Seit März sitzt sie nun in der Erde in Rannersdorf/Schwechat, die Teichschale, die uns die BOKU im Rahmen des Projektes AmphiBiom zur Verfügung gestellt hat. Leider hat sich noch keine Wechselkröte gezeigt, man hört sie nur aus dem Nachbargarten rufen. Dort wurden auch schon Kaulquappen gesichtet. In der Zwischenzeit gehe ich auf Fotosafari. Zuallererst zum Badeteich der Eltern in Hallein bei Salzburg, dort befinden sich zwei Teichmolche. Der glückliche Gesichtsausdruck der Tiere ist deutlich zu sehen und beweist, dass sie sich dort sehr wohl fühlen.
Nur ein Steinwurf entfernt liegt er - der magische Koi-Teich der Nachbarin in Schwechat Rannersdorf, wo die Wechselkröten ihr Lied trällern und sich schon viele Kaulquappen zwischen der dichten Flachwasserzonenvegetation verstecken. Die Kois ziehen ruhig ihre Kreise - ins Gestrüpp können sie nicht vordringen.
In Schwechat wurde ein kleiner Teil der Liesing renaturiert, etwa 50 m entfernt von unserer Teichschale. Auch dort tummeln sich Tierchen. Ein Babykrebs - wenn auch wahrscheinlich ein amerikanischer Signalkrebs, die haben den Kampf um die Liesing längst gewonnen - zeigt, dass die Wasserqualität nicht schlecht sein kann. Innerhalb eines Jahres hat die Natur dort wieder alles erobert.
Wir hoffen sehr, dass es auch die Wechselkröte bald zu uns schafft - bei so viel Natur rundherum. Selbstverständlich berichten wir dann wieder, immerhin gibt es jetzt ja eine gut ausgebildete Sekretärin - sie wachsen so schnell, die kleinen!
Fotos soweit nicht anders angegeben: (c)Bettina Seidl