Daniel Dörler

Daniel Dörler

YAPES - ein neues Projekt auf www.citizen-science.at

Ein neues Projekt der Universität Wien zur Teilnahme von Jugendlichen am politischen Prozess ist nun auf www.citizen-science.at zu finden. Einerseits sinkt das Interesse von Jugendlichen an der Politik stetig, andererseits sind sie online hoch aktiv und konsumieren auch politische Inhalte über das Internet und soziale Medien.

YAPES möchte herausfinden, über welche Quellen und welche politischen Inhalte Jugendliche über das Internet konsumieren. Die Jugendlichen gehen dabei selbst diesen Fragen nach und schärfen dabei ihren politischen Beobachtungssinn und leisten gleichzeitige einen erheblichen Beitrag zur wissenschaftlichen Datenerhebung.

Mehr Informationen zum Projekt und zur Anmeldung finden Sie hier.

Montag, 07 September 2015 14:47

Bericht von der GFÖ-Tagung in Göttingen

Bericht von der GFÖ-Tagung in Göttingen

Wie letzte Woche bereits berichtet, haben sich drei Projekte, die hier auf www.citizen-science.at zu finden sind, bei der jährlichen Tagung der Gesellschaft für Ökologie Deutschland, Österreich und Schweiz präsentiert. Dabei handelte es sich um "Die Igel sind los!", "StadtWildTiere" und das "Projekt Roadkill". Zusätzlich zu diesen drei für alle Interessierten offenen Projekte, wurden noch das Projekt "BOKUArion" (ein Projekt, dass nur in der Universitätslehre an der Universität für Bodenkultur eingesetzt wird) und das Projekt "Vielfalter" (ein Schulprojekt der Universität Innsbruck) vorgestellt.

Als sehr beliebt hat sich auch die von Florian Heigl, Johann Zaller und Aletta Bonn organisierte Session zum Thema "Citizen Science in Ecology - successful scientific case studies from Europe" erwiesen. Hier präsentierten sich Citizen Science Projekte aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Schweden und die ProjektleiterInnen diskutierten nach der Session noch mit dem Publikum und Richard Primack, einem der Keynote-Speaker der Tagung und Editor in Chief des Fachjournals "Conservation Biology". Wer sich mehr zu den Themen dieser Session informieren möchte, kann die Twittermeldungen dazu (und auch zu anderen Themen) hier nachlesen. Alle Abstracts zu den Vorträgen und Postern in dieser Session können Sie auch hier herunterladen (Book of Abstracts Seiten 316 bis 326). 

Citizen Science bei der jährlichen Tagung der Gesellschaft für Ökologie Deutschland, Österreich, Schweiz in Göttingen

Drei Projekte, die man hier auf www.citizen-science.at finden kann, präsentieren sich vom 31.08.-04.09.2015 bei der jährlichen Tagung der Gesellschaft für Ökologie Deutschland, Österreich, Schweiz (GFÖ). Dabei handelt es sich um die Projekte "Die Igel sind los!", "StadtWildTiere" und "Projekt Roadkill". Und nicht nur das, Florian Heigl und Johann Zaller vom Projekt Roadkill organisieren sogar gemeinsam mit KollegInnen aus Deutschland eine Citizen Science Session bei dieser Tagung.

Das Programm der Tagung findet man hier.

Die Igel sind los! - Ein neues Projekt auf www.citizen-science.at

Igel sind Kulturfolger und fühlen sich daher in unseren Gärten besonders wohl. Das Projekt "Die Igel sind los!" möchte daher die Verbreitung der beiden Igelarten (nördlicher Weissbrustigel und Braunbrustigel) in Österreich gemeinsam mit interessierten BürgerInnen erforschen. Vor allem der Lebensraum Garten steht dabei mit im Fokus der Forschung.

Mitmachen können alle, die einen eigenen Garten haben oder Zugang zu einem Garten haben. Durch die Verwendung eines sogenannten Igeltunnels eignet sich das Projekt auch sehr (aber natürlich nicht nur) für Kinder. Wer nun mehr darüber erfahren möchte oder sogar gleich mitmachen möchte, der findet auf "Die Igel sind los!" weitere Informationen.

Wir freuen uns jedenfalls sehr, dass wir dieses neue Projekt nun auf unserer Plattform begrüßen dürfen!

Wasser schafft: Bürger*innen forschen gemeinsam mit dem Wassercluster Lunz

Vor erst einer Woche mussten wir über die große Hitze und die anhaltende Trockenheit in weiten Teilen Österreichs berichten. Mittlerweile hat es geregnet und das Wasser hat Abhilfe geschaffen. Doch Wasser schafft noch mehr!

Das Projekt "Wasser schafft" untersucht gemeinsam mit Bürger*innen, wie sich Veränderungen in der Gewässergestalt auf die Wasser- und Sedimentqualität von unterschiedlich verschmutzten Bächen auswirkt. Durch Gewässerbegradigung haben Bäche und Flüsse nicht mehr so hohe Selbstreinigungskräfte wir natürlich verlaufende Gewässer, da ihnen Rückhaltebereiche, in denen dem Wasser Stoffe entzogen werden können, fehlen. Bis heute gibt es nur wenige Studien darüber, wie sich das Zusammenspiel von Verschmutzung und Gewässergestalt auf die Wasser- und Sedimentqualität von Bächen auswirkt. Das Projekt „Wasser schafft“ soll hier für Österreich Grundlagen schaffen, um Vorschläge für das Management von mehrfach belasteten Bächen in intensiv genutzten Gebieten auszuarbeiten.

Projekt Fire-Database: Feuergefahr in Österreich derzeit sehr hoch

Durch die anhaltende Hitze und Trockenheit in weiten Teilen Österreichs ist die Waldbrandgefahr besonders groß. Jede unachtsam weggeworfene Zigarette und jedes kleine Grillfeuer kann derzeit einen Waldbrand auslösen. Damit betrifft die Dürre nicht nur die Landwirtschaft und die Schifffahrt, sondern auch einen jener Orte, in dem viele Menschen bei solch hohen Temperaturen Abkühlung und Ruhe finden: den Wald.

Das Projekt Fire-Database erforscht bereits seit 2013 mit Hilfe von Citizen Science die Charakteristik von Waldbränden. Gerade Tirol, Steiermark, Kärnten und das südliche Niederösterreich werden besonders häufig von Waldbränden im Frühjahr und Sommer heimgesucht. Wer mehr über Waldbrände erfahren möchte oder selbst Daten zu aktuellen oder historischen Bränden teilen möchte, der kann sich beim Projekt Fire-Database informieren.

Freitag, 31 Juli 2015 13:43

Umfragen zu Citizen Science

Umfragen zu Citizen Science

Zwei Umfragen sind gerade zu Citizen Science im Gange. In der ersten Umfrage wollen wir gemeinsam mit unseren Partner*innen aus der Schweiz und Deutschland herausfinden, welcher Mehrwert durch Citizen Science in der Bildung entsteht. Wir wollen wissen, wie Expert*innen aus dem Bildungsbereich mit Expert*innen aus Wissenschaft und Umweltschutz zusammenarbeiten können und welche Rahmenbedingungen dazu notwendig sind. Mit den Ergebnissen möchten wir ein Signal in Richtung Forschungs- und Bildungsförderung setzen. Hier der Link zur Umfrage: https://de.surveymonkey.com/r/CitizenScience-und-Bildung

Die zweite Umfrage geht vom Joint Research Centre der Europäischen Kommission aus und möchte den Stand von Datenmanagement-Praktiken im Bereich Citizen Science auf lokaler und europäischer Ebene erheben. Die Ergebnisse sollen dazu verwendet werden, weitere Schritte der EU im Bereich Citizen Science besser planen zu können. Und hier auch der Link zu dieser Umfrage: https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/CSDataManagement

 

Bienencheck: bereits mehr als 80.000 Einträge

Bienen haben den Ruf fleißige Tiere zu sein und werden von den meisten Menschen geschätzt. Doch was vielen nicht bekannt ist, ist die Tatsache, dass es neben der uns bekannten Honigbiene noch viele weitere Wildbienenarten gibt. Diese sind mindestens genauso wichtig wie die Honigbiene, doch leider sind werden sie durch Habitatveränderungen und Pestizide bedroht.

Gemeinsam mit Ö3 hat Global 2000 deshalb im Juni das Projekt Bienencheck gestartet. Bereits mehr als 80.000 (!) Einträge wurden mit einer eigens dafür entwickelten App gemacht. Durch sie sollen die Teilnehmer*innen spielerisch mehr über die mehr als 700 Wildbienenarten in Österreich erfahren.

Die Aktion läuft allerdings nicht mehr lange. Wer sich die App noch nicht heruntergeladen hat, der sollte sich also beeilen.

Donnerstag, 30 Juli 2015 10:51

Wir schauen auf unsere Wiese!

"Wir schauen auf unsere Wiese!"

Unter diesem Motto beobachten Landwirt*innen die Entwicklung von Tieren und Pflanzen auf ihren Wiesen. Damit werden die Landwirt*innen einerseits dazu angeregt, Zusammenhänge zwischen der Art der Bewirtschaftung und Artenvielfalt auf ihren eigenen Wiesen zu erkennen, andererseits sollen auch Bewirtschaftungsauflagen mit den Ergebnissen besser evaluiert werden können.

Mitmachen können alle Bäuer*iInnen und Almbewirtschafter*innen mit extensiven Wiesen und Weiden (am besten Betriebe die bei der ÖPUL-Naturschutzmaßnahme „WF“ (wertvolle Flächen) teilnehmen). Am Beginn steht eine Einschulung durch eine/n Ökolog*in. Dabei wird vereinbart, welche Indikatorarten jährlich beobachtet und gezählt werden sollen. Die Teilnehmer*innen dokumentieren daraufhin jährlich die Indikatorarten und die Bewirtschaftung der Wiese und geben die Daten auf der Online-Plattform www.biodiversitaetsmonitoring.at ein.

Ein tolles Projekt, dass bereits 700 Landwirt*innen und Schüler*innen begeistert! Mehr Infos dazu findet ihr unter http://www.citizen-science.at/projekte/landwirte.

Green Week Brussels 2015: Video der Präsentation online

Wer die News hier auf www.citizen-science.at aufmerksam verfolgt, hat sicher auch mitbekommen, dass sich die Plattform auf Einladung der EU Kommission in Brüssel bei der diesjährigen Green Week einem breiten, europäischen Publikum präsentieren durfte. Diese Präsentation, bei der auch das "Projekt Roadkill" vorgestellt wurde, kann nun (auch auf Deutsch) auf http://ec.europa.eu/environment/greenweek/ nachgesehen werden.

Dazu einfach auf "Programme" klicken und den "4 June 2015" auswählen. Unter der Session 6.3, "Communicating nature & biodiversity: from awareness-raising to citizen engagement" findet sich ein Video der gesamten Präsentation, wahlweise in Originalsprache, Deutsch, Französisch oder Spanisch. Wir wünschen viel Spaß beim Schauen!

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