Im Projekt Roadkill arbeiten wir vor allem daran die wissenschaftlichen Grundlagen zu den Ursachen von überfahrenen Wirbeltieren zu erforschen. Diese Arbeit mündete in bereits fünf internationalen Publikationen.
Wir bemühen uns aber auch, dass die gesammelten Daten für naturschutzfachliche Zwecke verwendet werden und hier dürfen wir heute einen kleinen Erfolg präsentieren.
Durch die genaue Dokumentation von überfahrenen Fischottern durch unsere Citizen Scientist mit dem Benutzernamen DiDoDa, ist es uns gelungen den Schutz von Fischottern entlang der B19 der Tullner Straße zu verbessern.
DiDoDa meldete über unser Projekt überfahrene Fischotter entlang der Tullner Straße.
Diese Fischottermeldungen wurden von uns an das zuständige Ministerium (BMK) weitergeleitet. Wir freuen uns sehr, dass die zuständige Ministeriumsvertreterin sich der Sache angenommen und die Unterlagen an das Land Niederösterreich weitergeleitet hat.
Bei einer Begehung wurde festgestellt, dass die zuständige Straßenmeisterei den Wildschutzzaun zwar vorbildlich 1x jährlich im Zuge der Winterarbeiten säubert und in Stand setzt und während der Mäharbeiten in der Vegetationsperiode auffällige Schäden repariert.
Jedoch wurde ein Tor im Wildschutzzaun während Holzbringungsarbeiten immer wieder geöffnet und nicht mehr geschlossen. Nun wurde der Streckendienst der Straßenmeisterei auf die besonders heikle Situation in diesem Straßenabschnitt hingewiesen und wird in Zukunft während der täglichen Kontrollen vermehrt darauf achten, dass das Tor auch wirklich geschlossen ist.
Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich für die genaue Dokumentation der Roadkills, welche es ermöglicht hat gemeinsam mit den zuständigen Behörden eine einfach umzusetzende Maßnahme zum Schutz dieser faszinierenden Tiere einzuleiten.
Wir bedanken uns herzlich für den Einsatz der Personen im Ministerium, in der zuständigen Landesbehörde und bei den Mitarbeiter*innen der Straßenmeistereien für die Umsetzung der Schutzmaßnahmen.