandbreite von Erfolgskriterien bei der Beurteilung entsprechender Projekt anzuerkennen.

Wenn Sie sich mehr über diese Empfehlungen erfahren möchten, dann können Sie sich hier das "Advice Paper" (in englisch) herunterladen.

Österreichische Citizen Science Konferenz 2017 - Call for Abstracts

Der Call for Abstracts für die dritte Österreichische Citizen Science Konferenz ist offen. Jede und jeder kann noch bis zum 15. November 2016 für eine der zahlreichen Vortragssessions einen Vorschlag für einen Vortrag einreichen. Informationen zu den Einreichmodalitäten und zu den Themen der Vortragssessions selbst finden Sie auf der Konferenzwebsite.

Auch die Beschreibungen der vielfältigen Workshops sind auf der Konferenzwebsite online. Anmeldungen zu den Workshops sind dann im Zuge der Registrierung zur Konferenz ab 15.12.2016 möglich. Schauen Sie noch heute vorbei und informieren Sie sich über die dritte Österreichische Citizen Science Konferenz!

CITREE - ein neues Projekt auf "Österreich forscht"

Wir freuen uns sehr, ein neues Projekt auf "Österreich forscht" willkommen heißen zu dürfen: Mit dem Citizen Science Projekt CITREE soll ein Crowdsourcing Instrument zum Monitoring des Wachstums von urbanen Bäumen entwickelt und genutzt werden. Es baut auf dem Sparkling Science Projekt “Woody Woodpecker” auf, das sich mit dem Wachstum, der Struktur und der Funktion von Holz befasst. CITREE soll eine Instrument zum Monitoring urbaner Bäume bereitgestellt und damit eine Brücke zwischen den Bürgern und ihren Bäumen geschaffen werden: Einerseits können die Bürger im Monitoringprozess partizipieren, anderseits können sie sehen und lernen, wie ihre Bäume wachsen.

Mehr Information diesem Projekt finden Sie unter http://www.citizen-science.at/projekte/citree.

Citizen Science bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie Deutschland, Österreich und Schweiz

Daniel Dörler und Florian Heigl, die Koordinatoren von „Österreich forscht“, haben gemeinsam mit Josef Settele vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDIV) bei der diesjährigen Tagung der Gesellschaft für Ökologie für Deutschland, Österreich und die Schweiz (GFÖ) eine Session zum Thema „Citizen Science in der Ökologie – eine praktische Methode für Biodiversitätsmonitoring in Europa?“ organisiert und durchgeführt. Die Tagung fand von 05.-09. September in Marburg, Deutschland, statt. Insgesamt 30 Sessions zu den unterschiedlichsten Themen im Bereich Ökologie standen den gut 300 TeilnehmerInnen offen.

In 6 Vorträgen wurde die Bandbreite an Citizen Science-Biodiversitätsmonitoringprojekten präsentiert und diskutiert. Angefangen von zwei Projekten, die in österreichischen Gärten die Diversität von Vögeln und Igeln erfassen, hin zu einem Monitoring von Wildtieren in Berlin, zu Wolfmonitoring in Niedersachsen, weiter zu einer Plattform für Citizen Science-Monitoring mit der Hilfe von Kamerafallen bis zu einer Zusammenführung unterschiedlichster Datenquellen zu Biodiversitätsmonitorings in Deutschland zur Erstellung eines „Lebendigen Atlas Natur – Deutschland“.

Äußerst interessant war, dass die Aussagen der einzelnen Präsentationen sehr ähnlich waren. Citizen Science kann eine ausgesprochen effektive Methode für Biodiversitätsmonitoring darstellen, man muss allerdings gewisse Dinge beachten. Einerseits muss man Zeit und vor allem auch Arbeitskraft für die Rekrutierung und Betreuung der TeilnehmerInnen einplanen, andererseits müssen die eingehenden Daten natürlich auch auf Vollständigkeit und Richtigkeit kontrolliert werden. BürgerInnen können und wollen in mehreren Phasen eines Projektes eingebunden werden und dies hilft auch, wenn es um sogenannte „Konfliktarten“ wie z.B. Wölfe, geht. Gerade bei umstrittenen Projektthemen kann durch die Teilnahme das Verständnis erhöht werden, wodurch fundiertere Entscheidungen getroffen werden können.

Wenn also die speziellen Erfordernisse bei Citizen Science Projekten beachtet werden, ergeben sich große Chancen für Biodiversitätsmonitorings. Wie vorhin erwähnt, erhöht die Teilnahme in einem Projekt das Verständnis für biologische Prozesse und ökologische Zusammenhänge, es können völlig neue Forschungsfragen gestellt und auch erforscht werden und BürgerInnen können in einen direkten Austausch mit WissenschaftlerInnen treten.

Citizen Science stellt also ein großes Potential für Biodiversitätsmonitorings dar, das in manchen Bereichen sicherlich noch ausgebaut werden kann. Es freut uns jedoch sehr, dass das Interesse an Citizen Science weiterhin groß ist und WissenschaftlerInnen und BürgerInnen gemeinsam diese Methode weiterentwickeln wollen.

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