Florian Heigl

Florian Heigl

Donnerstag, 27 April 2023 10:12

Gartenfreunde

Von Alpenkammmolch bis Zauneidechse – Gartenfreunde bitte melden

Der heimische Garten stellt nicht nur einen Ort der Ruhe und Entspannung für den Menschen dar, sondern kann gleichzeitig als wichtiger (Ersatz-)Lebensraum oder hilfreiches Trittsteinbiotop für viele Tier- und Pflanzenarten dienen. Besonders die beiden gefährdeten Tiergruppen der Amphibien und Reptilien können von einem naturnah gestalteten Garten profitieren. Vorkommen von Laubfrosch, Teichmolch, Zauneidechse & Co. im Siedlungsgebiet sind jedoch vergleichsweise wenig dokumentiert. Hier können Fundmeldungen von Gartenbesitzer*innen Wissenslücken füllen und zur Erforschung der Herpetofauna beitragen. Aus diesem Grund lädt die Österreichische Gesellschaft für Herpetologie (ÖGH) jährlich zur österreichweiten Mitmach-Aktion „Von Alpenkammmolch bis Zauneidechse – Gartenfreunde bitte melden“ ein. Beobachtungen aus dem eigenen Garten, Schul- oder Gemeindegarten sind herzlich willkommen. Dieses Jahr findet die Aktion vom 8. bis 14. Mai 2023 statt. Beobachtungen können über die Plattformen naturbeobachtung.at, inaturalist.at oder herpetofauna.at übermittelt werden. Eingehende Meldungen werden von Expert*innen kontrolliert und die Melder*innen im Fall einer Fehlbestimmung kontaktiert. Die gesammelten Daten werden anschließend in die Herpetofaunistische Datenbank der Herpetologischen Sammlung des Naturhistorischen Museums in Wien (HFDÖ) übermittelt und stehen dadurch langfristig der Forschung und dem Naturschutz zur Verfügung.

Was bisher geschah

In den beiden letzten Jahren wurden jeweils über 200 Amphibien- bzw. Reptilienvorkommen gemeldet, bzw. über 1000 Individuen aus 22 Arten. Durchschnittlich wurden zwei Meldungen pro Garten abgegeben. Wenn auch alle Bundeländer vertreten waren, so erreichten uns die meisten Meldungen aus Niederösterreich. Die häufigsten Reptilienarte waren BlindschleicheZauneidechse und Ringelnatter, bei den Amphibien führte der Teichmolch vor der Erdkröte und der Gruppe der Wasserfrösche. Eine kurze Zusammenfassung der vorherigen Jahre findet sich in der Zeitschrift ÖGH-Aktuell Nr. 59 und Nr. 62.

Freitag, 14 April 2023 15:34

Update Social

Mit deinen Ideen in eine lebenswerte Zukunft für alle

Unsere Gesellschaft steht vor zahlreichen sozialen Herausforderungen. Die öffentliche Verwaltung, Wohlfahrtsverbände & soziale Dienstleister*innen, Zivilgesellschaft und (soziale) Unternehmen arbeiten bereits daran diese zu lösen. Angesichts immer komplexer werdender Herausforderungen braucht es verstärkt eine Zusammenarbeit und einen Dialog über die einzelnen Sektoren hinweg. Denn gemeinsam können wir mehr erreichen! 

Den Rahmen für eine Zusammenarbeit soll UpdateSocial bieten!

In allen Bereichen unserer Gesellschaft gibt es Menschen, die entweder bereits eine Idee zur Lösung einer Herausforderung haben oder neue Lösungsansätze (z.B. neue Produkte, soziale Dienstleistungen) entwickeln wollen. Mit UpdateSocial bündeln wir die Innovationskraft aller Sektoren und schaffen gemeinsam den Durchbruch. Wir verbinden damit Ideenreichtum der Zivilgesellschaft mit der Umsetzungskraft von Wohlfahrtsverbänden und der öffentlichen Verwaltung. 

Zu Beginn sammeln wir in einer kollaborativen 48-h Ideenwerkstatt die Lösungsansätze zu den zuvor definierten sozialen Herausforderungen. In einem Unterstützungsprogramm wird die Weiterentwicklung dieser Ansätze begleitet, um diese reif für die Zusammenarbeit mit Pilotierungs- und Skalierungspartner*innen wie der Volkshilfe OÖ, andere soziale Dienstleister*innen oder der öffentlichen Verwaltung zu machen. 

ALLE sind aufgerufen mitzumachen. Ko-kreativ, lokal und digital.

Vereinfachter Projektplan Deutsch 110423 Bild1

Mach mit beim Update von Bürger*innen für Bürger*innen!

Gemeinsam können wir innovative Lösungen vorantreiben und die Community für soziale Innovationen in OÖ stärken 

Rolle als Teilnehmer*in: 

Werde Teil der Community der Macher*innen, profitiere von einer öffentlich-unterstützen, kollaborativen und lösungsorientierten Zusammenarbeit, hilf mit bei der Entwicklung neuer Lösungsansätze für die sozialen Herausforderungen unserer Zeit oder setze dich dafür ein es mit deiner Idee zum Durchbruch zu schaffen. Neugierig geworden? Dann besuche uns unter https://updatesocial.org/mitmachen/.

Rolle als Mentor*in / Botschafter*in / Umsetzungspartner*in:

  • Unterstütze die Teilnehmer*innen mit deinem Wissen und Netzwerk. Arbeite mit der Community auf Augenhöhe zusammen und leiste somit deinen Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft für alle. 
  • Ruf mit uns alle Bürger*innen zur Teilnahme an der 48h Ideenwerkstatt auf. Ob Newsletter, oder Social-Media - alles geht.
  • Kennst du andere Vorbilder, die für den Aufbruch stehen? Lade sie ein, auch Teil von UpdateSocial zu werden. 

Bei Interesse melde dich bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Diese Partner*innen sind bereits dabei: https://updatesocial.org/team/#partner.

Unsere Mission

Mit UpdateSocial wollen wir das soziale Innovationsökosystem in Oberösterreich stärken. Das Kernelement dieses Ökosystems ist eine starke und transformationswillige Community, in der Vertrauen zueinander besteht. Damit dient diese Initiative als Grundbaustein für eine organisch wachsende Bewegung, welche die digitale und grüne Transformation des sozialen Dienstleistungssektors vorantreibt.

Wie läuft UpdateSocial ab?

Allianzen bilden und Herausforderungen definieren

  • Wir formen Allianzen mit führenden Akteur*innen aus allen Sektoren, um die Innovationskraft aller zu bündeln und die Zusammenarbeit zu fördern.  
  • Im Mittelpunkt stehen soziale Herausforderungen, die es zu lösen gilt. Gemeinsam mit Schlüsselakteur*innen der öffentlichen Verwaltung (Land OÖ, Stadt Linz) und mit der Expertise der Volkshilfe OÖ identifizieren wir relevante soziale Fragestellungen, die wir an die Zivilgesellschaft richten. 

Zivilgesellschaft mobilisieren und Lösungsansätze (weiter-)entwickeln

  • Durch einen offenen Aufruf Anfang März soll die Zivilgesellschaft für UpdateSocial mobilisiert werden. Somit wird eine Community aufgebaut, die sich für einen zukunftsfähigen sozialen Dienstleistungssektor einsetzt.
  • Mitte April (21.04. – 23.04.2023) wird die 48h Ideenwerkstatt stattfinden, bei der bestehende und neue Lösungsansätze für die identifizierten Herausforderungen erarbeitet werden. Ausgewählte Lösungsideen werden anschließend von einer Jury in unterschiedlichen Kategorien ausgezeichnet. 

Ideen mit Potential unterstützen und skalieren

  • Die Initiativen können sich nach dem Ideen-Wochenende für ein Unterstützungsprogramm bewerben (bis 04.05.2023). Dieses startet Anfang Mai (10.05.2023) und verhilft den Teams durch z.B. Expert*innen Inputs, Community Meetings und Hilfe von Mentor*innen, ihre Lösungsansätze weiterzuentwickeln.
  • Im Anschluss an das Unterstützungsprogramm setzt ab Oktober 2022 das Pilotierungsprogramm an. Am 03.10.2023 bekommen die Projektgruppen beim der Community Feier nochmal die Möglichkeit ihre Lösungen zu präsentieren. Gemeinsame Erfolge werden gefeiert, die nächsten Schritte anvisieren und die Zukunft der sozialen Innovations-Community gestalten. Was funktioniert wird mit vereinter Kraft z.B. mithilfe eines Umsetzungspartners aus unserem Netzwerk für soziale Innovationen, pilotiert. 

Erkenntnisse ableiten und aufbereiten 

  • Während des gesamten Prozesses von UpdateSocial, welches als wissenschaftliches Projekt durch die Ludwig Boltzmann Gesellschaft gefördert wird, sammeln wir Erkenntnisse einerseits für einen umfangreichen „Learning Report“ für das gemeinsame Lernen und andererseits für die Grundlagenforschung von Open Social Innovation.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier:

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Donnerstag, 13 April 2023 14:38

Maria Peer Auszeichnung

Auch wir von Österreich forscht gratulieren Maria Peer zu ihrer verdienten Auszeichnung: https://www.citizen-science.at/blog/auszeichnung-fuer-die-masterarbeit-von-maria-peer

Dienstag, 11 April 2023 16:56

ABOL-BioBlitze

Die mangelnde Nachhaltigkeit menschlichen Handelns führt zur globalen Destabilisierung unserer natürlichen Systeme. Die resultierende Biodiversitäts- und Klimakrise erfordern eine Transformation in eine umweltverträgliche Gesellschaft. Das zur Transformation notwendige Fachwissen im Bereich der Taxonomie wird jedoch oft nur von wenigen Expert*innen geteilt. So kommt es zu einem Flaschenhals bei biologischer Artenkenntnis, wo abhängig von der Organismengruppe oft nur wenige Citizen Scientists die Kompetenz besitzen Arten zu bestimmen. Die ABOL-BioBlitze haben sich zum Ziel gesetzt, diese raren Kompetenzen für die Gesellschaft verfügbar zu machen.

Eine korrekte Artbestimmung von Organismen ist die Grundlage zur Erfassung der Biodiversität und deren Veränderungen. Die traditionelle Bestimmung über morphologische Merkmale ist sehr zeitaufwändig und erfordert langjährige Erfahrung und Expertise; so können sehr viele Arten nur von wenigen Personen zuverlässig bestimmt werden. Eine innovative, ressourceneffiziente Form der Artbestimmung ist das sogenannte DNA-Barcoding. DNA-Barcodes sind standardisierte, artspezifische DNA-Sequenzen von eindeutig bestimmten Individuen und dienen so als Vergleichsreferenzen der DNA-basierten Bestimmung. Die ABOL-BioBlitze helfen mit, das „digitale Bestimmungsbuch“ (Referenzdatenbank) auf Basis von DNA-Barcodes aufzufüllen. Dadurch wird die Artbestimmung sogar von Geweberesten, Larven oder Umwelt- und Mischproben, wie beispielsweise einer Wasserprobe aus einem Teich, ermöglicht. DNA-Barcoding hilft den gesteigerten Monitoringanforderungen (z. B. Insektensterben, Klimawandel) besser gerecht zu werden. Weltweit arbeiten Wissenschaftler*innen an der Befüllung der Referenzdatenbank. Die ABOL-Initiative (Austrian Barcode of Life) koordiniert die Erstellung von DNA-Barcode-Referenzen für Tiere, Pflanzen und Pilze, die in Österreich vorkommen, und stellt sicher, dass diese Daten der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden. ABOL arbeitet dabei mit vielen nationalen Forschungseinrichtungen sowie privaten Expert*innen zusammen und ist auch mit europäischen und internationalen Initiativen vernetzt.

Im Rahmen der ABOL-BioBlitze haben alle interessierten Personen die Möglichkeit, beim Aufbau der Referenzdatenbank mitzuhelfen! Die ABOL-BioBlitze sind (meist) an jährlich stattfindende „Tage der Artenvielfalt“ angegliedert, die von Nationalparks, Biosphärenparks oder Vereinen organisiert werden und in verschiedenen Regionen Österreichs stattfinden. Bei diesen Veranstaltungen treffen sich Biodiversitätsexpert*innen und Wissenschaftler*innen, um innerhalb von 24 Stunden die Biodiversität in einem klar abgegrenzten Gebiet zu erfassen. Im Rahmen der ABOL-BioBlitze werden Arten nicht nur dokumentiert, sondern auch genetisch analysiert, also DNA-Barcodes erstellt. Dabei werden Gewebeproben von Organismen, die von Expert*innen gesammelt und bestimmt wurden, an das ABOL-Team übergeben, das die Erstellung des DNA-Barcodes veranlasst. Die entsprechenden Daten werden anschließend in der internationalen, frei zugänglichen Datenbank (BOLD) veröffentlicht.

Durch die ABOL-BioBlitze wird nicht nur die Referenzdatenbank als Grundlage für zukünftiges Monitoring befüllt, sondern es wird auch das erarbeitete Wissen von privaten und institutionell gebundenen Expert*innen langfristig gesichert. Die Ergebnisse der ABOL-BioBlitze werden alle ca. zwei Jahre in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht, wobei alle Teilnehmer*innen mitwirken können.

Was bisher geschah

Der erste ABOL-BioBlitz fand 2019 beim GEO-Tag der Natur im Biosphärenpark Nockberge statt. Seitdem folgten jährlich 4-6 ABOL-BioBlitze in ganz Österreich. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse wurde in der Zeitschrift Acta ZooBot unter Mitwirkung vieler ABOL-BioBlitz-Teilnehmer*innen publiziert. Vierzig Personen sammelten 2.172 Individuen bzw. 1.040 Arten. Von den meisten Individuen konnten DNA-Barcodes erstellt werden - diese stehen in der Barcoding-Referenzdatenbank BOLD nationalen und internationalen Forscher*innen und Naturschutzexpert*innen zur Verfügung. Die Ergebnisse der bisherigen Aktionen sind auf der ABOL-Homepage zusammengefasst, wo sich im ABOL-Blog auch Rückblicke zu jedem einzelnen ABOL-BioBlitz finden.

Wer zukünftige ABOL-BioBlitze nicht verpassen möchte, kann sich auch beim ABOL-Newsletter anmelden!

 

Dienstag, 11 April 2023 16:04

Geschichte schreiben: Briefe 1914–1919

Worum geht es in dem Projekt?

Im Crowdscourcing-Projekt „Briefe 1914–1919“ geht es um die Transkription des unikalen Briefbestandes der Wienbibliothek im Rathaus aus diesem Zeitraum. Im Gegensatz zu historischen gedruckten Werken, die mittlerweile standardmäßig einer automatischen Volltexterkennung unterzogen werden, ist das für Handschriften nach wie vor nicht so einfach möglich – vor allem, wenn die Dokumente wie im vorliegenden Fall von vielen verschiedenen Schreiber*innen stammen. Da die Demokratisierung von Wissen eine zentrale Rolle im Aufgabenspektrum der Wienbibliothek im Rathaus spielt und nur les- und verstehbares Wissen lebendig gemacht werden kann, entstand die Idee, die Crowd um Mithilfe bei der inhaltlichen Erschließung zu bitten. Als Start wurde der historisch prägende Zeitraum 1914 bis 1919 gewählt.

Die Wienbibliothek im Rathaus digitalisiert bis 2025 alle Korrespondenzen – mehr als 200.000 Stück – und stellt sie unter Einhaltung des Urheberrechts in der Digitalen Bibliothek frei zur Verfügung. Durch das alphabetische Vorgehen wird der Bestand des Crowdsourcing-Projekts sukzessive bis zum Buchstaben Z erweitert.

Wie kann man mitarbeiten?

Die Mitarbeit steht allen Interessierten offen. Nach der Registrierung kann zwischen zwei Aufgaben gewählt werden: Briefe transkribieren oder bereits von Anderen transkribierte Briefe prüfen. Werden Fehler entdeckt, können diese geändert und eine neue Version angelegt werden. Drei unabhängige Bestätigungen sind notwendig, damit eine Transkription als korrekt eingestuft wird.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Die fertigen Transkriptionen werden in regelmäßigen Abständen in die Digitale Bibliothek der Wienbibliothek im Rathaus integriert und sind dann jederzeit abruf- und durchsuchbar. Dadurch sind die Briefinhalte für alle Interessierten zugänglich – etwas, das bislang nur einem eingeschränkten Expert*innenkreis vorbehalten war.

Crowdsourcing-Plattform crowdsourcing.wien 

Das Projekt „Briefe 1914–1919“ ist Teil der Crowdsourcing-Plattform crowdsourcing.wien – eine Kooperation von Wien Museum und Wienbibliothek im Rathaus. Ziel dieser gemeinsamen Plattform ist es, Originalquellen zur Geschichte Wiens aus unterschiedlichen Institutionen durch die Mithilfe der Crowd zu erschließen und für alle Interessierten zugänglich zu machen. Denn nur les- und verstehbares Wissen kann lebendig gemacht und inklusiv zur Debatte gestellt werden.

Mehr Informationen: Neue Plattform crowdsourcing.wien und die »Briefe 1914–1919«

Podcast-Folge

Projektkoordinatorin Alexandra Egger war im Juli 2023 im Österreich forscht Podcast "Wissen macht Leute" zu Gast und hat viele spannende Einblicke ins Projekt gewährt - die Sendung können Sie hier anhören. 

Bildergalerie

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Dienstag, 11 April 2023 15:29

Das ABC der Dialekte

Mit dem „ABC der Dialekte“ können Citizen Scientists alte Dialektwörter in Originalhandschrift wiederentdecken und dabei helfen, das sprachliche und kulturelle Erbe des bairisch-österreichischen Sprachraums aufzuarbeiten!

Sprache ist eines der wichtigsten Mittel menschlicher Kommunikation, ein wesentlicher Teil unserer Kultur und erfüllt eine identitätsstiftende Funktion. Gleichzeitig verändert sie sich ständig mit der Gesellschaft, die sie verwendet. Es gibt Wörter, die vor einem Jahrhundert verwendet wurden und heute niemand mehr kennt. Andere Wörter sind zwar noch in Gebrauch, aber haben ihre Bedeutung verändert.

Worum geht es?

Citizen Scientists haben in der Linguistik schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Gerade im Bereich der lexikalischen Variation (Unterschiede bezüglich verschiedener Wörter) waren sie – lange bevor sich der Begriff Citizen Science etablierte – nicht nur passive Lieferant*innen sprachlicher Daten, sondern beteiligten sich aktiv an deren Erhebung. Ein prominentes Beispiel ist das „Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich“ (WBÖ), dessen Datensammlung ursprünglich von Bürger*innen zusammengetragen wurde. Bereits seit 1914 widmet sich dieses Projekt der umfassenden Dokumentation und lexikographischen Analyse der reichen und einzigartigen Dialektlandschaft des (historischen) Österreichs. Jetzt wollen wir Bürger*innen zurück zum Projekt holen, um die Daten zu verarbeiten und zu evaluieren, und möchten sie einladen, ihr sprachliches und kulturelles Erbe (wieder) zu entdecken!

Grundlage des WBÖ sind Daten aus dem sogenannten ‘Hauptkatalog’, einer Zettelsammlung mit ca. 3,6 Millionen Einträgen mit Dialektproben, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gesammelt wurden. Der überwiegende Teil der Dialektdaten dieser Sammlung wurde indirekt mit Hilfe sogenannter ‘Sammler’ auf der Grundlage von Fragebögen erhoben. Während ein Großteil der Zettel (ab Buchstabe D) aus redaktionellen und archivarischen Gründen bereits digitalisiert und als Datenbank über das Lexikalische Informationssystem Österreich (LIÖ) öffentlich zugänglich ist, existieren für die Buchstaben A, B/P und C nur die physischen Papierzettel sowie Scans. An dieser Stelle setzt das Projekt „Das ABC der Dialekte: Historische Notizen digital erforschen“ an.

Was sind die Aufgaben der Citizens?

  • Citizen Scientists transkribieren originale WBÖ-Handzettel (Sammlung der Buchstaben A bis C) und tragen so zur Vervollständigung der bereits bestehenden WBÖ-Datenbank bei.
  • Citizen Scientists reflektieren den Inhalt der 100 Jahre alten Zettel im Hinblick auf den aktuellen Dialektgebrauch und werden so in Analysen zum Dialektwandel der letzten 80-100 Jahre eingebunden. (z. B.: Wird ein Dialektwort in Österreich noch aktiv verwendet? Hat sich die Bedeutung eines bestimmten Wortes geändert?).

Interessierten Personen (insbesondere aus Österreich, jedoch nicht darauf beschränkt) soll auf diese Weise ein Zugang zu ihrem sprachlichen und regionalen Erbe ermöglicht werden. Außerdem soll durch die Beschäftigung mit den historischen Informationen eine Reflexion zum aktuellen Sprachgebrauch sowie eine Verbindung zur aktuellen Forschung zum Wortschatz, Sprachgebrauch und Sprachwandel hergestellt werden.

Wie kann ich mitmachen?

Über die Plattform Zooniverse können sich Interessierte beteiligen, indem sie alte Handzettel und die Handschriften darauf transkribieren. Außerdem können sich ihren eigenen bzw. den aktuellen Sprachgebrauch reflektieren, indem sie Fragen zu den abgeschriebenen Wörtern beantworten, z.B. ob sie das Wort noch kennen oder sogar selbst verwenden.

Die Teilnahme ist überall und jederzeit über die Plattform Zooniverse möglich. Voraussetzung ist lediglich ein Internetzugang. Nicht notwendig, jedoch sehr hilfreich, ist die Fähigkeit Kurrentschrift lesen zu können, welche auf einem Teil der Handzettel verwendet wurde.

Bei Einführungsworkshops werden Citizen Scientists mit der Plattform und den Handzetteln vertraut gemacht und in den Aufgaben geschult. Dabei sollen auch Expert*innen unter den Teilnehmenden ausgebildet werden, an die sich andere Teilnehmer*innen wenden können. Es ist aber auch möglich, ohne vorheriges Training zum Projekt beizutragen.

Wer kann mitmachen?

Beim „ABC der Dialekte“ sind alle eingeladen, die sich für Sprache bzw. Dialekte und das kulturelle Erbe Österreichs interessieren. Wir wollen sowohl jüngere als auch ältere Citizen Scientists miteinbeziehen, da ältere Personen typischerweise über eine hohe Dialektkompetenz verfügen und mit den vielfältigen Handschriftsystemen, die wir auf den Zetteln der Sammlung finden, noch vertraut sind, während jüngere Personen über eine hohe digitale Kompetenz verfügen. Auf diese Weise bringen wir Generationen und ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten zusammen, um auch die generationenübergreifende Zusammenarbeit zu fördern. Gleichzeitig werden ihre Kompetenz und ihr Wissen nicht nur wertgeschätzt, sondern auch im sprachlichen und kulturellen Kontext nach außen sichtbar gemacht.

Ein besonderer Mehrwert des Projekts besteht darin, dass das historische Material, das vor rund 100 Jahren mit Citizen-Science-Methoden (auch wenn sie damals noch nicht so hießen) gesammelt wurden, den Bürger*innen zugänglich gemacht wird und sie zur Auswertung und Transkription dieses historischen Materials beitragen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Podcast-Folge

Im Rahmen der Folge "Der Citizen Science Award 2024 - ein Blick hinter die Kulissen" erzählte Cornelia Sommer-Hubatschke, Lehrerin am BG & BRG Stockerau, die mit einer Schulklasse am ABC der Dialekte teilgenommen hat, im Podcast Wissen macht Leute von ihren Erfahrungen im Projekt. Sie können die Folge auf unserem Blog oder auf der Podcast-App Ihrer Wahl nachhören. Alle Details finden Sie hier

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Dienstag, 11 April 2023 14:56

The Psychological is Participatory

Beratungsstellen für Frauen* sind wichtige Einrichtungen, die seit den 1980er Jahren von der zweiten Frauenbewegung gegründet wurden. In dem Projekt forschen Wissenschaftlerinnen gemeinsam mit Beraterinnen und Klientinnen von Wiener Frauen*-Beratungsstellen. Uns interessieren die Lebensgeschichten von Frauen*, die sich an Beratungsstellen Hilfe holen. Wie können Frauen heute in dieser Gesellschaft ein gutes Leben führen und welche Rolle kann Frauenberatung dabei spielen? In Workshops werden Fragestellungen und Methoden gemeinsam mit den Projektpartnerinnen entwickelt. Die Frauen* und die Berater*innen werden darin angeleitet, ihr Wissen und Erfahrungen in Form von erzählten Geschichten oder/und mit visuellen Methoden zu dokumentieren. Die Verwendung eines kritischen partizipativen Handlungsansatzes ermöglicht sowohl Beraterinnen als auch Klientinnen, Veränderungen zu reflektieren, die durch einen feministischen, psychologischen Beratungsprozess entstanden sind.

Die Perspektive von Klientinnen ist bislang nur sehr selten in der Geschichte der Psychologie berücksichtigt worden. Vor allem strukturell benachteiligte Frauen* werden oft wenig gehört, bspw. Migrantinnen oder armutsbetroffene Alleinerzieherinnen. Die Forschung mit Klientinnen möchte die Frauen* empowern und mit ihnen gemeinsam untersuchen, wie gesellschaftliche Umstände ihren Lebensweg geprägt haben. 

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“The Psychological is Participatory – Feminist critical participatory action research with women’s counseling centers and their clients” (2022-2023), Gefördert vom Österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung FWF (TCS 112 Top Citizen Science) und co-finanziert von der Abteilung Frauen und Familie der Arbeiterkammer

Projektleitung: Ass.-Prof. Dr. Nora Ruck

Projektmitarbeit: Dr. Barbara Rothmüller, Julia Struppe-Schanda, MSc.

In dem Projekt forschen wir gemeinsam mit Dr. Bettina Zehetner von der Beratungsstelle Frauen* beraten Frauen* und Dr. Sigrid Awart und Dr. Andrea Kaiser-Horvath von der Beratungsstelle Peregrina sowie mit 12 Klientinnen beider Beratungsstellen*. Im Advisory Board des Projekts beraten uns Prof. Michelle Fine & Prof. María Elena Torre (CUNY), Prof. Thomas Stefan (Postdam) und Prof. Alexandra Rutherford (Toronto). Der Projektabschluss ist für Dezember 2023 geplant.

*Teilnahme daher geschlossen.

sfu wien logo

Dienstag, 14 März 2023 15:35

SoilPlastic

SoilPlastic ist ein Citizen Science Projekt, in dem Daten über Plastik in Böden gesammelt werden. Für die Teilnahme ist keinerlei Vorwissen nötig und du kannst deine Beobachtungen in wenigen Minuten in der SoilPlastic App eintragen.

Worum geht es?

Plastikprodukte und deren Überreste sind allgegenwärtig. Wir wissen jedoch noch wenig darüber, wie viel und welche Arten von Plastik in den Boden gelangen und welche Auswirkungen dies hat. Beobachtungen von Citizen Scientists helfen den Wissenschaftler*innen dabei, diese Wissenslücke zu schließen. Dies ist ein wichtiger Bereich der (Bürger*innen)Wissenschaft, da wir für die Produktion von 95% unserer Nahrungsmittel auf Böden angewiesen sind. 

Wie kann man mitmachen?

Mit der SoilPlastic App für Android und iOS kann man überall und jederzeit Beobachtungen eintragen. Die Einträge können auch über den Browser in der webbasierten App gemacht werden. Wenn du also bei einem Spaziergang, beim Radfahren oder auf dem Weg in die Arbeit/Schule Plastik in der Umwelt entdeckst, dann trage deine Beobachtung als „Spot“ in die App ein. Die GPS-Lokalisierung auf dem Smartphone sollte aktiviert sein, damit der Spot automatisch am richtigen Ort platziert wird. Ein Spot braucht zumindest Informationen über die Menge und Größe des gefundenen Plastiks, über die Umgebung (Feld, Park etc.) und ein Foto deines Fundstücks. 

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Weitere Details sind optional: Farbe des Plastiks, Art des Plastiks, Infos über den Boden (Textur, Bodenleben), anderes Material gefunden. Das Forscherteam kann damit das Plastikvorkommen und den Standort genauer verstehen. Natürlich freut sich die Umwelt, wenn du die Fundstücke mitnimmst und in der richtigen Mülltonne entsorgst.

Was habe ich als Citizen Scientist davon?

Die Citizen Scientists werden Teil des EU-Forschungsprojekts MINAGRIS (Micro- and Nanoplastics in Agricultural Soils) und leisten einen wichtigen Beitrag zu einer sauberen Umwelt, indem sie zum Wissen beitragen und die Fundstücke aus der Umwelt mitnehmen und richtig entsorgen. Ihr lernt auch Neues über Plastik, Boden und (Bürger*innen)Wissenschaft, und zwar auf unterhaltsame Weise. Des Weiteren erlaubt die SoilPlastic App das Vernetzen mit anderen Citizen Scientsts, die vermutlich ähnliche Interessen haben. Da die SoilPlastic App Teil der Citizen Science Plattform Spotteron ist, könnt ihr den gleichen Account wie in anderen Spotteron-Apps verwenden und über verschiedene Themen und Projekte kommunizieren.

Wofür werden die Daten verwendet?

Die gesammelten Daten werden im Projekt MINAGRIS verwendet, um einen Überblick über die Menge und die Art des sichtbaren Plastiks auf Böden zu erhalten. MINAGRIS befasst sich unter anderem mit den Auswirkungen von Plastik auf Bodeneigenschaften und die biologische Vielfalt und entwickelt einen nachhaltigen Umgang mit Plastik. Zudem werden die Daten, die im Citizen Science Award 2023 in Österreich gesammelt werden, in einem wissenschaftlichen Artikel veröffentlicht (natürlich anonymisiert). Die Einträge sind außerdem für alle Interessierten in der SoilPlastic App sichtbar. 

Links:

Artikel über die SoilPlastic App auf Englisch

MINAGRIS LinkedIn

MINAGRIS Twitter

MINAGRIS wird durch das Horizon2020 Programm der Europäischen Union für Forschung und Innovation unter der Vertragsnummer 101000407 gefördert.

Bildergallerie

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Entwicklung der App von Spotteron

spotteron logo bycitizenscientists url

 

SoilPlastic ist Teil des EU-Projekts MINAGRIS

minagris logo

Dienstag, 07 März 2023 15:21

Phänoflex

Bei der ÖPUL-Maßnahme Naturschutz haben die landwirtschaftlichen Betriebe meist ein fixes Datum für die Wiesenmahd vereinbart. Nicht zuletzt durch den Klimawandel schwankt die Vegetationsentwicklung vor allem im Frühjahr und Frühsommer von Jahr zu Jahr immer stärker. Deshalb wurde die Möglichkeit zur Flexibilisierung dieser Schnittzeitauflagen entwickelt. Zu diesem Zweck beobachten weit über hundert Landwirt*innen in ganz Österreich den Verlauf der Vegetationsentwicklung anhand des Rispenschiebens des Knäuelgrases und der Blüte des Schwarzen Holunders. Aus den gemeldeten Daten wird mit einem Modell für jede Region berechnet, ob es sich um ein frühes, normales oder spätes Jahr handelt. In einem warmen Jahr mit früher Vegetationsentwicklung können die Betriebe ihre WF-Wiesen bereits vor dem in der Projektbestätigung angegebenen Datum mähen. Dies gilt dann, wenn in ihrer ÖPUL-Projektbestätigung die nicht prämienrelevante Auflage NI40 – "Vorverlegung des Schnittzeitpunktes gemäß www.mahdzeitpunkt.at möglich" angegeben ist. Die Information, ob und wieviele Tage früher die erste Mahd erfolgen kann, wird jedes Jahr zeitgerecht auf www.mahdzeitpunkt.at zur Verfügung gestellt.

Rollen und Aufgaben im Projekt

Projektleitung

Österreichisches Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung (ÖKL)

Projektpartner

GeoSphere Austria (vormals ZAMG - Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik)

Modellierung der jährlichen Vegetationsentwicklung unter zusätzlicher Einbeziehung neu verfügbarer Witterungsdaten der GeoSphere Austria. Datenbereitstellung und Datenanalysen zu Witterung und Phänologie der GeoSphere Austria in Zusammenarbeit mit Fachexpert*innen.

LACON Landschaftsplanung Consulting

Modellierung der jährlichen Vegetationsentwicklung unter zusätzlicher Einbeziehung neu verfügbarer Witterungsdaten der GeoSphere Austria sowie jährliche Organisation und Betreuung der Beobachtungen durch die Betriebe.

Citizen Scientists

Beobachtung und Dokumentation der Phänologie von Knaulgras und Holunder.

Mittwoch, 22 Februar 2023 14:18

Hero

DIE ENTWICKLUNG EINES HERZREHA-INFORMATIONSTOOLS

Hintergrund

Bisherige Forschung hat gezeigt, dass sich Patient*innen nach einem akuten Herzereignis, wie z.B. einem Herzinfarkt, uninformiert über den weiteren Behandlungsverlauf fühlen und insbesondere die kardiologische Rehablitation ("Herz-Reha") fühlen. Digitale Technologien haben das Potential, gesundheitsbezogene Informationen jederzeit und laiengerecht zur Verfügung zu stellen.

Ziel des HERO-Projekts war die Entwicklung eines digitalen Prototypen, der für Patient*innen nach einem akuten Herzereignis relevante, individuell angepasste Informationen zum weiteren Behandlungsverlauf vermittelt.

Das HERO-Projekt

Die Co-Design Workshop-Serie HERO wurde in Zusammenarbeit von vier Wissenschaftler*innen des Ludwig Boltzmann Instituts für digitale Gesundheit und Prävention (LBI DHP) und insgesamt 16 Forschungspartner*innen (zehn Herz*patientinnen, sechs Gesundheitsexpert*innen und eine Gesundheitsexpertin mit kardiologischer Krankheitsgeschichte) durchgeführt.

Die Workshops wurden auf den Prinzipien des Generative Co-Design aufgebaut. Neben Präsentationen und Gruppenarbeiten, welche sowohl einen Austausch von Erlebnissen unter „Gleichgesinnten“ als auch das Teilen von Erfahrungen zwischen Gesundheitsexpert*innen und Patient*innen ermöglichten, wurden zur Beantwortung der Fragestellungen folgende Methoden herangezogen: Ein Brainstorming im realen Krankenhaussetting, um Informationen zu priorisieren und zu erörtern, wo Informationen zur Reha im Krankenhaus platziert werden können. Darauf folgte die Erstellung von Papier-Prototypen basierend auf persönlichen Erfahrungen und Krankheitsgeschichten, um unterschwellige Bedürfnisse herauszufinden und Anforderungen an einen digitale Reha-Begleitung zu definieren. Abbildung 1 zeigt Impressionen aus den Workshops.

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Abbildung 1. Impressionen aus den Co-Design Gruppenarbeiten.

Basierend auf den Ergebnissen der Co-Design Workshops, wurde ein digitaler Prototyp entwickelt, der die geäußerten Bedürfnisse adressiert und die definierten Anforderungen aufgreift. Auf Basis dieses Prototyps wird im nächsten Schritt eine App entwickelt, die anschließend von Herzpatient*innen im klinischen Setting getestet werden soll.

Möglichkeiten zum Mitwirken

Wir suchen immer wieder Interessierte für eine Zusammenarbeit! Zur Evaluation unserer App suchen wir:

  • Personen mit kardiologischer Krankheitserfahrung (Herz-Patient*innen)
  • Gesundheitsexpert*innen aus dem kardiologischen Fachgebiet (Pflegepersonal, Therapeut*innen, Ärzt*innen…)

Schreiben Sie uns gerne bei Interesse!

Weitere Informationen und Kontakt

Isabel Höppchen, MSc.
Doktorandin Human-Computer Interaction

Ludwig-Boltzmann-Institut für digitale Gesundheit und Prävention
Lindhofstr. 22, 5020 Salzburg

Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Hier geht es zur Projekt-Webseite.

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